Eva Lemaire und Jasmin Schönemann-Lemaire wechseln vom Nassauer Land nach Mainz

 DAUSENAU/RHEIN-LAHN. (16. August 2019) Mit einem Gottesdienst am Sonntag, 25. August um 17 Uhr verabschieden die evangelischen Kirchengemeinden Dausenau und Hömberg-Zimmerschied ihre Pfarrerinnen Eva Lemaire und Jasmin Schönemann-Lemaire an die Christuskirchengemeinde in der Mainzer Neustadt. Der Abschied in der evangelischen St. Kastorkirche in Dausenau findet im Rahmen der im Jahr 2013 eingeführten Reihe Nach(t)klang-Gottesdienste statt.

Im Juni 2013 war das Paar in den Rhein-Lahn-Kreis gekommen. Während Eva Lemaire die Nachbargemeinden an und oberhalb der Lahn übernahm, trat Jasmin Schönemann im September 2013 ihren Dienst in der Kirchengemeinde Niederlahnstein an, bevor auch sie im Jahr 2016 nach Dausenau/Hömberg-Zimmerschied wechselte. Der Abschied fällt dem Theologinnen-Paar nicht leicht, denn das Schöne an einem Dorfpfarramt sei, Menschen und ganze Familien in ihrem Leben zu begleiten. „Da wird das Kind getauft, die Oma beerdigt, dann heiratet der Onkel“, beschreibt Eva Lemaire, „das werden wir vermissen.“ In einer Innenstadtgemeinde sei das eher selten.

Mit viel Freude blicken die Zwei aber auf die Zeit im Nassauer Land zurück; im Dekanat auf die wertschätzende Kollegialität unter den Pfarrpersonen, in den Kirchengemeinden etwa auf die Kinderkirchteams in Hömberg und Dausenau, „mit denen wir tolle Aktionen für Kinder und Familien vorbereitet haben“, so Schönemann-Lemaire. Heftig vermissen werden sie den engagierten Posaunenchor der Dausenauer Kirchengemeinde. „Er ist das Rückgrat der Gemeinde und hat sich stets auf alle Spleenigkeiten der Pfarrerinnen eingelassen“, sagt Lemaire.

Ein Highlight war für sie 2016 der Tag der Offenen Kirche, als in der St. Kastorkirche die Bänke aus- und umgeräumt wurden, damit man gemeinsam essen und trinken konnte. „Das war für viele eine Herausforderung, aber wir empfanden den Tag als Feier des Glaubens.“ Stolz sind sie, dass sich die abendlichen Nach(t)klang-Gottesdienste am vierten Sonntag im Monat etabliert haben. „Wir hoffen, dass er in der Vakanz erhalten bleibt“.

Auch wenn die Kooperationsgespräche mit den Kirchengemeinden Bad Ems und Frücht/Friedrichsegen viel Energie kosteten und nicht alle Wünsche erfüllten – die daraus entwickelte Konfirmandenarbeit, das Miteinander mit den Teamern des CVJM Bad Ems und die enge Verbindung der Konfi-Arbeit zwischen Bad Ems, Dausenau und Nassau „war eine Kraftquelle für unsere Arbeit“, so Lemaire.

Nach dem Verabschiedungsgottesdienst gibt's einen Stehempfang. (bcm)

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In der evangelischen St. Kastorkirche Dausenau, neben der Kapelle in Hömberg eine ihrer Wirkungsstätten, werden Evan Lemaire (links) und Jasmin Schönemann-Lemaire am 25. August verabschiedet. Foto: Fotostudio Jörg/becrima