RHEIN-LAHN. (12. April 2020) Ostern 2020. Das ist ein Fest ganz anders als in den Jahrzehnten davor. Die Kirchen bleiben heute und morgen für jede Art von Versammlung geschlossen, kein Gottesdienst, kein Osterfrühstück in den Gemeinden. Dekanin Renate Weigel hat im folgenden eine Andacht zum Osterfest 2020 für die Leserinnen und Leser der Website geschrieben. Am Ende finden Sie den Beitrag auch zum Ausdrucken als PDF-Datei. Der Beitrag ist außerdem als Video zu sehen und zwar hier.

 

 

„Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“   (Johannes 14,19)

 

Ostern ist ein schönes Fest. Wir verbinden es mit Frühling, Narzissen und Osterglocken, Schokoladenhasen und bunten Eiern. Alles ist voller Leben. In den Kirchen wird die Auferstehung gefeiert mit Posaunen, Chören und großem Halleluja.

Ostern fällt manchen schwer. Die Geschichte vom Mann am Kreuz ist schon keine leichte Kost. Und der soll von den Toten auferstanden sein? Wie kann ich das glauben?

Ich bin gerade in diesem Jahr froh, dass in der kirchlichen Tradition die Verstorbenen immer zum Osterfest dazugehört haben. Seit Wochen sterben Menschen, ohne dass Angehörige sie begleiten können. Verstorbene werden im kleinsten Kreis bestattet. Viele sind mit ihrer Trauer allein. Was bedeutet Ostern denn für unsere Toten?

„Habt keine Angst“, sagt Jesus. „Ich gehe mit meinem Tod vor und bereite euch einen Ort. Ihr kommt nach. Zusammen werden wir bei Gott sein.“ (Joh. 14, 1-3) Sterben ist demnach wie Heimkommen.

Oder zum Ursprung meines Lebens Zurückkehren.

Was genau? Wie genau? Wann genau? – darauf gibt es keine Antwort als die: Es wird unvorstellbar anders sein. Ostern lädt uns ein, unsere Verstorbenen Gott anzuvertrauen.

Und noch etwas:

Beim Lesen der Ostergeschichten fällt mir auf, wie der Auferstandene seine Lieben auf recht einfache Weise auf die Füße stellt. Er ist es ja, der aus dem Grab kommt. Aber er findet sie offenbar wie gelähmt am Boden.

So ruft er „Maria!“ beim Namen, und sie darf ihn erkennen.

Mit zwei Jüngern geht er ein Stück Weg, hört ihnen zu, spricht mit ihnen und teilt noch das Brot. Anderen, die wieder fischen gehen, bereitet er am Ufer ein Frühstück, als sie zurückkommen.

Und Petrus nimmt er beiseite. Der hatte ihn ja verleugnet. Da braucht es Klärung und Vergebung.

Ostern will uns aufstehen und leben helfen.

Wir werden aus unseren Verschanzungen und Mauern herausgerufen. Unsere Ängste, Verschwörungstheorien und Schuldzuweisungen  graben nur Gräber. Diese Tode wollen wir nicht!

Wir werden ermutigt einander zu sehen, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.

Wir dürfen lieben.

Weil wir im Leben und Sterben getragen sind.

 

Mit unseren Verstorbenen vertrauen wir uns dir an, lebendiger Gott.

Belebe uns. Mache uns mutig im Füreinander.

Wir beten für alle, die in großen Nöten sind.

 

Diese zur Andacht passenden Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG) können Sie laut oder leise singen oder lesen:

  • EG   99   Christ ist erstanden
  • EG   112  Auf, auf, mein Herz mit Freuden
  • EG+ 109 Meine Hoffnung und meine Freude

Hier können Sie die Andacht zum Ausdrucken herunterladen

Menschen brauchen Seelsorge jetzt mehr denn

„Da sein und anrufbar sein!“ – Auch Gespräche am Telefon hilfreich – Schmerzliche Einschränkung bei Trauerfeiern

 RHEIN-LAHN. (22. März 2020) „Seelsorge wird jetzt wichtiger denn je“, sagt Renate Weigel. Für die Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land bleibt zwar immer noch die direkte persönliche Begegnung die sinnvollste Form, um Menschen zuzuhören und zu erfahren, was ihnen am Herzen liegt. „Aber natürlich ist auch ein Seelsorge-Gespräch am Telefon möglich, das nun an Bedeutung gewinnt.“ Dazu stünden die Pfarrerinnen und Pfarrer in den Kirchengemeinden des Dekanats bereit.

