Scheuerner Fastnacht bringt die Wände zum Wackeln

In der Turn- und Festhalle genossen die Närrinnen und Narrhallesen ein tolles Programm

NASSAU. (20. Februar 2020) Nur einmal feiern können andere, die Stiftung Scheuern dagegen lässt es gleich drei Mal krachen: Die Wände der Turn- und Festhalle wackelten, als es die Närrinnen und Narrhallesen dort am zweiten Februarwochenende hoch hergehen ließen.

Kein Wunder, dass die Stimmung quasi minütlich stieg, denn das Orgateam rund um Isabel Hoffmann, Anne Ziegert und Günther Mesloh hatte sich ein ausgesprochen witzig-spritziges Programm ausgedacht. Schwindelerregende Tänze, urkomische Sketche, atemberaubende Auftritte – von allem war etwas dabei. Wobei es vielen der Akteure so gut auf der Scheuerner Bühne gefiel, dass sie sich gleich an zwei oder sogar drei Tagen die Ehre gaben. Zum Beispiel Salah Querghi, der einen fulminanten Tanz à la „Michael Jackson“ auf die Bretter legte. Oder Anne Ziegert und Günther Mesloh, die als Liebespaar bei einer „Autofahrt“ die Lachmuskeln strapazierten. Die Gruppe Beatbreaker wiederum begeisterte mit einer Zumba-Aufführung. Unter Leitung von Trainerin Sylvia Schmidt hatten die Beschäftigten der Stiftung Scheuern ein tolles Programm einstudiert.

Dazu trugen zahlreiche Gäste von außerhalb zum Gelingen bei. Das Kinderprinzenpaar Jerome I. mit Pfeil und Bogen und Lena I. mit Tanz im Blut von der Emser Karnevalsgesellschaft kam in Begleitung von Solotanzmariechen Lucia Streicher, die einen schier schwindlig machte – so atemberaubend, wie sie über die Bühne wirbelte. Auch das Kinderprinzenpaar aus Winden begrüßte huldvoll das Scheuerner Narrenvolk. Aber Moderatorin Anne Ziegert, die gewohnt locker-flockig durchs Programm führte, hatte noch viel mehr spektakuläre Nummern anzukündigen. Während die Lahngarde des SV Fachbach und die Funkengarde des VfL Bremberg den traditionellen Gardetanz hochhielten, hatten sich andere Gruppen ganz dem Showtanz verschrieben. Die Wilden Hühner des SV Fachbach etwa waren direkt der Unterwelt entstiegen.

Und auch der Nachwuchs zeigte, was in ihm steckt: Während die schon etwas größeren Kinder und Jugendlichen der Showtanzgruppe Welschneudorf den „König der Löwen“ auf die Bühne brachten, waren die Auftritte der Lahnküken aus Nassau und der Tanzmäuse aus Fachbach/Nievern besonders niedlich anzusehen. Logisch, dass das Männerballett Lahnochsen insbesondere bei den Damen Begeisterungsstürme hervorrief: In ihren roten Mönchskutten zogen die feschen Jungens aus Nievern klösterlich fromm in die Narrhalla ein – entblätterten sich aber alsbald und tollten als eine Mischung aus Obelix und Pippi Langstrumpf über die Bühne.

Vollends zur runden Sache wurde das Spektakel durch die tolle Fastnachts- und Stimmungsmusik: Pia und Wolfgang Wallroth heizten den Narren wahlweise als Duo oder gemeinsam mit den anderen Musikern der inklusiven Band „Die fliegenden Noten“ ein. Ulrike Bletzer

 

Schlüsselmusik: Vielfalt in Gemeinden begleitet in der Trauer wie im Glück

Evangelische Kirche macht auf Bedeutung des kulturellen Schatzes für Menschen aufmerksam 

