Den Verstorbenen der Palliativstation gedacht
Gottesdienst in Nastätten: Erinnern, empfinden und Abschied nehmen im Fokus
NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (6. Juni 2025) Mit einem Gottesdienst im Wohnpark am Paulinenstift wurde an Patienten gedacht, die im Jahr 2023 und 2024 auf der Palliativstation des Nastättener Krankenhauses verstorben sind. Die Leiterin der Stationen Chirurgie und Palliativ Ursula Grabitzke und das Team der Palliativstation freuten sich, zum Gedenken viele Angehörige und Freunde der Verstorbenen begrüßen zu können.
Dekanin im Ruhestand Renate Weigel leitete den Gottesdienst, der von Ursula Herrmann mit Akkordeon musikalisch begleitet wurde. In ihrer Ansprache ging sie der Frage nach, ob Menschen das Sterben lernen könnten. Wohl eher nicht: „Wir können unser Sterben nur erleben“, zitierte sie einen Kollegen. Aber es gebe die Möglichkeit, einzuüben, was im Leben und Sterben hilfreich sei: „Danke sagen. Versöhnung suchen. Sich selbst und anderen Zeit lassen“. Das Personal der Palliativstation habe jedenfalls nicht nur die medizinische Begleitung der Patientinnen und Patienten im Blick, sondern achte auch deren innere Wege. Beides sei für die Angehörigen in schwierigen Zeiten eine große Hilfe.
Während des Gedenkgottesdienstes wurde für jeden Verstorbenen eine Kerze angezündet und an Angehörige gegeben als Zeichen dafür, dass nichts vergeblich ist und dass die Verbundenheit über den Tod hinaus bestehen bleibt. Im Anschluss tauschten sich die Gottesdienstbesucher im Gemeinschaftsraum des Wohnparks über Erinnerungen und Erfahrungen aus.
Foto: Grabitzke