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Frohes Gemeindefest beginnt mit interreligiöser Feier in Friedenskirche

„Wie schön, wenn Geschwister einträchtig zusammenleben“ war Motto in Friedrichssegen

 IMG 20250827 WA0019 NoertershauserFRIEDRICHSSEGEN/RHEIN-LAHN. (9. September 2025) Der biblische Psalm 133 „Siehe wie schön ist es, wenn Geschwister einträchtig zusammenleben" war das Motto eines interreligiösen Gottesdienstes in der evangelischen Friedenskirche in Friedrichssegen. Mit ihm wurde an den Israelsonntag erinnert, bevor ein frohes Gemeindefest begann.

Der jüdische Vorbeter Wolfgang Elias Dorr, der katholischer Wortgottesdienstleiter Matthias Lambrich und die Ökumene-Pfarrerin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Antje Müller gestalteten die Feier. Musikalisch unterstützt wurden sie dabei von Organistin Hannelore Syre und den Familien Höfer und Hasselhoff, die als Ensemble unter dem Esperanto-Namen „Konfido“ auftraten, was so viel bedeutet wie Vertrauen oder Zutrauen. Auch die Friedensvision aus Jesaja 2, Vers 4 wurde vom Ensemble „Konfido“ in hebräischer Sprache als Lied vorgetragen („Lo IMG 20250827 WA0018 NoertershauserMusikYisa Goy“). Matthias Lambrich predigte über das Gleichnis vom Haus auf Sand im Gegensatz zum Haus auf Fels. Lehrer David Schmidl und Schülerin Darija von der Realschule plus Bad Ems gestalteten die Fürbitten.

Auf politische Themen wurde zwar nicht direkt eingegangen, aber es wurde deutlich, dass nach Gottes Willen Krieg nicht sein soll und weder die Geschehnisse in der Ukraine noch in Gaza seinem Willen entsprechen.

Nach dem Gottesdienst feierte die Kirchengemeinde ganz nach dem biblischen Motto des Gottesdienstes bei schönem Wetter draußen ein Gemeindefest, das unter Federführung von Küster Viktor Ittermann und Ehrenamtlichen organisiert wurde. Für Speis und Trank war ebenso gesorgt wie für Unterhaltung für die Kinder mit Hüpfburg, Schminken und Luftballons. „Es war ein schöner Tag, an dem es gelang, Menschen der Gemeinde und Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen zusammenzuführen“, zog Pfarrerin Antje Müller ein Fazit.

Zu den Fotos:
Gut gefüllt war die Friedenskirche in Friedrichssegen, wo mit einem interreligiösen Gottesdienst das Gemeindefest eröffnet wurde. Fotos: Manuela Nörtershäuser