A MSQuerspielt becrima

Spätromantische Orgelmusik erklingt in Braubach und Freiendiez

Dekanatskantor Martin Samrock spielt an Walcker- und Beckerath-Instrument

BRAUBACH/DIEZ-FREIENDIEZ. (27. Juni 2022) Zwei Konzerte mit spätromantischer Orgelmusik bietet Dekanatskantor Martin Samrock an. Am Freitag, 1. Juli um 19.30 Uhr lädt die evangelisch Kirchengemeinde Braubach dazu in die Markuskirche ein, und am Sonntag, 3. Juli um 19 Uhr lädt die evangelische Jakobusgemeinde Diez-Freiendiez in ihre Kirche ein. Der Kantor bringt die historische Walcker-Orgel in Braubach und die Beckerath-Orgel in Freiendiez zum Klingen.

Auf dem Programm in beiden Gotteshäusern stehen die 8. Orgelsonate h-Moll op. 178 des Dresdener Organisten Gustav Adolf Merkel, Präludium und Fuge g-Moll von Johannes Brahms und die 8. Orgelsonate e-Moll, op. 132 von Josef Gabriel Rheinberger. Auf der einen Seite sind diese Werke stark der Tradition verpflichtet. Dies wird deutlich, wenn alte Formen vor allem des großen Vorbildes Johann Sebastian Bach wieder aufgriffen werden: Johannes Brahms komponiert ein Präludium und Fuge, beide Sonaten dieses Konzertes enden mit einer Passacaglia als Schlusssatz, die ebenfalls das Bachsche Vorbild durchscheinen lassen. Auf der anderen Seite sind diese Kompositionen Musik ihrer Zeit, der Spätromantik: Sie bringen eine große Bandbreite an Emotionen zum Ausdruck. So schwanken die Stücke zwischen extremem Aufgewühltsein und höchster Euphorie, zwischen sanftem Idyll und zutiefst dramatischen Momenten, aber auch zwischen Distanziertheit und emotionaler Berührung. In diesem Sinne ist die spätromantische Musik eine Vorläuferin der späteren Filmmusik.

Die evangelischen Kirchengemeinden und der Solist freuen sich auf viele Gäste. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.

SpendenBfdW2022 Kenia Anbauschulung Foto Jörg Böthling Brot für die Welt

Spendenfreude im Dekanat Nassauer Land sehr groß

Nach Corona-Pandemie stiegen Kollekten in Kirchengemeinden für Brot für die Welt wieder deutlich an

 FRANKFURT/RHEIN-LAHN. (6. September 2023) Die evangelische Hilfsaktion Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 4.730.178 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Die Kollekten aus den Dekanaten betrugen 1.305.396,17 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies bei den Kollekten ein deutliches Plus von 45 Prozent im Kirchengebiet.

Die Kirchenbesucher und -besucherinnen im evangelischen Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt 33.801,14 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 7.552,55 Euro in die Kollektenkassen. An Heiligabend waren es 26.248,59 Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 36 Prozent.

„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2022. Sie haben mit ihren Spenden und Kollekten ihre Solidarität mit Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern gezeigt, deren Not sich nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine vergrößert hat“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 75,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2021: 63,6 Millionen Euro).

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 682 Projekte neu bewilligt. Wie im Vorjahr waren regional Afrika mit 228 neuen Projekten und Asien/Pazifik mit 191 neuen Projekten die Schwerpunkte, auch gemessen an der Bewilligungssumme (Afrika: 92,9 Millionen Euro; Asien/Pazifik: 90,2 Millionen Euro). Inhaltlich blieb der Fokus von Brot für die Welt auch im Jahr 2022, Menschen durch landwirtschaftliche Projekte langfristig vor Hunger und Mangelernährung zu schützen sowie die lokale Zivilgesellschaft zu stärken.

Zum Foto:
Die Förderung landwirtschaftlicher Projekte (das Bild zeigt ein Projekt, das Kleinbauern in Kenia unterstützt) zu den Schwerpunkten von Brot für die Welt. Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt

KSS FVSchnatz2neueFahrzeuge01 2021

Ambulante Pflege braucht intakte Fahrzeug-Flotte

Kirchliche Sozialstation Diez freut sich über gleich zwei wichtige Spenden

DIEZ/AAR-EINRICH. (1. März 2021) Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen und angesichts der zusätzlichen zeitaufwändigen Hygienemaßnahmen ist eine intakte Fahrzeug-Flotte für die Kirchliche Sozialstation Diez Grundvoraussetzung, ihren Dienst zu erfüllen. Damit das so bleibt, gab es jetzt gleich zwei hilfreiche Spenden.

