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Gemeinden am Mittelrhein suchen Kandidierende

Für Kirchenwahl kandidieren – Ein Beispiel: Evangelische Kirchengemeinde Kaub-Lorch

KAUB/LORCH. (23. Februar 2021) Am 13. Juni dieses Jahres werden in der hessen-nassauischen Landeskirche die Kirchenvorstände neu gewählt. Allerdings haben sich nicht in allen Gemeinden des evangelischen Dekanats Nassauer Land genügend Personen für eine Kandidatur gefunden.  In sechs Gemeinden des Dekanats Nassauer Land wird die Wahl verschoben. Ein Beispiel: die evangelische Kirchengemeinden Kaub-Lorch. Mindestens vier Kandidierende braucht es dort, damit die Wahl stattfinden kann. Andernfalls würde die Gemeinde spätestens im kommenden Jahr ihre Selbständigkeit verlieren. Neben der Blücherstadt gehören auch Sauerthal, Lorchhausen und die Stadt Lorch zur Kirchengemeinde.

„Wir suchen Menschen, die sich mit ihrem Engagement und ihren Ideen in eine gute Entwicklung ihrer Heimat einbringen möchten“, wirbt Gemeindepfarrerin Christina Roepke-Keidel um Frauen und Männer, die im Kirchenvorstand dafür die Weichen stellen möchten. Nachdem der amtierende Vorstand die wichtigsten Schritte zur Außensanierung der Kirche bereits gut vorbereitet habe, die jetzt beginnt, sieht die Theologin vor allem die Verantwortung für die evangelische Kindertagesstätte der Gemeinde, das „Kinderhaus Sonnenschein“ als eine der gleichermaßen wichtigen wie schönsten Zukunftsaufgaben in der Gemeinde an. „Nachdem das Dekanat mit der Übernahme der Trägerschaft den Kirchenvorstand von allen zeitraubenden Verwaltungsaufgaben entlastet, besteht hier mehr denn je die Möglichkeit, mit viel Kreativität inhaltliche Schwerpunkte zu setzen“, hofft Roepke-Keidel etwa auf junge Eltern, für die ein Engagement im Kirchenvorstand eine reizvolle Aufgabe sein könnte. Eine andere Aufgabe, für die kreative Köpfe gefragt sind, sieht sie darin, das durch die Corona-Pandemie eingeschränkte Engagement der Gemeindegruppen wieder zu beleben. Das gelte etwa vor allem für die Seniorenarbeit und den Besuchsdienst, aber auch neue Gruppen könnten initiiert werden.

Dabei sieht die Theologin die Arbeit der evangelischen Kirchengemeinde insgesamt mit all seinen Angeboten für Kinder bis zu Senioren als wichtigen Baustein, auch die Attraktivität der dazu gehörenden Kommunen am Mittelrhein zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Wer Interesse an der Mitarbeit im Kirchenvorstand hat, kann sich mit Pfarrerin Roepke-Keidel in Verbindung setzen unter Telefon 06774-405 99 76 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Neben Kaub-Lorch suchen auch die Mittelrhein-Kirchengemeinden Nochern und St. Goarshausen sowie Niedertiefenbach, Marienfels und die Kirchengemeinde der Stiftung Scheuern noch Kandidierende. Wer sich für eine Kandidatur interessiert, erhält nähere Informationen bei den Gemeinden; deren Kontakatdaten finden Sie hier.

Einen kleinen Eindruck von dem, was Kandidierende in einem Kirchenvorstand erwartet, finden Sie hier. Bernd-Christoph Matern

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Die Simultankirche in Kaub gehört zu den Schätzen am Mittelrhein. Damit nicht nur deren Zukunft verblasst, hofft Gemeindepfarrerin Christina Roepke-Keidel auf Kandidatinnen und Kandidaten für die diesjährige Kirchenwahl ebenso wie die Gemeinde Nochern und St. Goarshausen. Foto: Matern

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Einrichdom bekommt ein neues Dach

Evangelische Kirchengemeinde Singhofen hofft auf Ende der umfassenden Sanierung im August

SINGHOFEN/RHEIN-LAHN. (6. April 2022) Lange geplant, jetzt ist es soweit: Das Dach der evangelischen Kirche in Singhofen wird in den kommenden Monaten erneuert. Ein großes Gerüst am als Einrichdom bekannten Gotteshaus zeugt sichtbar von den anstehenden umfassenden Arbeiten.

