
Jung hofft auf demokratische Grundprinzipien
Kirchenpräsident äußert sich zum Ausgang der Wahlen in Amerika – An Menschenrechten orientieren
DARMSTADT/RHEIN-LAHN. (6. November 2024) Mit Spannung sind auch im Rhein-Lahn-Kreis die Präsidentschafts-, Senats- und Kongresswahlen in Amerika verfolgt worden. Die Wahl von Donald Trump zum künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika haben viele Menschen mit großer Enttäuschung in den sozialen Netzwerken kommentiert. Auch Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sich in einem Statement zum Sieg von Donald Trump geäußert und hofft auf die Einhaltung demokratischer Grundprinzipien und eine an der Menschwürde orientierte Politik in Europa.
„Nach der Berichterstattung der letzten Wochen war dieser Wahlausgang zu befürchten“, schreibt Jung. „Trump ist es offenbar gelungen, unabhängig vom Urteil über seine Person Zustimmung für eine national orientierte Politik zu gewinnen. Erschreckend ist, dass ihm dies mit falschen Behauptungen sowie diskriminierenden und extremen Äußerungen gelungen ist“, so der Kirchenpräsident. „Es bleibt zu hoffen, dass er im Amt die demokratischen Grundprinzipien aufrechterhält und dass diese umgekehrt ihn in die Verantwortung nehmen für die in der amerikanischen Verfassung verankerten Menschenrechte.“
Und weiter formuliert Jung: „Europa ist gefragt, gemeinsam klar und unmissverständlich für eine an der Menschenwürde und den Menschenrechten orientierte Politik einzustehen“. In der Orientierung an den Menschenrechten und der Menschenwürde, die auch im christlichen Menschenbild verankert sei, „wissen wir uns unserer amerikanischen Partnerkirche, der United Church of Christ (UCC) verbunden, die sich immer wieder gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus stellt.“
Fotos: becrima/Bongard