EssenAufRdernWFGLandratSpende2021Michael Schnatz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez und Vorsitzender des Fördervereins der Station, überreichte die Autoschlüssel für zwei neue Einsatzfahrzeuge, damit bei Wind und Wetter täglich die Patienten in zirka 400 Haushalten der Verbandsgemeinden Aar-Einrich und Diez sicher angesteuert werden können. Carmen Obermark und Kornelia Hanewald nahmen die rollenden Pflegehelfer dankbar entgegen. Bereits tags zuvor hatte Landrat Frank Puchtler in aller Frühe einen Autoschlüssel an Barbara Schmidt (links) und Annegret Schmid überreicht, damit auch das Essen auf Rädern weiterhin sicher an die derzeit etwa 100 Haushalte in der Region ausgefahren werden kann.

Die Leiterin der Station Evelin Scheffler dankte für die gleichbleibend zuverlässige Unterstützung des Fördervereins, ohne die die ambulante Pflege für die Region kaum zu leisten wäre. „Der Verein ermöglicht zusätzliche Leistungen unserer Schwestern, die über die gesetzliche Grundversorgung hinausgehen“, so Scheffler. Mit ihren Spenden für die regionale diakonische Einrichtung würden die Menschen den Dienst an kranken und alten Menschen in der Region unterstützen. Ebenso dankte sie Landrat Puchtler als Vorsitzendem der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft für die Unterstützung von Essen auf Rädern. „Wenngleich uns die Coronakrise gerade jede Menge Ressourcen abverlangt, so wächst die Nachfrage auch in diesem Bereich ständig an“, so Scheffler.

Michael Schnatz gab den Dank an die vielen Spenderinnen und Spender des Fördervereins weiter, die die regelmäßige Instandhaltung des Fuhrparks der Sozialstation erst ermöglicht. Diese würden damit ihre große Verbundenheit mit den pflegebedürftigen Mitmenschen in der Region ausdrücken. Wie Schnatz nutzte auch Landrat Puchtler die Fahrzeugübergabe dazu, allen Kräften für ihren aufreibenden Dienst in diesen schwierigen Zeiten zu danken. „Wir sind froh, dass wir sie haben“, so Puchtler.

Die 85 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Station legen jede Woche tausende Kilometer mit ihren derzeit 25 Einsatzfahrzeugen zurück und dies bis zu kleinsten Orten und Gehöften zwischen Isselbach, Giershausen, Niedertiefenbach und Kaltenholzhausen. 38 Touren werden für die Pflege an Patienten in deren eigenen vier Wänden für hauswirtschaftliche Dienste, Essen auf Rädern und die Betreuung gefahren. Die Fahrzeuge auf den Straßen und in den Ortschaften seien ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Station mittendrin in der Region und der Gesellschaft verankert sei, sagte Landrat Frank Puchtler. Bernd-Chr. Matern

Zu den Fotos:

Oben: Bürgermeister Michael Schnatz überreichte Autoschlüssel an Carmen Obermark (links) und Kornelia Hanewald für die täglichen Pflegetouren zu 400 Haushalten.

Rechts: Die Schlüssel für ein speziell für Essen auf Rädern ausgestattetes Fahrzeug überreichte Landrat Frank Puchtler an Barbara Schmidt (links) und Annegret Schmid.

A EaRKSS03 18Feature becrima

Zu Weihnachten ein Essen verschenken

Kirchliche Sozialstation Diez hat Spendenaktion für ältere Menschen gestartet

 DIEZ/RHEIN-LAHN. (16. Dezember 2024) Die kirchliche Sozialstation in Diez hat eine Spendenaktion gestartet. „Verschenke ein Essen zu Weihnachten!“ lautet der Aufruf, mit dem Seniorinnen und Senioren in der Region nicht nur ein Essen, sondern auch „ein Lächeln und das Gefühl von Wertschätzung und Gemeinschaft“ beschert werden soll, wie der Vorstandsvorsitzende der Station Addi Tremper betont.