 DARMSTADT/RHEIN-LAHN. (10. April 2019) Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau rückt in diesem Frühjahr die große Bedeutung der Musik für alle in das Bewusstsein. Unter dem Motto „Schlüsselmusik“ trommelt sie in ihrem gesamten Einzugsgebiet von Biedenkopf bis Alzey, von Schlitz bis Lahnstein für die besondere Rolle der Klänge in der evangelischen Kirche. Und wie könnte es bei diesem Thema auch anders sein, gehören natürlich auch kleine Hörproben zur Aktion, die Sie hier finden

Zur Initiative gehören unter anderem persönliche Briefe an über 1,5 Millionen Kirchenmitglieder mit der Aufschrift „Schlüssel gefunden!“. Sie werben für die Musik als besonderes Geschenk Gottes. Der Internetauftritt zur Schlüsselmusik gibt wertvolle Hinweise zur Bedeutung der Musik in Kirche und Gesellschaft. YouTube-Videos erklären verschiedene Facetten der Kirchenmusik. Eine eigens initiierte Musiktournee bringt Menschen im April moderne evangelische Klänge näher. Die Aktion wird zudem von rund 500 engagierten Gemeinden vor Ort mit großen Fahnen, Plakaten und eigenen Ideen flankiert. „Schlüsselmusik“ gehört in die Reihe der speziellen „Impulspost“-Aktionen, mit denen die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau regelmäßig besondere Glaubens-Anstöße gibt. 

Eine kleine Auswahl des kirchenmusikalischen Programms im evangelischen Dekanat Nassauer Land finden Sie hier.

Für den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, gehört Musik zu den wertvollsten „kulturellen Schätzen“. Gemeinsames Singen und Musizieren sei zugleich schon immer ein „Ausdruck des Glaubens“. Jung: „Wir freuen uns an einer großen Vielfalt von Musik in unserer Kirche und in unseren Gottesdiensten – von Kinderchören über Posaunenchöre bis hin zu Kantoreien und Bands“. Es sei „schön, dass wir diesen Schatz haben, er bereichert unsere Kirche und Gesellschaft“, beschreibt Jung die bis heute zentrale Rolle der Musik weiter. Er ruft dazu auf: „Genießen Sie die musikalische Bandbreite in Ihren Kirchen!“

Nach Worten der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf prägt Musik „Generationen und Milieus, die Kultur und auch natürlich auch die Religion“. Die Aktion wolle nun gezielt „die Vielfalt christlicher Musik und ihre bunten Ausdrucksformen im Glaubens aufzeigen“. Musik sei eine Begleiterin „sowohl in Augenblicken großen Glücks als auch in Momenten größter Trauer“. Die neue Impulspost stelle Musik vor allem als ein „himmlisches Geschenk“ heraus. Sie könne „ein Zugang zu Gott, zu uns selbst und zu anderen Menschen sein“. Scherf sieht die Musik deshalb als „Himmelsöffnerin zu Gott, Seelenventil für einen selbst und Klangverbindung zu anderen Menschen“. 

Tatsächlich ist die musikalische Bandbreite groß, die in evangelischen Kirchen und Gemeinden zu hören und mitzuerleben ist. Nach Auskunft von Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum unterscheide sich die Kirchenmusik von anderer Musik „rein musikalisch erst einmal gar nicht“. Kirchenmusik sei bunt und vielfältig und „Teil des Musiklebens in unserem Land“. Allerdings mache die Kirche Musik, wie der Reformator Martin Luther es vor über 500 Jahren gesagt habe, „im Namen dessen, der sie gegeben und geschaffen hat“.

Musik in der Kirche wolle „unseren Glauben weitersagen und weitersingen und dadurch am Aufbau von Gottes Reich mitwirken, schon hier auf der Erde“, sagte Kirschbaum. Luther habe gesagt: „Wo es hilfreich und förderlich wäre, wollt ich mit allen Glocken dazu läuten und mit allen Orgeln pfeifen und alles klingen lassen, was klingen kann“. Und das heiße ein halbes Jahrtausend nach der Reformation nach Ansicht Kirschbaums auch mit Trompete, Saxophon, Schlagzeug und Akkordeon.