Das komplette Gebälk und die Verlattung über dem Hauptschiff müssen saniert und erneuert werden. Das Dach wird komplett abgedeckt und mit Naturschiefer erneuert. Ende August sollen die Arbeiten beendet sein. (bcm)

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Komplett eingerüstet zeigt sich die evangelische Kirche in Singhofen. Nicht die Fassade, sondern das Dach steht zur Sanierung an. Foto: Matern

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Einsatzkräfte schöpfen im Kloster Bornhofen Kraft für ihren Dienst

Ökumenischer Gottesdienst zur 20. Feuerwehrwallfahrt am Mittelrhein – Verantwortung für Mitmenschen übernehmen

 MITTELRHEIN/KAMP-BORNHOFEN. (19. November 2024) Die Franziskaner des Klosters Bornhofen sowie der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Honnef, Lahnstein und Kamp-Bornhofen hatten die „Blaulichtfamilie“ zur 20. Feuerwehrwallfahrt eingeladen. In einem ökumenischen Gottesdienst schöpften sie neue Kräfte für ihren wichtigen Dienst in der Gesellschaft.

FFW Wallfahrt1124 Kapelle Foto SchnellerGuardian Pater Eryk und Antje Müller, Ökumene-Pfarrerin des evangelischen Dekanats Nassauer Land, konnten zahlreiche Kräfte zum Start der Prozession begrüßen, die von der Feuerwehrkapelle Dahlheim zum Kloster Bornhofen begleitet wurde. Die beiden eröffneten zusammen mit Pfarrer Günther Vogel von der Pfarrei Heilig Geist in Mülheim-Kärlich den Festgottesdienst. Auch darin bereicherte die Feuerwehrkapelle Dahlheim unter Leitung von Elmar Mehl die Feier musikalisch.

Vogel, der in seiner Jugend selbst einmal Feuerwehrangehöriger war, verstand es mit seiner Predigt, die Gläubigen in seinen Bann zu ziehen. Direkt zu Beginn verwunderte er die Zuhörer mit dem Zitat des bekannten „Sankt-Florians-Prinzip“: „Heiliger Florian, Gottesmann, schütz unser Haus, zünd andre an.“ Grund zu dieser Aussage ist die Feststellung, dass diese Haltung heute in der Gesellschaft stark verbreitet ist. „Viele denken in erster Linie an sich selbst“. Der Gemeinschaftssinn bleibe auf der Strecke, das Verantwortungsgefühl füreinander schwinde. Die Polizei beklage, dass immer mehr Menschen einfach wegsehen, wenn vor ihrer Nase Gewalttaten verübt werden, wenn FFW Wallfahrt1124 Kirche Foto Schnellereingebrochen oder das Eigentum anderer beschädigt oder wenn jemand misshandelt werde. „Hauptsache, sich nicht einmischen, Hauptsache, mich hat es nicht getroffen!“

Schaue man zurück in die Geschichte, so erkenne man unschwer, dass das „Sankt-Florians-Prinzip“ nicht nur ein Problem heutiger Zeit sei. Aussagen in der Bibel wie „Bin ich denn der Hüter meines Bruders“ oder das Gleichnis vom barmherzigen Samariter belegten dies. „Wenn jeder nach diesem Prinzip handeln würde wäre unsere Welt kalt und unmenschlich. Gott sei Dank gab es zu allen Zeiten Menschen, die das begriffen haben.“ So seien auch heute die Freiwilligen Feuerwehren und die vielen anderen Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz und THW, in denen sich Frauen und Männer ehrenamtlich engagieren, ein eindrucksvolles Vorbild dafür, Verantwortung für das Wohlergehen der Mitmenschen zu übernehmen. Heribert Schneller

Zu den Fotos:

Guardian Pater Eryk und Pfarrerin Antje Müller begrüßten die Teilnehmenden an der Kapelle Salve. Musikalisch begleitet wurde die Prozession von der Feuerwehrkapelle Dahlheim. Die Polizeipräsidentin von Trier Anja Rakowski und Vizepräsident Peter Gerhards vom Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz sprachen die Fürbitten. Fotos: Schneller

Wege aus Armut und sozialer Ausgrenzung finden

Europäischer Sozialfonds fördert Einzelfall-Coaching des Diakonisches Werks Rhein-Lahn

RHEIN-LAHN. (10. Januar 2022) Während in Deutschland grundsätzlich eine günstige konjunkturelle Lage vorherrscht, ist dennoch auch eine gegenteilige Entwicklung zu verzeichnen: immer noch sind zu viele Menschen langfristig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Armut, damit einhergehende soziale Ausgrenzung sowie fehlende gesellschaftliche Teilhabe sind die Folgen. Zwei Mitarbeitende des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn nehmen sich seit einem Jahr in Kooperation mit dem Job-Center Rhein-Lahn genau diesen Familien sowie Einzelpersonen im Bedarfsgemeinschaftscoaching an. Das Projekt wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.