Ziel ist es, bis Weihnachten 500 Mahlzeiten zu ermöglichen, die über Essen auf Rädern an die Menschen ausgeliefert werden, die selbst nicht mehr kochen können . Speziell im Alter sei eine ausgewogene und gesunde Ernährung von großer Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden, sagt Tremper und konkretisiert: „Für nur 15,20 Euro schenken sie einer älteren, bedürftigen Person in unserer Region eine warme Mahlzeit“.

Das Spendenkonto: Kirchliche Sozialstation Diez, Evangelische Bank eG IBAN: DE81 5206 0410 0005 0054 93.

Mehr Informationen unter Telefon 06432-91980, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter dieser Website.

Mabira08 2024 Feldarbeit Foto Krebs

Menschen im Partner-Distrikt leiden unter Dürre

Nach Ernteausfall bittet Arbeitskreis Mabira des evangelischen Dekanats Nassauer Land um Spenden

 MABIRA/RHEIN-LAHN. (8. Januar 2025) Mit Hiobsbotschaften aus dem Partnerdistrikt Mabira des evangelischen Dekanats Nassauer Land hat das neue Jahr begonnen. Ausbleibender Regen hat dort für eine vertrocknete Ernte gesorgt. Um einen noch größeren Ernährungsmangel abzuwenden, bittet der Arbeitskreis Mabira des Dekanats zeitnah um Spenden.

„Die beiden Regenzeiten von März bis Mai und September bis Dezember eines jeden Jahres sind von entscheidender Bedeutung für die Ernährung der Bevölkerung“, erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Berthold Krebs. Als dann endlich Ende Dezember seit Mai vergangenen Jahres zum ersten Mal wieder der lang ersehnte Regen kam, sei die bevorstehende Ernte bereits vertrocknet gewesen. „Nun gilt es, schnellstmöglich die ärmsten Familien unserer Partner im Kirchendistrikt Mabira mit Lebensmitteln zu unterstützen und den jüngsten Regen zur Aussaat und zum Anbau neuer Pflanzen zu nutzen“, erklärt auch Dietmar Menze vom Arbeitskreis und bittet zusammen mit Krebs daher um größtmögliche Unterstützung aus der heimischen Bevölkerung, damit noch bis Ende Januar mit den Geldern sowohl die Versorgung mit Lebensmitteln als auch die neue Aussaat ermöglicht werden kann.

Dank der sehr guten und seit vielen Jahren bewährten Verbindungen zur Karagwe-Diözese der evangelisch-lutherischen Kirche im Nordosten von Tansania können unbürokratisch direkte Hilfsaktionen gestartet werden. Krebs: „So ist sichergestellt, dass jeder gespendete Cent schnellstmöglich ankommt“. Vor mehr als 43 Jahren wurde die Partnerschaft zwischen den evangelischen Christen in Mabira und im Rhein-Lahn-Kreis offiziell besiegelt. Erste Kontakt gab es bereits in den 1960-er Jahren.

„Wir fühlen uns unseren Freunden in Mabira verpflichtet, zu helfen“, hoffen Menze und Krebs um baldige Spenden. Klimaveränderungen, die im Wesentlichen von den Industrieländern verursacht werden, würden die Drittweltländer am härtesten treffen. „Davon sind aktuell nun auch die Menschen in unserem Partnerdistrikt Mabira in Tansania betroffen“, so Menze.

Wer den Menschen in Mabira helfen möchte, kann unter dem Verwendungszweck „Mabira-Nothilfe“ seine Spende an folgendes Konto überweisen: Evangelisches Dekanat Nassauer Land, Nassauische Sparkasse, IBAN DE58 5105 0015 0563 0067 22. Wer eine Spendenbescheinigung möchte, wird gebeten, die vollständige Adresse anzugeben. (dm/bcm)

Zum Foto:
Im Sommer besuchte eine Delegation des evangelischen Dekanats Nassauer Land den Partner-Distrikt Mabira. Damals hofften die Menschen im Nordosten Tansania noch auf den Regen im Herbst. Doch der kam nicht. Die Bevölkerung in Mabira ernährt sich von Landwirtschaft wie diesen Bananen. Ohne Wasser bricht die Ernährungsgrundlage weg. Foto: Dekanat/Krebs