Premiere für kleine digitale Sommerabend-Gottesdienste

Dekanin Renate Weigel und Organist Uwe Weiland bescherten per Zoom 45 Minuten zum Besinnen und Nachdenken

Sommer ZoomRHEIN-LAHN. (10. August 2021) Ein kleines, aber feines neues Gottesdienst-Format hatte im evangelischen Dekanat Nassauer Land Premiere. Dekanin Renate Weigel hatte zum ersten ihrer drei Online-Sommerabend-Gottesdienste per Zoom eingeladen. Die Musik wurde von Organist Uwe Weiland ebenfalls digital geliefert.

Während bei konventionellen Gottesdiensten manchmal nach dem Segen noch Zeit für einen kleinen Plausch vor der Kirchentür bleibt, gab es den während der Zoom-Konferenz bereits vor dem Beginn, nachdem Bildungsreferentin Claire Metzmacher, die sich um die technische Abwicklung kümmerte, die Teilnehmenden in den digitalen Raum eingelassen hatte. Statt dem Blick auf den Altar erwartete diese dort auf Kacheln mit Gesichtern und Dekanin Weigel. Die stand vor einem heimatlichen sommerlichen Bild mit Wald, Wiese, abgeerntetem Getreidefeld und einem Feldweg. Im übertragenen Sinne nahm Weigel die Gäste auf diesem ein Stück mit zum Besinnen als auch zum Nachdenken.

Die erste Ausgabe stand unter der Überschrift „nur zu deinem Besten!“ und machte deutlich, wie schnell gut gemeint nicht immer gut ist, wenn etwa der Kontakt zwischen einer Mutter und ihrem Neugeborenen nur zum Besten für das Kind eingeschränkt ist oder Angehörige mit der Wahrheit hinter dem Berg halten, weil sie meinen, jemand verletzen zu können. Es scheine sich heutzutage sogar zu einem Sport zu entwickeln, „zu wissen, was Andere anders machen sollen“, so die Dekanin. Auch wenn das dem Verhalten einen positiven Anstrich verleihe, „geht es doch um Macht“, die der Wissenden gegenüber den vermeintlich Unwissenden anstatt um eine wahre ausgewogene Beziehung auf Augenhöhe. Auf biblischer Grundlage ein bereichernder Impulse zu Beziehungen, Macht, Vertrauen und Gottvertrauen.

Neuartig auch die Form des Gemeindegesangs. Sämtliche Mikrofone waren ausgeschaltet, nur Uwe Weiland war mit seinem Spiel auf dem E-Piano und seinem Gesang zu hören, während die Gottesdienst-Gäste zuhause die eingeblendeten Liedtexte Corona-konform lautstark mitsingen konnten.

Die nächsten beiden Sommerabend-Gottesdienst online gibt es am Sonntag, 15. August zum Thema „immer ich!“ mit Musik von Markus Bomhard sowie am Sonntag, 22. August („vergeben und vergessen“), dabei wieder mit Organist Uwe Weiland. Für die Teilnahme braucht es die Zoom-Software auf dem Endgerät. Teilnehmen ist dann über einen Link ganz einfach. Dieser befindet sich hier im Veranstaltungskalender der Website. (bcm)

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Dekanin und junge Lektoren erzählen vom Glauben

Evangelisches Dekanat Nassauer Land lässt in modernem Gottesdienst-Format auch Zuseher zu Wort kommen

ST.GOARSHAUSEN/RHEIN-LAHN. (2. Juni 2021) „Das ist ja tolle Orgelmusik! Kann sich der Mann mal vorstellen?“ oder „Wieso heißt das Vater, Sohn und Heiliger Geist und nicht Mutter, Tochter und Heiliger Geist?“ – das waren nur zwei von vielen Kommentaren und Fragen, die während eines Gottesdienstes in der evangelischen Kirche von St. Goarshausen aufgegriffen wurden. Sie kamen von Menschen, die den Gottesdienst am Dreieinigkeitssonntag von zuhause aus miterlebten. Über die Website sublan.tv wurde er übertragen. Das besondere daran: Personen mit Smartphone oder am Computer konnten sich mit Fragen und Kommentaren einbringen.