Gleichwohl sei aber der Hausbesuch noch möglich, nicht nur zum Reden, sondern auch, um etwa ein Hausabendmahl zu feiern. Freilich nur, wenn die entsprechenden hygienischen Vorkehrungen getroffen werden und genügend Abstand gehalten wird, damit womöglich infizierte Personen den Coronavirus nicht übertragen. „Das muss aber jede Pfarrperson in unseren Kirchengemeinden für sich entscheiden, ob sie das überhaupt machen will und kann.“ Darüber hinaus gebe es natürlich von der kreativen Gemeindeebene bis zum professionellen Radio- und TV-Gottesdienst zurzeit eine große Vielfalt an Angeboten, in den eigenen vier Wänden ansteckungsfrei in Wort und Bildern seelsorglichen Zuspruch zu erfahren.

Fest steht für die Theologin: Die nie gekannte Ausnahmesituation, die Ängste und die Unsicherheit der Menschen würden den Bedarf an Seelsorge deutlich steigen lassen. „Da heißt es für uns Pfarrerinnen und Pfarrer jetzt vor allem: da sein für die Menschen, anrufbar sein.“ Hinzu komme, dass die ungewohnte Situation plötzlich Zeit bietet, das eigene Leben und die Gewohnheiten zu hinterfragen, wo der Alltag sonst ablenkt. Auch Spannungen könnten dadurch ausgelöst werden. „Da können Seelsorge und Glaube Ruhe und Orientierung bieten.“

Eine steigende Seelsorge-Nachfrage registriert seit einer Woche beispielsweise die Klingelbacher Gemeindepfarrerin Dr. Anneke Peereboom. „Als Pfarrerin wurde ich in den letzten Tagen verstärkt um ein Gespräch gebeten, um sich etwas von der Seele reden zu können“, erzählt sie. Nicht immer sei da ein Telefongespräch der richtige Rahmen. „Ich lade dann meistens zu einem gemeinsamen Spaziergang an der frischen Luft ein“, so Peereboom. Ist das nicht möglich, bot sich beim schönen Wetter der vergangenen Tage auch Balkon oder Terrasse an. Zwar mit körperlichem Abstand, aber doch in vertrauensvollerer Nähe als während eines Telefonats.

„Aber das entscheide ich individuell. Fest steht für mich: Es sind gerade Zeiten wie diese, in denen so vieles wegbricht, in denen die Kirche gefragt ist, Glaube, Hoffnung und Liebe in die Welt zu tragen.“ Menschen stärken, trösten und sie begleiten – „das können wir und das sollten wir auch für sie tun“, erklärt Peereboom und zitiert die Bibel: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit". Ein Satz, der sie auch als Seelsorgerin in diesen Tagen trage.

In Krisen ist vor allem die Notfallseelsorge Rhein-Lahn erprobt. Die hat derzeit ihre offizielle Alarmbereitschaft ausgesetzt, vor allem, weil den vielen über 60-jährigen ehrenamtlichen Kräften das Risiko nicht zuzumuten wäre, sich in einem Einsatz möglicherweise zu infizieren. NFS-Leiterin Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach, für die eine solche Situation ebenso neu ist wie für alle Bürger, sieht aber Parallelen zu dem, was Menschen umtreibt, wenn sie im normalen Alltag Dienst tut. „Es geht um existenzielle Ängste, die in den Menschen jetzt hochkommen. Wir werden uns um dieses Wort nicht herumdrücken können.“ Das betreffe die Angst um nahe stehende Personen ebenso wie die, selbst in Lebensgefahr zu geraten. „Und es ist für jeden Menschen attraktiv, sich zu solch existenziellen Fragen, die sich nun auf einmal stellen, zu positionieren“, sagt die Seelsorgerin, die am Telefon und E-Mail-Postfach die Stellung hält.

