JuiTagImNetzLogoNEU

10. Jugendkirchentag geht ins Netz

Arbeitsstelle der Landeskirche hat Weichen für ein digitales Angebot an zwei Tagen erarbeitet

 WIESBADEN/RHEIN-LAHN. (27. Mai 2020) „WI(r) verändern die Welt. Bist Du dabei?“ Mit diesem Motto sollte der evangelische Jugendkirchentag am Fronleichnamswochenende eigentlich in Wiesbaden eröffnet werden. Er musste in der bisherigen Form aufgrund der Corona-Pandemie wie berichtet abgesagt werden. Nun plant die Arbeitsstelle Jugendkirchentag ein digitales Ersatzformat an zwei Tagen. Das Jugendkirchentagsgefühl soll zumindest ein wenig ins Netz geholt werden.

JuKiTag20 ImNetzAuf dem Youtube-Kanal „Jugendkirchentag der EKHN“ wird am Samstag, 13. Juni ab 17 Uhr bis Sonntag, 14. Juni ein Programm gestreamt. Zwei Gottesdienste bilden den Rahmen zwischen Samstagabend und Sonntagmittag. Dazwischen gibt es ein Konzert der Contestgewinner „OHM“, Life-Talks, die die Zuschauerinnen und Zuschauer mitgestalten können und einen Poetry-Slam-Contest, bei dem live abgestimmt werden kann. Die Beteiligung der Gäste im Life-Stream soll hohe Priorität haben.

„Nur so schaffen wir Gemeinschaft“, sagt Projektleiterin Conny Habermehl. „Obwohl wir keinen Gottesdienst am Jugendkirchentagsort Wiesbaden feiern können, sind wir doch nicht alleine. So entsteht wenigstens ein bisschen Jugendkirchentagsfeeling.“ Ein virtueller Flashmob krönt den digitalen Showdown zwischen 13. und 14. Juni.

Die Formate, die gestreamt werden können, bilden lediglich einen kleinen Ausschnitt aus dem ursprünglichen Programm für 2020. Die meisten Programmpunkte, die vor allem Ehrenamtliche mit viel Herzblut und Zeit vorbereitet hatten, sind virtuell entweder nicht umsetzbar oder in der Kürze der Zeit und unter erschwerten Vorbereitungstreffen leider nicht mehr zu realisieren. „Aber so konnten wenigstens einige geplante Programmideen umgesetzt werden“, so Habermehl. Der Jugendkirchentag lebt von der Mitarbeit von mehr als 300 Ehrenamtlichen und vielen Hauptamtlichen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Deutschlandweit einzigartiges Format

4000 bis 5000 junge Gäste wurden am diesjährigen Fronleichnamswochenende bei dem deutschlandweit einzigartigen Ereignis erwartet. Unter dem Motto „WI(r) verändern die Welt. Bist du dabei?“ wollte der 10. Jugendkirchentag der EKHN ein jugendpolitisches Zeichen setzen. Themen wie Nachhaltigkeit, Ehrenamt, Ökumene und digitale Glaubenswege sollen Jugendliche und junge Erwachsene dazu bewegen, Gemeinschaft und Ihren Glauben zu feiern. Auf dem besonderen Kirchentag, der alle zwei Jahre in einer anderen Stadt wiederkehrt, können Teilnehmende die Evangelische Kirche neu entdecken und neben Sport, Partys und Spielen über Gott und die Welt diskutieren.

Das detaillierte Programm ist unter www.good-days.de/jukt-im-netz nachzulesen. 

Zum YouTube-Kanal geht es hier.

DW Spende Tafeln Voba 0122 Foto Voba

Statt Weihnachtsfeiern die Tafeln unterstützt

Volksbank Rhein-Lahn-Limburg übergibt Spenden in Höhe von 15.000 Euro

RHEIN-LAHN. (19. Januar 2022) Eigentlich sollten im Dezember wie jedes Jahr, die vorweihnachtlichen Bereichsfeiern der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg stattfinden. Doch aufgrund der Corona-Pandemie war dies 2021 abermals nicht möglich. Keine Feier bedeutet allerdings auch eine Kostenersparnis. Und so hat sich der Vorstand der Bank in Abstimmung mit dem Betriebsrat dazu entschieden, das dafür vorhandene Budget für einen guten Zweck zu spenden und bedachte mehrere Tafeln in der Region mit insgesamt 15.000 Euro.