Sublan300521Predigt Trio becrima „Wir wollten das einfach mal ausprobieren“, erklärt Dekanin Renate Weigel, die für das ungewohnte Gottesdienst-Format junge Verstärkung aus der Kirchenggemeinde Klingelbach gewonnen hatte. Da war vor allen Romero Hocke, der sowohl als Kameramann agierte als auch dafür sorgte, dass die Übertragung technisch reibungslos funktionierte und die „User des worldwideweb“ aktiv dabei sein konnten. Zusammen mit den beiden Lektoren Jonas Völzke und Max Fischer bildete Weigel ein Predigt-Trio, das nicht nur mit theologisch geschultem Blick den Text für die Gäste in der Kirche selbst und an den Bildschirmen auslegte. Die beiden jungen Männer berichteten auch über ihre eigenen Erfahrungen, warum ihnen der Glaube und die Einheit von Gott, Jesus und Heiligem Geist wichtig ist. Schon zu Beginn hatten die Drei deutlich gemacht, dass es bei der Trinität um ein Geheimnis geht. „In Einem sind Drei, Drei sind Eins. Mathematik geht anders“, leiteten sie den analog-digitalen Nachmittag ein, um dann aus jeweils eigener Perspektive zu interpretieren, welche Bedeutung der dreieinige Gott für sie hat, ganz gleich, ob er mal väterlich, mütterlich, sanft oder kraftvoll wahrgenommen wird. „Finde ich toll, dass da mal junge Leute zu Wort kommen“, lautete prompt ein Kommentar der Netzgemeinde.

Sublan300521Feature becrima Zu denen zählten Gäste von Niederneisen bis Bornich; aber auch Grüße aus Frankfurt und Duisburg übermittelte Matthias Pflugradt. Er fasste als souveräner Moderator die Kommentare aus dem Internet zusammen und gab Fragen an die drei Prediger weiter, die auch Fürbitten aus dem Netz aufgriffen. „Was bedeuten denn die roten Dreiecke an ihrem Revers?“, wollte ein Zuschauer wissen. Die dienten als verbindendes Element zwischen dem Pfingstfest mit der Feuer-Farbe Rot und dem Trinitatisfest mit den drei Ecken, erklärte Weigel. Zwischendurch brillierte Uwe Weiland mit seinem Spiel und Gesang an Orgel und Keyboard. Die entsprechenden Texte wurden fürs Publikum an den Bildschirmen eingeblendet, die zuhause lautstark mitgesungen werden konnten, während die Gäste in der Kirche Corona-geschuldet schweigen mussten. Zehn Minuten blieben die Leitungen anschließend noch offen, in denen noch einmal Lob für die Akteure eintrudelte. Bernd-Christoph Matern

Den Gottesdienst gibt es im YouTube-Kanal des Dekanats Nassauer Land noch einmal zum Anschauen. Die Übertragung beginnt erst bei Minute 22!

Zu den Fotos:
Der erste Sublan-Gottesdienst im Dekanat Nassauer Land aus der evangelischen Kirche von St. Goarshausen konnte nicht nur am Bildschirm live verfolgt werden. Die Nutzer schickten auch Kommentare, Fragen und Fürbitten in die Kirche. Viel Lob gab es übers Internet für die Akteure des Trinitatis-Gottesdienstes (von rechts): Organist Uwe Weiland, Dekanin Renate Weigel, Kameramann und Techniker Romero Hocke, die Lektoren Jonas Völzke und Max Fischer und Moderator Matthias Pflugradt. Fotos: Matern

Mit 800 Euro die Tafel unterstützt

Angelika Jösch spendet für Lebensmittel-Ausgabe in Nastätten

 NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (14. Februar 2020) Eine Spende in Höhe von 800 Euro überreichte jetzt Angelika Jösch (2. von rechts) aus Himmighofen an die Tafel des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn in Nastätten. Die Arbeit der von Ehrenamtlichen organisierten Lebensmittel-Ausgabe liege ihr sehr am Herzen, sagte die private Spenderin, als sie den Scheck an Ulrike Hartung-Wenn, Verwaltungsmitarbeiterin Marion Moll und Hannelore Kern (von links) überreichte.

