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Ein bisschen Licht in dunkler Zeit

Evangelische Kirchengemeinde Klingelbach bietet jeden Tag Besinnung im Luthergarten

KLINGELBACH. (11. Dezember 2020) Die Glocken der Kirche verklingen, im Luthergarten darunter leuchten viele Teelichter und die Kerzen an zwei Weihnachtsbäumen. Mit ihrem lebendigen Adventskalender bietet die evangelische Kirchengemeinde Klingelbach den Menschen noch bis 23. Dezember allabendlich eine kleine Andacht, um mit einer kleinen Geschichte, einem Bibelvers oder einem musikalischen Beitrag etwas Licht in den derzeit trüben Alltag zu bekommen; keine Selbstverständlichkeit während der Corona-Pandemie.

Es war in einer Redaktionssitzung der „Kirchenecho“-Redaktion, als Marianne Schröter und Romero Hocke die Idee dazu entwickelten, wie sich coronakonform ein Andachtsformat finden lässt. „Da kam uns der Luthergarten in den Sinn“, erzählt Schröter. Der ist ausreichend groß, um auch im Freien genügend Abstand zu halten und trotz Mund-Nasen-Maske ein Stück Advent erlebbar zu machen. Ein entsprechendes Hygiene-Konzept wurde aufgestellt. Zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde und der Evangelischen Gemeinschaft fand sich ein Organisationsteam, das die 15- bis 20-minütigen Andachten gestaltet.

Die Vor- und Nachbereitungszeit dauert da zwar erheblich länger, bis der Garten entsprechend vorbereitet ist und allein die vielen Kerzen angezündet sind; und zu den Hygienevorschriften gehört auch, dass auf den Adresslisten die Daten der Gäste erfasst sind, auch wenn es nicht so viele sind. „Aber es lohnt sich“, sagt Schröter. Die Adventssamstage beginnen immer mit einer Orgelmediation, bevor es dann hinunter in den Luthergarten zu einem Moment der Stille geht. Und der sei gerade in diesen Zeiten wichtig, um Kraft zu schöpfen, ist Gemeindepfarrerin Anneke Peereboom froh über das ehrenamtliche Engagement. Bernd-Chr. Matern

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Im Luthergarten von Klingelbach gibt es adventliche Andachten mit Abstand. Foto: Matern