
Initiative 55 plus-minus experimentiert mit digitalen Medien
Projekte sollen per Videokonferenz fortgesetzt werden – Eigenen YouTube-Kanal eingerichtet
RHEIN-LAHN. (4. Mai 2020) Die Initiative 55plus-minus im evangelischen Dekanat Nassauer Land hatte bereits vor dem Beginn erster Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise ihre analogen Projekttreffen auf Eis gelegt, zählt der große Kreis an Teilnehmenden doch fast ausschließlich zur Risikogruppe. In den vergangenen Wochen wurden alternative Projekttreffen auf digitaler Ebene geprobt. Ab 7. Mai gab es erste Tests. Auch einen eigenen Kanal auf YouTube hat die Initiative jetzt. Diesen finden Sie hier. Dort finden sich auch Tutorials, egene Beiträge zu produzieren. Am 9. Juni startet ein Fremdsprachenprojekt per Zoom-Meeting.
„Die Planungen für unsere Initiative 55 plus-minus gehen im Augenblick dahin, dass wir nicht warten wollen, bis in einigen Monaten unsere Projektangebote in altbewährter Weise fortgesetzt werden können“, erklärt Initiative-Sprecher Dieter Zorbach. Im kleinen Kreis habe es bereits ausführliche Besprechungen über Plattformen wie Skype oder Face-Time gegeben und es sei mit Videokonferenzsystemen experimentiert worden. Zorbach: „Wir hoffen, dass eines der Systeme für uns passend ist und leicht einsetzbar ist. Dann können wir mit den an einem Thema Interessierten, die von uns per E-Mail erreicht werden können und die die entsprechende Software auf ihrem Computer, Smartphone oder Tablet haben, mit uns ins Gespräch kommen – mit Ton und Bild.“
Einen ersten Startversuch soll es an diesem Donnerstag, 8. Mai um 19 Uhr geben. Wer die entsprechende Hardware, also Computer, Notebook oder Smartphone besitzt, kann sich mit den jeweiligen Projektbetreuern in Verbindung setzen, um beim Testen mitzumachen.
Schon seit mehr als vier Jahren gehört der digitale Austausch bereits zum festen Bestandteil im Programm der Initiative; nicht zuletzt die MeinDorf-App, die bundesweit Anerkennung fand, wurde aus den Reihen der Initiative entwickelt. Computer- und Handy-Projekte, die unter anderem Omas und Opas zeigen, wie schön es ist, mit weit entfernten Enkeln per Video zu korrespondieren, zählen scho lange zum Portfolio des Angebots. Dass in solch „distanzierenden Zeiten“ Telefon, Smartphone, Computer oder Tablet Trennungen überwinden helfen, „das erleben auch diejenigen als hilfreich, die bisher diesen digitalen Geräten noch nicht nah waren“, sagt Zorbach und hofft auf eine weitere Entwicklung der modernen Technologie und deren noch breitere Nutzung in den Reihen der Initiative. „Unseren Verstand und unsere Tatkraft können wir in der Initiative 55 plus-minus nutzen, um neue, digitale Möglichkeiten der Kommunikation und der Projektarbeit zu erproben.“ Bernd-Christoph Matern
Mehr Infos auf der Website der Initiative unter i55plusminus.de.
Zu den Fotos:
Auf der Höhe der Zeit: Statt für analoge Projekttreffen wirbt die Website der Initiative 55plus-minus derzeit für digitale Angebote. Im Herbst vergangenen Jahres, als noch niemand über einen Coronavirus sprach, machte die Initiative des Dekanats Schlagzeilen mit ihrer Aufnahme in den bundesweiten Digital-Kompass. Fotos: Matern