Mehr als 160 Kinder und Erwachsene nutzen derzeit die Nastätter Tafel. Die finanziert sich ausschließlich über das ehrenamtliche Engagement des Organisationsteams sowie über finanzielle Spenden, mit denen Miete, Nebenkosten und die Kosten für Kühlfahrzeuge bezahlt werden. „Umso dankbarer sind wir über solch tolle Spenden wie ihre“, sagte Marion Moll im Namen des ganzen Teams. Weil es oft entsprechende Anfragen gebe, wies sie darauf hin, dass Lebensmittel-Spenden von Privatleuten in der Tafel nicht angenommen werden dürfen. (bcm)

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Ehrlich hinschauen, einander vertrauen, gemeinsam handeln

Programm des 3. Ökumenischen Kirchentages digital und dezentral vorgestellt

SchautHinFahneKathMartinskircheBE becrima FRANKFURT/RHEN-LAHN. (28. April 2021) Das Programm für den 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) digital und dezentral steht fest – die passende ÖKT-App lässt sich kostenlos herunterladen. Unter dem Leitwort „schaut hin“ (Markus 6, Vers 38) entstanden rund 80 digitale Veranstaltungen zu Glaubens- und Vertrauensfragen, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der wachsenden globalen Verantwortung. Dabei werden Missstände und Erfolge klar in den Blick genommen, Verantwortung wird benannt. Der ÖKT will so das Vertrauen ineinander und in Gottes Verheißung stärken.

An den Veranstaltungen lässt sich aber ncht nur durchs richtige „Klicken“ teilnehmen. Eine regionale ökumenische Vorbereitungsgruppe bietet die Möglichkeit, zumindest in kleinem Rahmen an der Eröffnung des Kirchentags teilzunehmen. Der Eröffnungsgottesdienst wird am Donnerstag, 13. Mai um 10 Uhr übertragen. Die Verbundenheit evangelischer und katholischer Christen im Rhein-Lahn-Kreis wird mit einer Übertragung des Gottesdienstes aus Frankfurt in die katholische St. Martinskirche Bad Ems zum Ausdruck gebracht. Außerdem wird es am gleichen Tag an selber Stelle um 17 Uhr eine ökumenische Abendandacht geben.

Einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag gibt es im Kloster Bornhofen bereits am Sonntag, 2. Mai um 16 Uhr, der von Pater Eryk Kapala, Pfarrerin Antje Müller und Pastorin Magdalene Kolar gestaltet wird. Das Thema lautet: „Schaut hin: Ihr seid das Salz der Erde." Dabei wird Bezug genommen auf das Thema des 3. Ökumenischen Kirchentages und auf das Jahresthema des Klosters „Salz der Erde“. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Zahl an Gästen stark begrenzt ist, ist auch dafür eine Anmeldung im Büro des evangelischen Dekanats Nassauer Land erforderlich unter Telefon 02603-509920 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zuhause mitmachen

Der Kirchentag bietet die Möglichkeit, neben der Teilnahme an vielen tollen thematischen Inhalten beim ÖKT auch selbst kreativ zu werden. Aktionen für Kinder, junge Menschen, Koch- und Musikbegeisterte finden sich im Angebot, ob allein, in der Familie oder als Gruppe in der Gemeinde, dem Verein und Freundeskreis – was es dafür braucht, findet sich in und um das Zuhause herum. Für junge Menschen und Kinder gibt es sogar ein eigenes Heft! Alle Ergebnisse der Mitmachaktionen können unter dem Hashtag #oekt in sozialen Netzwerken geteilt werden. Hier geht es zu den Mitmachaktionen

