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Beten mit den Füßen: Wohlauf in Gottes schöne Welt

Ab Mai locken bewegende Feiertage zu Ausflügen in nah und fern

RHEIN-LAHN. (30. April 2023) „Wohlauf in Gottes schöne Welt!“ So heißt es in einer alten Weise aus Brandenburg und fordert zum Wandern auf. Der 1. Mai ist Auftakt für bewegende Feiertage, die in den kommenden Wochen anstehen und dazu Gelegenheit bieten. Dazu gehören auch Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 18. Mai und der katholische Feiertag Fronleichnam am Donnerstag, 8. Juni.

Dass selbst Menschen, die nicht arbeiten und solche, die kein Mitglied einer Kirche sind, an diesen Wochentagen nicht arbeiten müssen, ist freilich kein Zufall, sondern liegt an der besonderen Bedeutung und dem Ursprung dieser Feiertage, staatlichen wie religiösen. Der 1. Mai als „Tag der Arbeit“ ist der Arbeiterbewegung Ende des 19. Jahrhunderts zu verdanken. Bei Demonstrationen und Kundgebungen wird vor allem in grßeren Städten an den Sinn des gesetzlichen Feiertages erinnert: sich für gerechte Arbeitsbedingungen und Löhne einzusetzen.

Christi Himmelfahrt erinnert 40 Tage nach Ostern an den biblischen Bericht, dass Jesus vor den Augen seiner Anhänger „emporgehoben wurde und eine Wolke ihn ihren Blicken entzog“. Noch einmal 20 Tage später feiert die katholische Kirche mit Fronleichnam alljährlich das „Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi".

Neben der Erinnerung an die eigentlichen Gründe für die arbeitsfreien Tage auf Straßen und in Kirchen nutzen viele Menschen Frühling und Frühsommer eben aber auch für einen Ausflug ins Grüne. Und dies ist ebenfalls eine Form des Gottesdienstes. Denn wo ließe sich das Wunder von Gottes Schöpfung besser entdecken als in der herrlichen Landschaft direkt vor der Haustür. Immerhin haben der Rhein-Lahn-Kreis und die angrenzende Region eine Vielzahl attraktiver Wanderstrecken zu bieten wie den Lahntalwanderweg oder den Rheinsteig; auch der Lahn-Camino lädt zum Pilgern ein. Neben dem Naturpark Nassau locken zudem gleich drei Weltkulturerbe an den Mittelrhein, den Limes oder die Kreisstadt Bad Ems. Hier finden Sie einige Anregungen.

Eine Mischung aus Sternmarsch, Wandern und einem ökumenischen Freiluft-Gottesdienst gibt es übrigens am Donnerstag, 18. Mai zu erleben und zwar auf der „Scheune“ in Braubach, in Nähe des Hofguts Bissingen. „Das ist die Krönung“ lautet das Motto. Los geht's um 9.30 Uhr entweder vom Parkplatz hinter der Martinskirche in Braubach oder von der Grillhütte Spießborn aus. Um 11 Uhr beginnt dann der Gottesdienst und anschließend wartet Gegrilltes auf die Gäste. Bernd-Christoph Matern

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Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten blühenden Seite. Drei gesetzliche Feiertage bieten die Möglicheit, auch mitten in der Woche auf Wanderschaft zu gehen und Gottes wunderschöne Schöpfung zu genießen. Foto: Matern

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Strenge Hygiene hat weiterhin oberste Priorität

Keine Lockerung in Coronakrise: Fachkräfte der Diakoniestation Loreley-Nastätten lassen Vorsicht walten

 NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (10. Juni 2020) Sie sind derzeit besonders gefordert: Die Mitarbeitenden der Diakoniestation Loreley-Nastätten. Auch wenn es jetzt in vielen gesellschaftlichen Bereichen Lockerungen gibt, hat beim Personal des ambulanten Pflegedienstes strenge Hygiene weiterhin oberste Priorität.

Derzeit werden etwa 350 Klienten in den Verbandsgemeinden Nastätten und Loreley an sieben Tagen in der Woche von den 28 Pflegefachkräften der Diakoniestation gepflegt und teilweise von 21 Alltagsbetreuern beziehungsweise Hauswirtschaftskräften versorgt. Auf elf Touren täglich sind die Fachkräfte unterwegs, um etwa Medikamente zu verabreichen, Kompressionsstrümpfe an- und auszuziehen, Spritzen zu geben, Wunden zu verbinden oder um Körperpflege zu leisten. Abstand halten ist dabei nicht möglich.

