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Abschied von Diakoniestation Loreley-Nastätten fällt nach 40 Jahren sehr schwer

Angelika Fischer blickt dankbar auf Dienst in ambulanter Pflege evangelischer Kirche zurück

 NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (7. Dezember 2023) Zum Jahresende will sie definitiv den Ruhestand antreten: Nach 40 Jahren im Dienst der Diakoniestation Loreley-Nastätten wurde Angelika Fischer gleich mehrfach verabschiedet. Es könne gar nicht genug Blumensträuße geben, um die Dankbarkeit für ihren Einsatz auszudrücken, lobte Sonja Schmidt, Leiterin der Station, die „Schwester alter Schule“, als sie ihr einen solchen am Sitz der Station in Nastätten überreichte. Selbst nach Eintritt in die Altersrente bereits im vergangenen Jahr sei immer noch Verlass auf sie gewesen, um Patientinnen und Patienten in der Verbandsgemeinde Nastätten und Teilen der Verbandsgemeinde Loreley zu versorgen. „Von solch einer perfekten Mitarbeiterin, ihrer Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Loyalität über all die Jahre träumt man sonst nur“, so Schmidt.

Die Ausbildung zur Krankenschwester hatte Fischer noch im Ruhrgebiet absolviert. Weil sie und ihr Mann sich zwischen Düsseldorf und Dortmund als Lebensorte nicht entscheiden konnten, zog das Paar ins Blaue Ländchen. Nach fünf Jahren am Krankenhaus wechselte Fischer in den ambulanten Pflegedienst der evangelischen Kirche im damaligen Dekanat St. Goarshausen. „Familie und Beruf lassen sich da einfach viel besser miteinander vereinbaren“, blickt die engagierte Kraft froh und dankbar für ihre Entscheidung von damals zurück.

Vielen Menschen ermöglichte sie mit Kompetenz und Herzblut, trotz Pflegebedürftigkeit in den vertrauten Wänden wohnen zu können. Hunderttausende Kilometer legte sie zwischen Holzhausen und Kaub bei Wind und Wetter zurück im „tollsten Beruf, den man sich nur vorstellen kann“, bilanziert sie und kann es auch erklären: „Das ist so unbeschreiblich schön, wenn den Patienten die Dankbarkeit schon ins Gesicht geschrieben steht, wenn man zur Tür reinkommt“.

Auch wenn ihr der Abschied schwer fällt, freut sie sich jetzt doch auch darauf, noch mehr Zeit mit der Familie und den Enkeln zu verbringen. Bernd-Christoph Matern

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Angelika Fischer (rechts) wurde schweren Herzens nach 40 Jahren im Dienst der Diakoniestation Loreley-Nastätten von deren Leiterin Sonja Schmidt verabschiedet. Foto: Matern