Besondere musikalischen Angebote in Ihrer Nähe finden Sie im Veranstaltungskalender dieser Website, die rot markiert sind.

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Schneeglöckchen sind wie ein Lied der Hoffnung

Dem Grau des Winters folgt der Frühling – 1700 Jahre freier Sonntag

RHEIN-LAHN. (3. März 2021) Sie machen das Grau und Braun in der Natur etwas grüner: Schneeglöckchen. Sie sind Boten des nahenden Frühlings. An Weihnachten haben wir – wenn vielleicht nicht gesungen, dann doch zumindest gebetet: „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht endlos sein!“. Und jetzt, wo weder Winter noch die Corona-Krise überwunden ist, könnten einem die hoffnungsvollen Worte glatt ausgehen. Dabei gibt es so viele Mut und Hoffnung machende Lieder, die Chöre und Gemeinden liebend gern anstimmen würden. Es schmerzt doppelt, wenn man die vertrauten Weisen noch nicht einmal singen darf.

Wer aber die Augen trotzdem offen hält, sieht sie: die Schneeglöckchen. Sie sind wie ein Lied, das dazu auffordert, den Blick nach vorn zu richten: Unsicherheit, Tod und Angst haben nicht das letzte Wort. Das Grau des kalten Winters ist zwar noch nicht verflogen, aber das Grün des nahenden Frühlings bereits am Blühen. Wir befinden uns gerade mitten in der Passionszeit, aber wir wissen, dass Ostern kommt! „Fürwahr, er trug unsre Krankheit“ heißt es in Jesaja 53, Vers 4, ein gern vertonter Bibelvers, nicht nur von Dietrich Buxtehude (hier finden Sie eine Version der Cantate). Chöre singen ihn bevorzugt an Karfreitag. Christen, die ihn hören oder singen, wissen aber gleichzeitig: An Ostern folgt das „Wir wollen alle fröhlich sein!“.

Am 3. März erinnert die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) anlässlich des Internationalen Tags des freien Sonntags an eine herausragende rechtliche und kulturelle Errungenschaft, die seit genau 1.700 Jahren besteht. Am 3. März 321 erließ Kaiser Konstantin ein Edikt, dass „alle Richter, die städtische Bevölkerung und alle Gewerbe am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen sollen“. Was als „Tag der Sonne“ zum arbeitsfreien Ruhen eingeführt wurde, ist für Christen eine Erinnerung an Auferstehung, an Hoffen und Gottvertrauen, ganz gleich, welche Last bewegt. Nur wer ruht, kann sich die Freude bewahren. Bernd-Christoph Matern

Dass die Sonntagsruhe eine moderne und zeitgemäße Tradition ist, beschreibt Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, zu diesem außergewöhnlichen Datum. Sie beschreibt den Sonntag als einen Segen für das Gemeinwesen in diesem Beitrag.

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Schokolade soll keinen bitteren Beigeschmack haben

Ökumenischer Gottesdienst wirbt im Kloster Bornhofen um weltweit gerechte Produktionsbedingungen

Schoko Godi240824 Liturgen becrima  KAMP-BORNHOFEN/RHEIN-LAHN. (30. August 2024) Ein ökumenischer Schokoladen-Gottesdienst klingt nach einer süßen Angelegenheit. Kein Wunder scheint es da, dass der Guardian des Klosters Bornhofen Pater Eryk Kapala zusammen mit der Ökumene-Pfarrerin des evangelischen  Dekanats Nassauer Land Antje Müller sehr viele Gäste begrüßen konnten. Ein Teil hatte sich zu Fuß unter Leitung von Lothar Bindczeck von Lykershausen aus auf den Weg zu dem außergewöhnlichen Gottesdienst begeben. Ein anderer Teil war Pfarrer Martin Stock von Braubach aus mit dem Fahrrad zur Feier gefolgt.