 

„Ich freue mich darüber, dass wir hart am Wind geblieben sind“, sagte die Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentages, Bettina Limperg. „Dass der 3. ÖKT als digitale Großveranstaltung stattfindet, wird von Tag zu Tag ein größeres Geschenk!“ Gerade jetzt biete der ÖKT eine lang vermisste Möglichkeit für Diskurs, Orientierung, Halt und, ja auch, Trost. „Wir packen heiße Eisen an: Macht und Missbrauch von Macht, Armut und Ungerechtigkeit, die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft“, nannte Limperg Beispiele. Dafür gibt es mit Workshops und Barcamps digitale Beteiligungsmöglichkeiten; auch Kulturveranstaltungen werden geboten.

ÖKT-Präsident Thomas Sternberg bekräftigte: „Gerade in Zeiten der globalen Seuche ist der ÖKT wichtig: Wir wollen gemeinsam Stimme sein für diejenigen, die bei uns und weltweit durch die Pandemie noch weiter an den Rand gedrängt werden, die auf der Strecke bleiben, die zurzeit Einsamkeit und Angst erleben“. Aus Frankfurt, einer pluralen Stadt mit so vielen verschiedenen Menschen und Problemen, solle ein Signal gesendet werden für das gemeinsame Engagement aller Christinnen und Christen.

A KT1305Himmelf1Als Beispiele für prominent besetzte Veranstaltungen nannten die Verantwortlichen die Dialogformate mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. In andere Gesprächsrunden werden sich die Bundesminister Jens Spahn und Heiko Maas, die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland Joseph Schuster und die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor mit ihren Gedanken und Positionen einbringen.

Neben seinen digitalen Angeboten wird der 3. ÖKT auch in den klassischen Medien zu verfolgen sein. Der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 13. Mai, 10 Uhr, wird live im Ersten übertragen, der Schlussgottesdienst am Sonntag, 16. Mai, 10 Uhr, live im ZDF. Ebenfalls live im ZDF wird am Samstag, 15. Mai, 11 Uhr, eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Abschied in Würde – Verantwortung und Schutz am Lebensende“ gesendet.

FrankfurtDEKT1987 Foto MaternBereits etablierte Formate in der neuen Struktur sind Bibelarbeiten mit Prominenten wie Entertainer Eckart von Hirschhausen, der Lyrikerin Nora Gomringer, der Theologin Margot Käßmann oder dem baden-württembergischen Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Zudem wird ein digitaler Begegnungsort Menschen, die Austausch und Gemeinschaft mit anderen suchen, die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig kennenzulernen und zu vernetzen.

Verfolgen lässt sich das Programm kostenlos auf oekt.de. Neben Livestreams finden sich dort auch die Zugänge zu Begegnungsforen und Workshops. Voranmeldungen für teilnahmebeschränkte Veranstaltungen können ab sofort in der kostenlosen ÖKT-App vorgenommen werden.

Das komplette Programm des 3. Ökumenischen Kirchentages digital und dezentral ist im Internet unter oekt.de/programm und ebenfalls in der kostenlosen ÖKT-App für iOS und Android verfügbar.

Pfarreien und Gemeinden, Vereine, Verbände und andere Institutionen sind eingeladen, den ÖKT am jeweiligen Heimatort mit eigenen Angeboten zu feiern.

HINTERGRUND

Der 3. Ökumenische Kirchentag wird gemeinsam veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Der 1. ÖKT fand 2003 in Berlin, der 2. ÖKT 2010 in München statt. Einladende Kirchen beim 3. ÖKT Frankfurt 2021 sind die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und das Bistum Limburg. Christinnen und Christen aus vielen Konfessionen waren an der Vorbereitung des 3. ÖKT beteiligt, der pandemiebedingt digital und dezentral stattfindet.

