Tafel UmzugNAE200423A becrima

Mehr Platz für die Tafel in Nastätten

Ehrenamtliche Kräfte des Diakonischen Werks freuen sich über Sponsoren von Stiftung und Unternehmen

Tafel UmzugNAE200423Oberstrasse becrima NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (24. Mai 2023) Die Tafel des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn in Nastätten ist umgezogen. Nur zwei Häuser unterhalb des ehemaligen Standorts steht dem ehrenamtlichen Team in der Oberstraße 2 jetzt fast doppelt so viel Platz zur Verfügung, um die Lebensmittel zu sortieren, zu lagern und an die Kundschaft auszugeben. Den Umzug möglich machten gleich mehrere Sponsoren, Unternehmen aus Nastätten, Rotarier und die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift.

Letztere ist schon seit der Eröffnung der Tafel im Sommer 2007 ein zuverlässiger Unterstützer, wenn beispielsweise die Einrichtung modernisiert werden muss oder ein Fahrzeug zu finanzieren ist. „Wenn wir den vielen ehrenamtlichen Kräften hier helfen und sie motivieren können für ihren tollen Dienst, den sie hier leisten, dann tun wir das sehr gern“, sagte Staatsminister a.D. Karl Peter Bruch vom Vorstand der Paulinenstiftung, als sich die Sponsoren die neuen hellen Räume anschauten. Beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement zeigten sich auch Andreas Heymann, Helmut Maxeiner und Axel Melzer. Die Menschen in der Region zu unterstützen, sei ein wichtiges Anliegen des Rotary-Clubs St. Goarshausen-Loreley, dem die drei Unternehmer angehören, erklärte Maxeiner. Und wenn die Frauen und Männer, die die Nastätter Tafel organisieren, dann noch mit so viel Herzblut ihre Freizeit für die gute Sache opfern, tue man es umso lieber, so Heymann.

Die heimischen Unternehmer garantieren die Übernahme der halben Mietkosten in den kommenden Jahren. „Wir sind total froh, dass wir so unterstützt werden“, dankte Burkhard Struth, Leiter des Diakonischen Werks Rhein-Lahn, für die großzügige Kostenbeteiligung, die den Umzug möglich machte. „Wir sind ja voll und ganz aufs Ehrenamt und unsere Sponsoren angewiesen, um die Tafeln unterhalten zu können.“ Angesichts der unsicheren Entwicklung der Energiepreise und der hohen Mietkosten wäre es keine Option gewesen, in die modernen und hellen Räume mit der Tafel umzuziehen.

Und darin fühlt sich das Team pudelwohl, das derzeit die Lebensmittel-Ausgabe an 70 Haushalte mit 128 Erwachsenen und 95 Kindern stemmt. „Das ist gar kein Vergleich zu den vorherigen Räumen“, schwärmt etwa Susanne Schmitter vom viel leichter zu reinigenden Boden, einem Sozialraum, den neuen Toiletten und der großen Fläche, die nun zum Sortieren in dem ehemaligen Lebensmittelgeschäft zur Verfügung steht. „Das tut auch der Seele gut“, so die Helferin.

Nachdem in der Corona-Pandemie die Zahl der Helfenden um die Hälfte einbrach, engagieren sich mittlerweile wieder fast 50 Kräfte für die Ausgabestelle. „So konnte auch wieder ein zweiter Ausgabe-Tag in der Woche eingerichtet werden“, freut sich Marion Moll vom Diakonischen Werk Rhein-Lahn, die dessen Tafelarbeit an den drei Standorten in Bad Ems, Diez und Nastätten koordiniert. Über zusätzliche Ehrenamtliche, die in Fahrdienst oder Laden das Team verstärken, würde sie sich trotzdem freuen; etwa sieben Personen sind an jedem Ausgabetag im Einsatz. Bernd-Christoph Matern

Nähere Infos zur Tafel gibt Marion Moll unter Telefon 02603-962342. 

Zum Foto:
Arbeitserleichterung und Balsam für die Seele des ehrenamtlichen Tafel-Teams in Nastätten ist der Umzug in fast doppelt so große Räume in der Oberstraße 2. Dankbar sind Burkhard Struth (links) und Marion Moll (3. von rechts) vom Diakonischen Werk Rhein-Lahn den Sponsoren. Als deren Vertreter schauten sich Karl Peter Bruch, Helmut Maxeiner und Andreas Heymann (von rechts) den schicken neuen Standort an. Fotos: Matern