DWCoaches221112 becrima Hinter dem sperrigen Begriff „Bedarfsgemeinschaftscoaching“ stecken die Gesichter von Gerd Schrötter und Frederike Kedaj, die mit viel Herzblut 30 Bedarfsgemeinschaften begleiten, die schon lange arbeitslos sind. Das Job-Center entscheidet, wer ins Programm genommen wird. In der Mehrheit sind es Familien mit minderjährigen Kindern. Gemeinsam ist ihnen nicht nur, dass sie Leistungen zur Grundsicherung beziehen, sondern dass es zwei besondere Hemmnisse gibt, die die Vermittlung auf den Arbeitsmarkt schwierig machen. Das können zum Beispiel Schulden, Sprachprobleme, unpassende Wohnverhältnisse, gesundheitliche Einschränkungen oder auch mangelnde Mobilität sein.

„Die Leute haben den Kopf nicht frei, sei es aus Angst, die Wohnung zu verlieren, dass ihnen die Schulden über den Kopf wachsen oder weil es an Sprachkenntnissen fehlt“, nennt Schrötter Beispiele. Ein anderer wichtiger Aspekt sei häufig das fehlende Verständnis für die Situation der Betroffenen und die damit einhergehende Stigmatisierung. Nach dem Kennenlernen in den ersten Kontakten würden die Teilnehmenden schnell merken, dass das Coaching sich insbesondere der eigenen und ganz individuellen Ziele und Bedarfe widmen soll. In enger und intensiver Zusammenarbeit mit den Coaches können dann Ideen und Wege entwickelt werden, diese Ziele zu erreichen. „,Was ist ihr größtes Anliegen?´ frage ich die Leute“, erklärt Schrötter sein Vorgehen. „Hier setze ich mit den Teilnehmenden als erstes an.“ Individuelle Ziele können dabei beispielsweise die persönliche, gesundheitliche Stabilisierung oder Stärkung des familiären Zusammenlebens sowie die Verbesserung der Mobilität und die Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sein.

Die Coaches unterstützen die Bedarfsgemeinschaften dabei, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln und begleiten bei der Umsetzung. Das große Netzwerk der Coaches sorgt für konkrete Hilfen in verschiedenen Bereichen. Es sei oft die Summe unvertrauter Handlungsschritte, die die Menschen herausfordern und das Selbstvertrauen und die Psyche belasten. Wie kommt man an Kontoauszüge? Wo findet man einen Kinderarzt? Was ist eine Meldeadresse? Wie erhalte ich ein Busticket? Wie schreibe ich Bewerbungen? Wie komme ich zu wichtigen Terminen? Welche Unterlagen brauche ich für welchen Antrag?

Ein besonderer Schwerpunkt liegt für die Beiden auf der Förderung von Kindern. So konnten im ersten Jahr beispielsweise einige Teilnehmende des Projekts in adäquate und vor allem kindergerechte neue Wohnungen umziehen. „Wie kann man vernünftig leben, wenn die Haustür noch nicht mal ein Schloss hat und plötzlich fremde Leute im Wohnzimmer sitzen“, so Schrötter. Darüber hinaus konnten alle Kinder der betreuten Bedarfsgemeinschaften in Zusammenarbeit mit dem Job-Center Rhein-Lahn in der Corona-Pandemie mit Equipment für die Teilnahme am digitalen Schulunterricht ausgestattet werden und erhielten auch in anderen schulischen Belangen Unterstützung.

Die Erfolgsbilanz der Beiden kann sich zum Ende des ersten Jahres sehen lassen: Sechs Personen konnten eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen, acht nehmen aktuell an einer Weiterbildung teil und in drei Fällen konnte ein Umzug in eine adäquate Wohnung verzeichnet werden.

„Wir hoffen, dass die beiden Coaches auch im kommenden Jahr wieder den Weg zu mehr Teilhabe in sozialer und beruflicher Hinsicht beschreiten können“, sagt die zuständige Bereichsleiterin im Diakonischen Werk Rhein-Lahn Susanne Aping. Es seien immer noch zu viele Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. „Armut, damit einhergehende soziale Ausgrenzung, sowie fehlende gesellschaftliche Teilhabe sind die Folge.“ Die positiven Erfahrungen des Projektes mit der individuellen Förderung zeigten, dass Abhilfe möglich ist. Deshalb hofft sie, dass das Programm auch über den jetzigen Förderzeitraum bis Mitte 2022 noch fortgesetzt wird. Bernd-Chr. Matern

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Gerd Schrötter und Frederike Kedaj coachen Familien, damit sie im Arbeitsleben und der Gesellschaft wieder Fuß fassen können. Foto: Matern

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Lieblingshits fürs neue evangelische Gesangbuch gesucht