Zu den Fotos:
Eine riesengroße Gemeinschaft gläubiger Menschen, wie es sie beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München 2010 (Foto rechts) gab oder im Waldstadion beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 1984 (Foto links), hätten sich die Veranstalter auch für Frankfurt gewünscht. Es kommt anders. Digital und dezentral tauschen sich die Teilnehmenden diesmal über ebenso aktuelle wie brisante Themen aus. Vor der katholischen St. Martinskirche in Bad Ems fordert eine Fahne zum Hinschauen auf. Dort wird der Eröffnungsgottessdienst live übertragen. Fotos: Matern

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Programm für Besuchsdelegation aus Mabira steht

Frauengruppen, Trockenheit, Handwerk und Inklusion sind drei Wochen Thema im evangelischen Dekanat Nassauer Land – Noch Gastgeber gesucht

RHEIN-LAHN. (1. August 2022) Von Dienstag, 6. bis Samstag, 24. September erwartet das evangelische Dekanat Nassauer Land endlich wieder eine Besuchsdelegation aus dem Distrikt Mabira in Tansania. Die Corona-Pandemie hatte persönliche Begegnungen in der seit 41 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen den evangelischen Christen in Afrika und dem Rhein-Lahn-Kreis stark ausgebremst.

Vier Frauen und zwei Männer aus der Region im Norden Tansanias werden im Dekanat erwartet. Dazu zählen neben dem Pfarrer und einem Landwirt eine Grundschullehrerin, zwei Frauen, die für die Kleinkredite-Gruppen der Partnerschaft verantwortlich sind, sowie eine Evangelistin, die Sonntagsgottesdienste leitet und als Näherin ihr Geld verdient. „Das Programm, das wir gemeinsam mit der Delegation aus Mabira abgesprochen haben, steht soweit“, sagt der Vorsitzende des Arbeitskreises Berthold Krebs und freut sich auf einen guten Austausch und reibungslosen Verlauf. Moderne Medien könnten sinnvolle Instrumente der Kommunikation sein, insbesondere über große Distanzen und Kontinente hinweg, erklärt Dietmar Menze vom Arbeitskreis. „Dennoch hat die Zeit der Pandemie wieder deutlich gemacht, wie wertvoll persönliche Begegnungen und Gespräche sind, um Hindernisse abzubauen und Projekte nach vorne zu bringen.“

Zu den Themen des Austauschs gehört die Land-und Forstwirtschaft und die gemeinsamen Herausforderungen der zunehmenden Trockenheit. Der Besuch von Handwerksbetrieben gehört ebenfalls zum Programm. Aufgegriffen wird erstmals das Thema Inklusion bei Besuchen in der Stiftung Scheuern und integrativen Einrichtungen für Kinder in Singhofen. Die afrikanischen Gäste werden ferner einen Hofladen besuchen, an der „Straße der Kulturen“ am 10. September in Nassau teilnehmen sowie am Dekanatsfrauentag am 21. September in Miehlen.

Neben Gesprächen über laufende und geplante Projekte sind Ausflüge und Besichtigungen in der Region vorgesehen und es soll genügend Zeit in den Gastfamilien bleiben. Da die Gäste möglichst mehrere Familien im einwöchigen Wechsel kennen lernen möchten, können sich Interessierte, die bereit sind, eine Woche als Gastfamilie zur Verfügung zu stehen, mit Regina Christ in Verbindung setzen unter Telefon 06486-1007 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (bcm)

Zum Foto:

Im Januar 2019 gab es die letzte Begegnung einer Besuchsdelegation aus dem evangelischen Dekanat Nassauer Land in Mabira. Beim diesjährigen Gegenbesuch im Rhein-Lahn-Kreis stehen die Themen Landwirtschaft, Handwerk, Inklusion und Frauengruppen auf der Agenda des Austausch. Foto: David Metzmacher