„Umso wichtiger sind die Schutzvorkehrungen“, sagt Pflegedienstleiterin Sonja Schmidt. „An erster Stelle steht für mich die Gesundheit der Mitarbeiter und der Klienten; denn es wäre niemandem geholfen, wenn wir die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen nicht korrekt umsetzen würden.“ Die Einhaltung dieser Maßnahmen sei schon für alle mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden, „wir haben uns aber mittlerweile gut mit der „neuen Normalität“ arrangiert“, so Schmidt.

Praktische Beispiele: Vor jedem Aussteigen aus den Dienstfahrzeugen müssen alle Mitarbeitenden grundsätzlich immer Einmalhandschuhe anziehen. Diese werden während der Versorgung der Klienten bei Bedarf immer wieder gewechselt. Schmidt: „Die Handschuhe dürfen erst kurz vor dem Einsteigen in das Dienstfahrzeug wieder ausgezogen werden.“ Im Fahrzeug werden sie in einem Müllbeutel gesammelt und nach der Tour in der Abfalltonne entsorgt. Nach jedem Einsatz in einem Haushalt, manchmal auch öfter, werden die Hände desinfiziert. Ein Mund-Nasenschutz muss ebenfalls immer getragen werden. Bei Klienten mit Erkältungssymptomen kommt noch ein Schutzkittel hinzu.

Am Ende jeder Tour werden zudem alle Kontaktflächen in den Dienstfahrzeugen desinfiziert wie Lenkrad, Türgriffe, Schaltknüppel, Armaturen und Schlüssel zu Wohnungen sowie die Dienst-Handys. „Auch hier in der Station ist das Desinfizieren zur Normalität geworden“, berichtet die Pflegedienstleiterin. Am Standort in der Nastättener Borngasse 14a werden dreimal täglich alle Türgriffe, Fenstergriffe und andere Kontaktflächen desinfiziert.

Während zu Beginn der Coronakrise Mitte März aufgrund von Kurzarbeit, Home-Office oder einfach aus Angst vor fremden Kontakten manche Angehörigen die Versorgung ihrer Lieben erst einmal selbst übernehmen wollten, verzeichne die Diakoniestation mittlerweile wieder eine höhere Nachfrage. „Wir hatten in der Zeit seit Corona keine Infektion zu beklagen, weder bei unseren Klienten noch bei den Mitarbeitenden“, ist Schmidt froh und überdies sehr stolz auf das Engagement ihres Teams in dieser herausfordernden Zeit. „Alle gehen sehr souverän mit den notwendigen Maßnahmen um“. Die verschärfte Vorsicht sei längst Normalität geworden. „Angst wäre auch ein schlechter Ratgeber, aber der Respekt vor dem Virus bleibt.“ Bernd-Christoph Matern

Infos zur Diakoniestation unter Telefon 06772-939611 oder im Internet hier.

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Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Schutzmasken und das häufige Wechseln von Handschuhen sind nicht nur für Schwester Evelyn zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Schutz von Personal und Klienten hat für die Diakoniestation Loreley-Nastätten weiterhin oberste Priorität. Foto: Matern

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Für die Tafeln des Diakonischen Werks fleißig gebacken

Trotz Corona: 2000 Euro aus Spendentaler-Aktion gehen an Einrichtungen im Rhein-Lahn-Kreis

 RHEIN-LAHN. (28. Mai 2020) Mit Spenden von mittlerweile 2000 Euro unterstützt die Bäckerei „Die Lohner's“ die Tafeln des Diakonischen Werkes im Rhein-Lahn-Kreis. Das Geld stammt aus der Spendentaler-Aktion des Polcher Unternehmens, mit dem trotz Herausforderungen der Coronakrise diejenigen nicht vergessen werden sollen, die unter der Schließung der Tafeln jetzt besonders leiden. Mit dem Kauf der Taler unterstützen die Kunden die Aktion.

Burkhard Struth nahm die Spende, die über den Verkauf der schmackhaften Taler erzielt wurde, dankbar entgegen. „Es freut uns sehr, dass gerade in der Lebensmittelwirtschaft, die mit den derzeitigen Corona-Ereignissen selbst intensiv beschäftigt ist, den Mitmenschen am Rande der Gesellschaft so wertvolle Wahrnehmung entgegengebracht wird“, so Struth. Die „Spendentaler“-Aktion beweise auf kreative Art, dass es der Firma nicht um Almosen und um mehr als die Weitergabe von Überschüssen in guten Zeiten gehe. „Diese Art von gesellschaftlicher Verantwortung, macht Hoffnung auf ein gutes Miteinander für Menschen.” (bcm)

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Für kirchliche Sozialstation werden Spenden immer wichtiger

Evangelischer Pflegedienst in Diez zeigt sich sehr dankbar für private Unterstützung

 DIEZ/RHEIN-LAHN. (17. Mai 2024) „Bei der kirchlichen Sozialstation in Diez ist das Geld wirklich gut angelegt, die leisten eine sehr wichtige Arbeit“, sagt Karl-Heinz Schmittel aus Holzappel. Gerade hat er einen Scheck über 1320 Euro am Sitz des ambulanten Pflegedienstes für die Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich abgegeben. Um Spenden hatte der Malermeister anlässlich seines 80. Geburtstags gebeten und ist über das Ergebnis selbst angenehm überrascht, das seine Erwartungen bei weitem übertroffen hat.

