Menschen im Partner-Distrikt leiden unter Dürre
Nach Ernteausfall bittet Arbeitskreis Mabira des evangelischen Dekanats Nassauer Land um Spenden
MABIRA/RHEIN-LAHN. (8. Januar 2025) Mit Hiobsbotschaften aus dem Partnerdistrikt Mabira des evangelischen Dekanats Nassauer Land hat das neue Jahr begonnen. Ausbleibender Regen hat dort für eine vertrocknete Ernte gesorgt. Um einen noch größeren Ernährungsmangel abzuwenden, bittet der Arbeitskreis Mabira des Dekanats zeitnah um Spenden.
„Die beiden Regenzeiten von März bis Mai und September bis Dezember eines jeden Jahres sind von entscheidender Bedeutung für die Ernährung der Bevölkerung“, erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Berthold Krebs. Als dann endlich Ende Dezember seit Mai vergangenen Jahres zum ersten Mal wieder der lang ersehnte Regen kam, sei die bevorstehende Ernte bereits vertrocknet gewesen. „Nun gilt es, schnellstmöglich die ärmsten Familien unserer Partner im Kirchendistrikt Mabira mit Lebensmitteln zu unterstützen und den jüngsten Regen zur Aussaat und zum Anbau neuer Pflanzen zu nutzen“, erklärt auch Dietmar Menze vom Arbeitskreis und bittet zusammen mit Krebs daher um größtmögliche Unterstützung aus der heimischen Bevölkerung, damit noch bis Ende Januar mit den Geldern sowohl die Versorgung mit Lebensmitteln als auch die neue Aussaat ermöglicht werden kann.
Dank der sehr guten und seit vielen Jahren bewährten Verbindungen zur Karagwe-Diözese der evangelisch-lutherischen Kirche im Nordosten von Tansania können unbürokratisch direkte Hilfsaktionen gestartet werden. Krebs: „So ist sichergestellt, dass jeder gespendete Cent schnellstmöglich ankommt“. Vor mehr als 43 Jahren wurde die Partnerschaft zwischen den evangelischen Christen in Mabira und im Rhein-Lahn-Kreis offiziell besiegelt. Erste Kontakt gab es bereits in den 1960-er Jahren.
„Wir fühlen uns unseren Freunden in Mabira verpflichtet, zu helfen“, hoffen Menze und Krebs um baldige Spenden. Klimaveränderungen, die im Wesentlichen von den Industrieländern verursacht werden, würden die Drittweltländer am härtesten treffen. „Davon sind aktuell nun auch die Menschen in unserem Partnerdistrikt Mabira in Tansania betroffen“, so Menze.
Wer den Menschen in Mabira helfen möchte, kann unter dem Verwendungszweck „Mabira-Nothilfe“ seine Spende an folgendes Konto überweisen: Evangelisches Dekanat Nassauer Land, Nassauische Sparkasse, IBAN DE58 5105 0015 0563 0067 22. Wer eine Spendenbescheinigung möchte, wird gebeten, die vollständige Adresse anzugeben. (dm/bcm)
Zum Foto:
Im Sommer besuchte eine Delegation des evangelischen Dekanats Nassauer Land den Partner-Distrikt Mabira. Damals hofften die Menschen im Nordosten Tansania noch auf den Regen im Herbst. Doch der kam nicht. Die Bevölkerung in Mabira ernährt sich von Landwirtschaft wie diesen Bananen. Ohne Wasser bricht die Ernährungsgrundlage weg. Foto: Dekanat/Krebs