Vernissage in Kirchlicher Sozialstation: Kunst und mobile Pflege

Evangelische ambulante Hilfe in Diez zeigt Werke von Gretelore und Willi Herr – Rollatoren vorgeführt

 DIEZ/RHEIN-LAHN. (17. Mai 2019) Werke von Gretelore und Willi Herr sind in den kommenden Wochen in der Kirchlichen Sozialstation Diez zu sehen. Die Werke der heimischen Künstler wurden in einer Vernissage vorgestellt, die dazu noch jede Menge Infos zu mobilen Hilfen bot.

Eigentlich kommt der Ambulante Pflegedienst der evangelischen Kirchengemeinden ja zu den Menschen in den Verbandsgemeinden Diez, Hahnstätten und Katzenelnbogen. Umgekehrt lohnt aber ein Besuch in der Diezer Friedhofstraße 17 zurzeit doppelt, denn dort gibt es nicht nur Informationen zur Pflege; dort sind die Wände auch mit etwa 20 Werken der beiden Diezer Künstler geschmückt. Zum Einen die wunderbaren naturnahen Tierportraits von Willi Herr, zum Anderen regionale Ortsansichten von Diez und Umgebung seiner Frau Gretelore. Die Künstlerin hat nicht nur einige ihrer Bleistiftzeichnungen in die Station mitgebracht. Vor zwei Jahren entdeckte sie die Digitalmalerei für sich und gewährt so ganz neue farbige Blicke auf die Region, etwa auf die Freiendiezer Jakobuskirche.

Neben der Kunst ging es während der Vernissage auch um die „Kunst“, mobile Gehhilfen richtig zu nutzen. Charlotte Philipps vom Sanitätshaus Wittlich stellte einige Modelle vor, vom 80-Euro-Kassengestell bis zum 470 Euro teuren „Mercedes“ unter den Rollatoren. Ungeachtet der Preise wies Philipps auf die richtige Nutzung der Gefährte hin. Häufigster Fehler: die Rollatoren werden geschoben statt als Gehhilfe eingesetzt. „Man darf nicht hinterhergehen, das lässt sich üben“, erklärte die Expertin, als sie die den neugierigen Besuchern der Vernissage die entsprechende Höhe der Haltegriffe erklärte. Bernd-Chr. Matern

 

Zu den Fotos:
Gretelore Herr (rechts) entdeckte vor zwei Jahren die digitale Malerei, die tolle Blicke auf die Region beschert. Charlotte Philipps führte unterschiedliche Gehhilfen vor. Fotos: Matern