Die Leiterin der Station Katja Stricker und Geschäftsführerin Eva Reichwein sind sehr dankbar über die Spende des Privatmanns. „Das zeigt, wie sehr die Arbeit der Station und ihres Teams in der Region geschätzt wird“, sagt Stricker. Und solche privaten Spenden seien wichtiger denn je. Angesichts rückläufiger Kirchensteuer-Einnahmen würden nämlich die Zuschüsse der evangelischen Landeskirche immer weiter zurückgefahren. „Das wird sich schon im kommenden Jahr bemerkbar machen“, erklärt Reichwein. Und es seien nicht nur Geburtstagsspenden, die der Station zu Gute kommen. „Neulich haben wir anlässlich einer Trauerfeier 4700 Euro überwiesen bekommen.“ Sowohl direkte Spenden an die Station selbst als auch über den rührigen Förderverein sicherten die Pflegeinsätze bei derzeit rund 450 Patienten in der gesamten Region. Hinzu kommen noch einmal etwa 100 Personen, die täglich mit Essen auf Rädern angefahren werden.

Mit diesem Angebot hat auch Karl-Heinz Schmittel schon gute Erfahrungen gemacht, als er sich jüngst zwei Wochen damit beliefern ließ. „Vielleicht werde ich auch den Pflegedienst einmal in Anspruch nehmen müssen.“ Mit dem war Schmittel bereits sehr zufrieden, als seine 1998 verstorbene Mutter pflegebedürftig wurde. Und als engagierter Mensch, der fast 17 Jahre dem Kirchenvorstand von Holzappel angehörte, weiß er auch um die Herausforderungen, denen sich die evangelische Kirche stellen muss. „Da sammelt man gern für den guten und sinnvollen Einsatz der Station.“ Bernd-Christoph Matern

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Karl-Heinz Schmittel aus Holzappel überreichte der Leiterin der Kirchlichen Sozialstation Diez Katja Stricker (rechts) und der Geschäftsführerin Eva Reichwein einen Spendenscheck über 1320 Euro. Die hatte der Malermeister anlässlich seines 80. Geburtstages für den ambulanten Pflegedienst der evangelischen Kirche in den Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich gesammelt. Foto: Matern

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Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn beraten und informieren zu Hilfen

RHEIN-LAHN. (23. Juni 2020) Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen stellt die Corona-Pandemie eine sehr große Herausforderung dar. Kontakteinschränkungen, Abstand halten, Maskenpflicht und geschlossene Tagespflegeeinrichtungen, all das belastet und ist schwer zu verstehen. Die normale Tagesstruktur, die für diese Menschen so wichtig ist und Orientierung gibt, ist weggefallen. Die Partner der Demenz Netzwerke Rhein-Lahn sind auch weiterhin für Angehörige und Betroffene da. Sie beraten und informieren über Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote.

Trotz der Einschränkungen im persönlichen Kontakt gibt es zum Beispiel „virtuelle Angebote“. So findet etwa das Kursangebot „Demenz verstehen“, das normalerweise im Bad Emser Georg-Vömel-Haus angeboten wird, derzeit in Form von Videokonferenzen statt. Nähere Informationen hierzu gibt es unter „Angebote“ auf der Homepage der Demenz Netzwerke. Auch die Facebook-Seite bietet immer wieder Links und Hinweise auf hilfreiche Texte oder Videos.

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Gerade Ehepaare, die seit Jahrzehnten verheiratet sind und sich täglich besucht haben, leiden unter den derzeitigen Kontaktbeschränkungen. Hände halten oder in den Arm nehmen sind tabu. Foto: Matern

 

Alles rund um das Thema Demenz – Hilfe vor Ort, Beratung und Unterstützung im Rhein-Lahn-Kreis:

Koordinierungsstelle KREML-Kulturhaus

Silke Löhr

Burgschwalbacher Str. 8

65623 Hahnstätten/ Zollhaus

Telefon: 0 64 30 – 92 97 24

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oder regional:

Bad Ems-Nassau: 0 26 03 – 57 50 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Diez / Aar-Einrich: 0 64 32 – 91 98-13 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Lahnstein-Braubach: 0 26 21 – 94 08-20 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nastätten-Loreley: 0 67 72 – 93 96-14 7 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.demenz-rhein-lahn.de

www.facebook.com/DemenzRheinLahn