Seelsorge am Telefon ist für den Dienst von Pfarrer Armin Himmighofen eher die Notlösung. Für den erfahrenen Seelsorger für Altenheime, Kliniken und Hospiz steht der aufsuchende Dienst nach wie vor an erster Stelle. „Natürlich ist es jetzt wichtig, sich telefonisch gut abzusprechen, ob und wann man einen Besuch macht“, so der Theologe. Aber dass Angehörigen oder ihm gar kein Zutritt mehr gewährt wird, mag er sich nicht ausmalen. „Wir müssen abwarten, wie das weitergeht. Aber Menschen, die an einem Kranken- oder Sterbebett geistlichen Beistand suchen, allein zu lassen, wäre unmenschlich.“ Bernd-Christoph Matern

Zum Foto:
Gerade in der Hoch-Risikogruppe alter Menschen gibt es viele Gläubige, die in ihrer Einsamkeit gern Trost in einem Seelsorge-Gespräch finden würden. Sie schmerzt der Verzicht auf die vertraute körperliche Nähe doppelt. Foto: Bernd-Christoph Matern

Einschränkungen auch bei Trauerfeiern

Auch die Trauerfeiern sind von den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus nun massiv betroffen. Die behördlichen Anweisungen erlauben das Abschiednehmen nur im ganz kleinen Kreis. Dies stellt eine außerordentlich belastende Situation für alle Angehörigen und Seelsorgenden dar. Die seit Samstag (21. März) für Rheinland-Pfalz geltende Anordnung von Versammlungsbeschränkungen auf maximal fünf Personen sieht ausdrücklich keine Ausnahme für Trauerfeiern vor. Am heutigen Sonntag (22. März) haben sich Bund und Länder darauf verständigt, dass diese Beschränkung für die nächsten vier Wochen sogar auf nur noch zwei Personen reduziert wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte in einer Pressekonferenz am frühen Abend fest, dass es sich um eine Regelung und keine Empfehlung handle. Die EKHN wird sich im Laufe des Montags an die Gemeinden wenden. Aktuelles dazu auf der Website

Welche leidvollen Erfahrungen Angehörigen gerade abverlangt wird, die um einen geliebten Menschen trauern und welcher Seelsorge sie dabei bedürfen, zeigt dieser Beitrag in den SWR-Nachrichten über Bestattungen ohne Angehörige im Krematorium in Dachsenhausen, in dem auch Dekanin Renate Weigel interviewt wurde. Hier der Beitrag (ab 15:00) in der Mediathek.

EKHN verstärkt die Online-Seelsorge

 RHEIN-LAHN/DARMSTADT. (23. März 17°°)Das Netz ist derzeit für viele Menschen der einzige Kontakt zu anderen Menschen. Das betrifft auch die Seelsorge. Das Team „Pfarrer im Netz“ wurde jetzt um Pfarrer Bernd Nagel verstärkt und steht für Seelsorge und Beratung zur Verfügung.  Für vertrauliche Anfragen wird eine gesicherte Kommunikationsplattform zur Verfügung gestellt, die dafür sorgt, dass die Anfrage ausschließlich an die Person weitergeleitet wird, an die sich Rat suchende Menschen wenden. Der Mailverkehr bleibt für beide Seiten völlig anonym. Mehr Informationen finden Sie hier.

 

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Dem Geld auf der Spur: Dekanat bietet Besuch in Frankfurt

Finanzmärkte und Inflation sind Themen in Deutscher Börse und historischem Museum

FrankfurtAltstadtB 02 23a becrimaRHEIN-LAHN. (28. April 2023) Unter dem Motto „Dem Geld auf der Spur“ bietet das evangelische Dekanat Nassauer Land am Freitag, 12. Mai, einen Besuch der Bankenmetropole Frankfurt an. Stationen sind die Deutsche Börse sowie eine Ausstellung im historischen Museum zum Thema Inflation.