EKD-Arbeitsgruppe will bis zum Jahr 2030 neues Werk gedruckt und digital publizieren

1903VerschlussHoch becrimaRHEIN-LAHN/HANNOVER. (6. Mai 2021) „Lobe den Herrn“ oder „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“? oder doch eher „Und ein neuer Morgen“ oder „Von guten Mächten“? Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sucht unter dem Motto „Was ist Deine TOP 5?“ die fünf Lieblingslieder von Christen. Sie sollen sich auf alle Fälle in einem neuen evangelischen Gesangbuch wiederfinden, dessen Inhalt eine Arbeitsgruppe gerade zusammenstellt. Seit dem vergangenen Sonntag Kantate sind drei Monate lang die digitalen Kanäle für Vorschläge freigeschaltet.

Gesucht werden genau die fünf Songs, die auf jeden Fall im neuen Gesangbuch stehen müssen. Ob die Lieder bereits im aktuellen Gesangbuch stehen oder nicht, spielt für die Vorschläge keine Rolle. Wer ein Lied favorisiert, das bisher in noch keinem Liederbuch zu finden ist, schickt am besten die Noten mit Angaben zur Quelle und Rechten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit allen genannten Liedern wird sich der Liederausschuss der Gesangbuchkommission beschäftigen. Natürlich werden aber neben diesen Liedvorschlägen auch noch die vielen bereits bestehenden Gesang- und Liederbücher geprüft werden. Das neue evangelische Gesangbuch soll gedruckt als auch digital erscheinen.

Text von 1903 becrimaIm Reformationsjubiläumsjahr 2017 haben der Rat der EKD und die Kirchenkonferenz (die Versammlung aller Leitenden der Landeskirchen) entschieden, dass es ein neues Gesangbuch geben und das Evangelische Gesangbuch aus den 1990-er Jahren gemeinsam überarbeitet werden soll. Diese Überarbeitung begann mit der Berufung einer Steuerungsgruppe und einer Gesangbuchkommission im Frühjahr 2020. Grund dafür waren die mehr als 1000 neuen Lieder, die in den Gemeinden seit Entstehung des jetzigen Gesangbuches verbreitet sind, die neue Ordnung der Lesungstexte und die neue Lutherbibel (2017).

Die vom Rat der EKD eingesetzte Gesangbuchkommission entscheidet über den Inhalt und die Gestaltung des neuen EGs. Die Arbeit geschieht in thematischen Arbeitsgruppen, die bei der Konsultationstagung der Kommission 2021 eingeteilt werden. Zu den Arbeitsgruppen gehören zum Beispiel die Gruppen für Lieder, Texte und Gebete oder Digitalisierung.

Gesangbuch Rcken co becrima Seit der Reformation gab es immer dann neue Gesangbücher, wenn sich im kirchlichen Leben einschneidende Veränderungen zeigten, entweder in Fragen der Theologie oder in gesellschaftlichen Entwicklungen. So hat sich herauskristallisiert, dass alle 30-50 Jahre ein dickes neues Gesangbuch im deutschsprachigen Raum entstand, daneben viele weitere Liederbücher und Begleithefte in den Regionen. Aktueller Anlass für ein neues Gesangbuch sind liturgische Veränderungen, viele neue Gottesdienstformen und die vielen technischen Möglichkeiten, an die auch in den 1990-er Jahren noch keiner denken konnte. Ziel ist ein neues Gesangbuch im neuen Jahrzehnt.

EG Aktuell0605 2021 becrima Die Vorschläge können hier eingetragen werden.

Zu den Fotos:
Die Bilder zeigen eine kleine Auswahl von vier evangelischen Gesangbüchern aus den Jahren 1906 bis heute in jeweils anderen Auflagen. Unterschiedliche Formen, auch Farben, mit und ohne Vorwort, Bibeltext oder Noten – die Varianten wurden immer zahlreicher, wenn auch weniger kunstvoll wie vor 500 Jahren bei ihrer Einführung, mit der sie die Reformation beflügelten und ihr letztlich zum Durchbruch verhalfen. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren kostbare Verschlüsse für den Goldrand aus Metall beliebt und zeugen von der Bedeutung, die die Liederbücher einst für die Menschen hatten. Manche Weisen und Texte überdauerten die Jahrhunderte, andere nicht. 1950 gab es das erste Einheitsgesangbuch mit einem hessen-nassauischen Regionalteil. Dieses und das jetzige EG weisen die größten inhaltlichen Veränderungen auf. Eines ist aller Entwicklung, musikalischem Geschmack und Zeitgeist zum Trotz gleich geblieben: das Gesangbuch ist Christen ein starker Begleiter, um Trost, Hoffnung und Freude aus Liedern zu schöpfen. Fotos: Bernd-Christoph Matern