Was die Besucher in der voll besetzten Klosterkirche einte, war der Wille, auf die ungerechten Produktionsbedingungen der Schokolade aufmerksam zu machen, die süß und günstig in deutschen Geschäften zu erwerben ist, deren Grundlage, die Kakaopflanzen, aber unter harten Arbeitsbedingungen hergestellt werden; vom Gewinn bekommen die Familien in den Ländern, die Kakao anbauen, am wenigsten ab. Vor scheinheiligen Fassaden, die es auch in der Kirche gebe, warnte Antje Müller und  forderte mit Worten aus dem Propheten Jesaja auf zu einem „Fasten, das dem Herrn gefällt“ und genau hinzuschauen, wie Armen und Unterdrückten tatsächlich geholfen werden kann.

Schoko Godi240824 MolterBfdW1 becrima Zur gerechten Herstellung von importierten Produkten gehören aber nicht nur Preise und ein Lohn, von denen auch die Erzeugerländer profitieren, sondern auch menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Die fördert unter anderem die evangelische Hilfsaktion Brot für die Welt. Deren Referentin Brigitte Molter zeigte in ihrer Powerpoint Präsentation anhand eines landwirtschaftlichen Projektes in Indonesien wie das gehen kann. Statt wie bis dato den Anbau von Kakao-Pflanzen mit chemischem Dünger zu sichern, zeigte das Projekt, dass es auch natürliche Möglichkeiten gibt, die Pflanzen wachsen zu lassen und vor einem Schädlingsbefall zu schützen und damit auch die Menschen beim Anbau der Pflanzen vor Gesundheitsschäden zu bewahren. Keine Pestizide und trotzdem ein gutes Ernteergebnis – das überzeugte die Kakaobauern.

Das Lied „Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht“,  das an die Heilige Elisabeth erinnert, die mit den Armen geteilt hat und das kräftig in der Klosterkirche mit Orgelbegleitung von Hannelore Syre angestimmt wurde, passte da besonders gut zum Thema. Musikalisch verschönerte außerdem Katja Crecelius mit ihrem Gesang und Spiel am E-Piano die ökumenische Feier; die endete mit „Großer Gott wir loben Dich“  und dem gemeinsam von Pater Eryk und Pfarrerin Müller gesprochenen Aaronitischen Segen. Zuvor war in den Fürbitten, die von Salome Ngugi, Roswitha Zenker, Lothar Bindczeck und Antje Müller vorgetragen wurden, noch einmal um einen bewussten Umgang mit den Gaben der Schöpfung und für die gegenseitige Verantwortung gebetet worden.

Schoko Godi240824 Lecker becrima Schoko Godi240824 BrunnenHand becrima Miteinander ins Gespräch zu kommen und zu reden, sei sowohl in der Ökumene als auch im Verständnis dafür, wo es in der Welt ungerecht zugeht, sehr wichtig, erklärte Pater Eryk. „Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir etwas bewegen“, sagte er und lud die große Besucher-Schar auf den Marienplatz neben der Pilgerhalle des Klosters ein. Dort ist noch bis Oktober eine Ausstellung im Rahmen des „Jahres der Schokolade“ zu sehen. Mit Anschauungsmaterial, Hörstationen und einer überdimensionalen Kakaoschote, in der man Platz nehmen kann, machen die Franziskaner auf die teilweise bitteren Produktionsbedingungen in Afrika und Südamerika aufmerksam.

Aber nicht nur die Ausstellung lockte nach dem Gottesdienst auf den Platz. Fleißige Hände hatten einen Schokoladenbrunnen aufgebaut und versüßten damit Frucht-Spieße, die ebenso reichlich Abnahme fanden wie die fair gehandelte Schokolade, die Regina Christ und das Team vom Eine-Welt-Laden in Katzenelnbogen anboten. Bernd-Christoph Matern

Zu den Fotos:

Voll besetzt war die Klosterkirche Bornhofen. Der ökumenische Schokoladen-Gottesdienst hatte manche Gäste auch zu Fuß oder mit dem Rad dorthin gelockt. Pfarrerin Antje Müller, Pater Eryk Kapala, Salome Ngugi, Roswitha Zenker, Brigitte Molter und Lothar Bindczeck (von links) gestalteten den Gottesdienst. Fotos: Matern

Brigitte Molter von Brot für die Welt stellte ein Projekt vor, das den Kakaobauern vermittelte, dass statt chemischer Dünger auch natürliche Mittel erfolgreich eingesetzt werden können.