„Frankfurt ist schon immer das Zentrum des Geldes in Deutschland gewesen, die Stadt der Banken und auch der Deutschen Börse“, sagt Ralf Skähr-Zöller von der Projektstelle Innovative Arbeit mit jüngeren Seniorinnen und Senioren. Zusammen mit der Initiative 55 plus-minus des Dekanats hat er die Exkursion vorbereitet und leitet sie. Die Deutsche Börse gestaltet aktuell das historische Gebäude in der Innenstadt neu, indem sich der bekannte Börsensaal befindet. Herzstück des Ausbaus ist das neue Besucherzentrum, mit einer großen interaktiven Ausstellung zu den Themen Aktien, Börsenwissen und Händler, die besichtigt wird.

Eine ganz andere Seite des Geldes lernen die Teilnehmenden unter einer fachkundiger Führung in der Sonderausstellung zum Thema „Inflation 1923: Krieg, Geld, Trauma“ im historischen Museum Frankfurts kennen. Die Ausstellung widmet sich der Hyperinflation vor 100 Jahren. In dieser Zeit kostete ein Brot 200 Milliarden Mark. Wie kam es zu dieser Inflation und welche historischen Auswirkungen entstanden? Diesen und anderen spannenden Fragen geht die Ausstellung nach.

Zwischen beiden Ausstellungen ist genügend Zeit zum Mittagessen, zur Besichtigung der neuen Altstadt oder zum Geldausgeben auf der Frankfurter Shopping-Meile Zeil.

Die Anfahrt muss privat organisiert werden mit Bahn, Fahrgemeinschaften oder eigenem Fahrzeug. Treffpunkt ist um 10.45 Uhr die S-Bahn-Station Hauptwache am Kaufhaus Galeria. Der Besuch der Börse beginnt um 11 Uhr.

Anmeldungen bei Ralf Skähr-Zöller unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0176 - 40746639 oder über die Lene-App der Initiative 55 plus-minus unter www. lene-online.de.

Zu den Fotos:
Die Deutsche Börse und das historische Museum in Frankfurt sind Ziel einer Exkursion, die das evangelische Dekanat Nassauer Land anbietet. Fotos: EKHN/Matern

EZB Quer Foto Cora Zoeller

Dem Geld auf der Spur: Initiative besucht EZB

Evangelisches Dekanat bietet Einblicke in Währungspolitik und Finanzmetropole Frankfurt

 RHEIN-LAHN. (29. Juli 2025) Unter dem Motto „Dem Geld auf der Spur“ bietet die Initiative 55 plus-minus im evangelischen Dekanat Nassauer Land am Mittwoch, 20. August, eine Exkursion nach Frankfurt an. Dort wird die Europäische Zentralbank (EZB) besucht. Im Rahmen einer Führung durch das Besucherzentrum mit einer interaktiven Ausstellung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in Aufgaben und Arbeit der EZB, erfahren Wissenswertes über europäische Geldpolitik, Preisstabilität, Währungspolitik sowie die Bankenaufsicht.

„Frankfurt ist schon immer eines der Zentren des Geldes gewesen“, erklärt Ralf Skähr-Zöller vom Dekanat, der die Fahrt zusammen mit der Initiative organisiert; 2014 hat die EZB ein neues, stadtprägendes, futuristisches Gebäude bezogen, das weithin sichtbar ist. „Bevor wir die EZB am frühen Nachmittag besuchen, werden die Teilnehmenden interessante und spannende Orte während einer kleinen Stadtführung erleben, wie zum Beispiel die historische Kleinmarkthalle, die Paulskirche und einen Teil der neuen Altstadt“, so Skähr-Zöller. Geplant ist außerdem ein Mittagessen im Restaurant.

Die Anfahrt muss privat organisiert werden. Treffpunkt ist um 10 Uhr die Hauptwache in Frankfurt. Zur Bildung von Fahrgemeinschaften hilft das Orga-Team.

