Herzlicher Empfang für Pfarrerin Angelika Meder

Gottesdienst in Friedenswarte: Neue Altenseelsorgerin im Dekanat Nassauer Land nimmt Dienst auf

 BAD EMS/RHEIN-LAHN. (21. Februar 2019) Dekanin Renate Weigel hat Pfarrerin Angelika Meder im Georg-Vömel-Haus der Friedenswarte Bad Ems als neue Altenseelsorgerin im Dekanat Nassauer Land in ihr Amt eingeführt und für ihren Dienst gesegnet. Im voll besetzten Festsaal hießen zahlreiche Personen aus Kirche, Kommunalpolitik und der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte die 59-jährige Theologin herzlich willkommen, die neben der Seelsorge in den Senioreneinrichtungen auch noch andere Aufgaben übernimmt.

Damit endet in der Friedenswarte eine fast zweieinhalbjährige Vakanz, nachdem Pfarrer Wilhelm Schmidt Ende 2016 in den Ruhestand ging. Zu Meders Einsatzbereich zählt nicht nur die Seelsorge fürs Diakoniewerk Friedenswarte und deren Einrichtungen, wie Dekanin Weigel den Gästen erklärte, auch wenn dies das „Herzstück ihrer Arbeit“ bleibe. Die Neukonzeption der Altenseelsorge im Dekanat umfasse auch Verantwortung für die Senioreneinrichtungen in Kehlbach, Lahnstein und Kamp-Bornhofen. Außerdem gehörten Prädikanten- und Besuchsdienst-Fortbildungen zum Aufgabengebiet.

Die Theologin bringe viel an Dienst-, Team- und Leitungserfahrung mit ins Dekanat Nassauer Land, erinnerte Weigel an die 28-jährige Tätigkeit Meders als Gemeindepfarrerin in Offenbach, von denen sie acht Jahre als Dekanin wirkte. Neben ihrem Mann und ihrer erwachsenen Tochter nahmen auch viele Weggefährten aus Offenbach an dem Einführungsgottesdienst teil. Weigel betonte in ihrer Ansprache über einen Bibelvers, der zum Dienen mit den gegebenen Gaben und zum Haushalten aufrufe, dass damit nicht veraltete Rollenklischees gemeint seien, sondern dass „dienen“ im neutestamentlichen Sinne bedeute, Jesus Christus nachzufolgen. Meder wünschte sie „Räume zum freien Gestalten und Frieden“, wobei eins das andere bedinge. Gemeinsam mit zwei Diakonissen segnete sie Meder für ihre neue Tätigkeit im Diakoniewerk Friedenswarte und dem Dekanat.

Meder selbst ließ sich in ihrer Antrittspredigt vom „Frauli“, dem Sinnbild für das diakonische Handeln der Berner Schwesternschaft, inspirieren. Das Logo des Diakonissen-Mutterhauses Bad Ems greift eine biblische Geschichte von einer überschuldeten Witwe auf, der nur ein Krug mit Öl im Haus geblieben ist. Doch der entpuppt sich als nimmermüde Quelle und füllt so viele Gefäße, dass die Schulden davon beglichen werden können. „Das Wenige, das Geringe, wurde zu einem großen Segen“, fasste Meder zusammen, das animiere, „zu schätzen, was du im Haus hast.“ Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Segen bildeten eine Kette. So wünsche sie sich auch für ihren Dienst Leben, das fließt und dass in der Gemeinschaft Gottes Geist fließen könne.

Erfreut über die neue Seelsorgerin zeigte sich auch der Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Oliver Eggert, als er zusammen mit Finanzvorstand Michael Heidrich Meder willkommen hieß. „Sie sind eine absolute Bereicherung für uns“, sagte Eggert, „Seelsorge ist für uns nicht wegzudenken.“ Er und Dekanin Weigel dankten außerdem den Pfarrpersonen und Ehrenamtlichen, die in den vergangenen zwei Jahren Vertretungsdienste übernommen und das geistliche und gottesdienstliche Leben aufrecht erhalten haben. Ein herzliches Willkommen übermittelten auch Kreisbeigeordnete Gisela Bertram für die Kommunen sowie Patrick Becker für den Dekanatssynodalvorstand. Bernd-Christoph Matern

Ein Portrait über Angelika Meder als neue Altenseelsorgerin im Dekanat Nassauer Land finden Sie hier.

Zu den Fotos:

Oben: Der Festsaal im Georg-Vömel-Haus der Friedenswarte Bad Ems mit dem „Frauli“ an der Wand war voll besetzt, als Dekanin Renate Weigel (links) Pfarrerin Angelika Meder als neue Altenseelsorgerin des Dekanats Nassauer Land in den Dienst einführte. Fotos: Bernd-Chr. Matern

 

Für das Diakoniewerk Friedenswarte freuten sich die beiden Vorstände Oliver Eggert (links) und Michael Heidrich (rechts), dass es mit Pfarrerin Angelika Meder wieder eine Seelsorgerin für die Einrichtungen der Stiftung gibt und überreichten ihr ein Blumengesteck.