Mit Osterkerze die Pflegekräfte der Sozialstation unterstützen

Evangelische Kirchengemeinden in Diez grüßen auf einfallsreiche Weise zum Osterfest in Zeiten geschlossener Kirchen

 RHEIN-LAHN. (7. April 2020) Ostern ohne Gottesdienste, aber nicht ohne lebendige Botschaft. Die drei evangelischen Kirchengemeinden in Diez haben sich fürs höchste christliche Fest etwas ausgedacht, das zum Einen den Menschen einen österlichen Gruß bietet und zum Anderen denen zu Gute kommt, die in Zeiten der Coronakrise besonders gefordert sind, auch an den kirchlichen Feiertagen: den Kräften der Kirchlichen Sozialstation in Diez.

„Licht der Welt – Licht für andere“ ist auf Plakaten zu lesen, die in Diez in der Amts-Apotheke und der Fleischerei Großmann derzeit ausgelegt sind rund um einen Tisch, auf dem sich Dutzende kleiner Osterkerzen befinden. Viel werde derzeit darüber berichtet, wie großartig die Arbeit von Menschen im Gesundheitswesen ist, so Pfarrer Ingo Lüderitz. „Wir wollte es nicht nur beim freundlichen Applaus für all diese Menschen belassen“, so der Theologe. Die Verantwortlichen der Stiftskirchen- und der Jakobusgemeinde sowie der Kirchengemeinde St. Peter zu Diez verbinden daher den Gruß der Gemeinden zu Ostern mit einer konkreten Sammelaktion, die als Gratifikation für die Beschäftigten der Sozialstation in Diez bestimmt ist, die tagtäglich zu 400 Patienten in den Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich unterwegs sind.

„Eine Osterkerze für Sie und eine Spende von 5 Euro für die Mitarbeitenden der Kirchlichen SozialstationDiez“ steht auf dem einfallsreichen Ostergruß der drei Kirchengemeinden in Diez. Der Betrag kommt zu 100 Prozent den Beschäftigten zugute. Darüber hinaus gibt es von den Gemeinden noch einen Ostergruß dazu in Form einer Karte und einer Sonderausgabe des Gemeindebriefes.

„Der Ostergottesdienst in der Kirche mag zwar ausfallen, aber Gott fällt nicht aus“, sagt Addi Tremper, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Peter. Wer die Kerze kauft und anzündet, könne sich dabei mit vielen anderen Menschen verbunden fühlen, „mit den Kranken, mit denen, die für uns arbeiten und mit allen anderen, für die ein Hoffnungslicht brennt“. Und wer die Kerze nicht für sich selbst braucht, könne sie auch einem liebe Menschen mit einem Ostergruß vor die Haustür stellen, „als kleines Zeichen der Verbundenheit in schweren Zeiten“. Bernd-Chr. Matern

Einen Beitrag, wie die Kräfte der Sozialstation Diez derzeit arbeiten, finden Sie hier.

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Hoffnungslichter brachten die Pfarrpersonen Addi Tremper sowie Ingo und Kerstin Lüderitz in die Diezer Amtsapotheke zu Christian Wuth und Martin Winkler. Dort und in der Fleischerei Großmann werden die Osterlichter zugunsten der Diezer Sozialstation verkauft. Foto: Matern