Mehr Infos und Anmeldung bei Ralf Skähr-Zöller unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 0176-40746639 sowie über die Lene-App der Initiative unter lene-online.de.

Zum Foto:
Imposant ragt das Gebäude der Europäischen Zentralbank über den Main. Die Initiative 55plus-minus bietet eine Führung durch Frankfurt an. Foto: Cora Zöller

Demografiewoche Rheinland-Pfalz informiert auch im Rhein-Lahn-Kreis

Gut besuchter Vortragsabend zum Thema Schwerbehinderung

RHEIN-LAHN. (12. Dezember 2019) Im Rahmen der vierten landesweiten „Demografiewoche“ hatten die Pflegestützpunkte und die Regionale Pflegekonferenz zu einem Vortragsabend zum Thema „Schwerbehinderung“ eingeladen. Rund 70 Besucher füllten den großen Sitzungssaal in der Kreisverwaltung, wo Klaus Groß vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Koblenz den „Weg zum Schwerbehindertenausweis und damit verbundene Vorteile“ erläuterte.

„In Rheinland-Pfalz haben rund 750.000 Menschen eine festgestellte Behinderung, davon werden 424.000 Menschen als schwerbehindert eingestuft, da ihr Grad der Behinderung (GdB) 50 Prozent und mehr beträgt“, wusste Groß zu berichten. Als behindert gilt, wer in seinen körperlichen Funktionen, seinen geistigen Fähigkeiten oder seiner seelischen Gesundheit länger als sechs Monate vom Lebensalter typischen Zustand abweicht und hierdurch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beeinträchtigt ist.

Um Leistungen in Anspruch nehmen zu können, müsse ein Antrag gestellt werden. Auf der Grundlage des § 152 SGB IX (Sozialgesetzbuch 9. Buch) werde dann geprüft, ob eine Behinderung besteht und ob ein Grad der Behinderung (GdB) vorliegt.

Anträge können persönlich beim Versorgungsamt, schriftlich mit Antragsformular, formlos oder auch online (www.integrationsaemter.de/versorgungsaemter oder http://lsjv.rlp.de/de/buergerportaleservice/) eingereicht werden. Seine Feststellungen trifft das Versorgungsamt in der Regel anhand eingereichter Unterlagen oder auf der Basis von Befundunterlagen, die bei den vom Antragsteller genannten Ärzten angefordert werden. Grundlage für die Beurteilungen bildet seit 2009 die „Versorgungsmedizinverordnung“ in ihrer aktuellsten Fassung.

Viele der Teilnehmer nutzen den Abend zu gezielten Fragen an Klaus Groß. Der erwies sich nicht nur als profunder Kenner der Materie, sondern auch als jemand, dem die Anliegen der Betroffenen wichtig sind und der auch nach dem offiziellen Teil geduldig für zahlreiche Einzelgespräche zur Verfügung stand.

Zum Nachlesen gibt es in gedruckter Form oder im Internet (www.einfach-teilhaben.de) zum Beispiel die Broschüre „Informationen für Menschen mit Behinderungen“.

„Auch wenn die Online-Medien heutzutage viele Informationen vermitteln, können sie das persönliche Gespräch, in dem auf den Einzelfall eingegangen werden kann, aber nicht ganz ersetzen“, so das Fazit von Klaus Groß. Dafür stehe jedem das Bürger-Service-Büro in der Baedekerstraße 2-20 in Koblenz (Tel.: 0261/4041-222) offen, wo man sich beraten lassen könne, gab er den Besuchern zum Abschluss mit auf den Heimweg. (sh)

Bei ersten Fragen und zur Hilfe bei der Antragstellung stehen auch die Pflegestützpunkte zur Verfügung:

  • Bad Ems, Kirchgasse 15-17 – Tel.: 02603/5750 + 70587
  • Diez, Friedhofstraße 19 – Tel.: 06432/919813 + 9528870
  • Lahnstein, Gutenbergstraße 8 – Tel.: 02621/940820 + 940869
  • Nastätten, Borngasse 14a – Tel.: 06772/939614 + 939620