Hochbetrieb herrschte im Anschluss an den Gottesdienst am Schokoladenbrunnen auf dem benachbarten Marienplatz, wo bis Oktober eine Ausstellung zum Thema zu sehen ist.

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Ökumenische Feier für Gerechtigkeit zum Jahr der Schokolade

Zu Fuß oder mit dem Rad zum Familiengottesdienst im Kloster Bornhofen pilgern

JdSKlosterBormhofenKakaobohnenb170724 becrima RHEIN-LAHN/KAMP-BORNHOFEN. (7. August 2024) Zu einem ökumenischen Familiengottesdienst laden die katholische und die evangelische Kirche am Samstag, 24. August um 17 Uhr in die Wallfahrtskirche des Klosters Bornhofen ein. Die Feier steht ganz im Zeichen des „Jahres der Schokolade“, mit dem die Franziskaner im Kloster für eine gerechtere Welt mit gerechten Produktionsbedingungen werben. Im Anschluss an den Gottesdienst wird ein Schokoladenbrunnen aufgebaut und es gibt es einen Imbiss; außerdem kann eine Ausstellung zum Thema besucht und fair gehandelte Schokolade probiert werden.

Neben dem Guardian des Klosters Pater Eryk Kapala und der Ökumene-Pfarrerin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Antje Müller wirkt die Referentin der Hilfsaktion „Brot für die Welt“ Brigitte Molter an der Feier mit, die dazu beitragen soll, das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit neu zu schärfen. Mit dabei sind ferner Roswitha Zenker vom katholischen Ökumene-Ausschuss und Salome Ngugi vom Arbeitskreis Nassau-Mabira. Die musikalische Umrahmung übernehmen Katja Crecelius (E-Piano und Gesang) und Hannelore Syre (Orgel).

Um zum Gottesdienst zu kommen, besteht die Möglichkeit, sich entweder einem Rad- oder einem Fußpilgern anzuschließen. Das Radpilgern startet um 15.30 Uhr an der Barbara-Kirche in Braubach. Nähere Infos und Anmeldung JdSKlosterBormhofenSchote170724 becrimadafür bei Pfarrer Martin Stock unter Telefon 02627-598 oder 0163-8725998 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Das Fußpilgern startet um 15 Uhr an der katholischen Kirche in Lykershausen; Infos und Anmeldung dazu bei Lothar Bindczeck unter Telefon 0170-5259593 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mit ihrem Jahresthema macht das Kloster auf die ungerechten Produktionsbedingungen beim Anbau von Kakao in Afrika und Südamerika aufmerksam, damit in den Regalen heimischer Märkte süße Schokolade billig gekauft werden kann. Besonders bitter: Auch Kinder werden für die landwirtschaftliche Arbeit herangezogen statt eine Schule zu besuchen, wie Pater Eryk von einem Besuch in Westafrika berichtete. Noch bis Oktober gibt es die Jahres-Ausstellung zum Thema zu sehen mit reichlich Anschauungsmaterial, Hörstationen und einer überdimensionalen Kakaoschote auf dem Marienplatz an der Pilgerhalle. (bcm)

Zu den Fotos:
Zum „Jahr der Schokolade“ mit dem Untertitel „Für eine gerechte Welt“ gibt es im Kloster Bornhofen eine Ausstellung zu sehen. Ein ökumenischer Familiengottesdienst am 24. August, der auch pilgernd mit Rad oder zu Fuß angesteuert werden kann, rückt ebenfalls ein weltweit gerechteres Handeln in den Fokus. Fotos: Matern