„Die Spende soll unsere Solidarität zeigen mit Menschen, die es gerade in diesen Zeiten schwer haben“, so Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg bei der Spendenübergabe. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Arbeit der Tafeln damit unterstützen und Gutes tun können.“ Im Beisein von Vertretern des Betriebsrats und einigen Mitarbeitern übergab Groß einen symbolischen Scheck an Marion Moll vom Diakonischen Werk Rhein-Lahn, das gleich drei Tafeln im Kreis betreibt. Moll dankte auch im Namen der anderen Tafel-Standorte herzlich für die Unterstützung.

Die Spenden gehen an die Tafeln in Diez, Limburg, Bad Camberg, Nastätten, Bad Ems und Lahnstein, die Lebensmittel sammeln und sie an bedürftige Menschen in den Regionen verteilen.

Zum Foto:

Im Beisein von Vertretern des Betriebsrats und einigen Mitarbeitern übergab Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg (3. von links), einen symbolischen Scheck über 15.000 Euro stellvertretend für alle unterstützten Tafeln an Marion Moll (4. von rechts) vom Diakonischen Werk Rhein-Lahn. Foto: Voba

 

 

Auf dem Foto (von links): Jochen Weber (stellv. Leiter Firmenkunden Region Lahnstein), Julius Zorn (Gewerbekundenberater), Günter Groß (Bereichsleiter), Sandra Fischbach (KundenServiceCenter), Marion Moll (Die Tafel), Andrea Rischen (KundenServiceCenter), Simon Bersch (Online-Marketing) und Manuela Ludwig (Betriebsrat). Foto: Voba

A FG18AussenMarschKerze becrima

Sternmarsch des Friedens: „Steh auf und geh mit!“

Religionen und Migrations-Beiräte laden nach Bad Ems zum Gebet ein – Respekt und Menschenwürde im Fokus

 BAD EMS/RHEIN-LAHN. (10. November 2025) Zum Volkstrauertag am Sonntag, 16. November, rufen in Bad Ems Christen, Juden und Muslime zusammen mit dem Beirat für Migration und Integration des Kreises und aus Lahnstein wieder zu einem interkulturellen und interreligiösen Friedensmarsch auf. Unter dem Motto „Steh auf und geh mit... wir beten für den Frieden!“ gehen die Teilnehmenden ab 18.30 Uhr von verschiedenen Punkten der Kreisstadt sternförmig auf die katholische Pfarrkirche St. Martin zu (Viktoriaallee 22) und versammeln sich darin um 19 Uhr zum Friedensgebet.

SternmarschFEmsPK301025 becrima„Wir wollen ein Zeichen setzen für Menschenwürde, Respekt und ein friedliches Miteinander über alle religiösen und kulturellen Grenzen hinweg“, beschreibt die Sprecherin des Aktionsbündnisses Hildegard Simons den verbindenden Grund des Marsches. „Wir beobachten eine zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Religionen und den Menschen, die sie vertreten“, so Simons. Dabei gehe es nicht nur um die großen Auseinandersetzungen in der Welt, „das geht bis in unsere Schulen, wo Kinder gemobbt werden“, ergänzt die Ökumene-Pfarrerin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Antje Müller. Die gesellschaftliche Entwicklung erinnere sie immer mehr an die grauenvollen Ereignisse des 9. November 1938, „umso wichtiger ist es, für Respekt und Menschenwürde einzutreten“, sagt Angelika Hille von der evangelischen Kirchengemeinde.

„Wir sind um des Friedens willen hier; unsere Gesellschaft verroht immer mehr, das geht bis in die Kinderstube hinein“, beschreibt der jüdische Vorbeter Wolfgang Elias Dorr. „Menschsein ist unser kleinster gemeinsamer Nenner“, erklärt Selvi Emec-Krebs von der türkisch-islamischen Gemeinde die Teilnahme; Frieden basiere auf Verstehen. Nur durch Respekt, Toleranz und Verständnis könne Frieden entstehen. „Es muss in einer Demokratie möglich sein, zusammenzuhalten“, sagt Filiz Achhammer vom Beirat für Migration und Integration. „Es gibt nur einen Gott, egal wie er genannt wird.“ Ihre Mitstreiterin Ulrike Weiwad-Klenk betont, dass es zu den Grundlagen des Beirats gehöre, sich für ein respektvolles Miteinander einzusetzen. „Wenn das gelingt, ist es ein erster Schritt zum Frieden.“

Frieden und Liebe könne man leider nicht im Supermarkt kaufen, sagt Priester Boris Zdrobau von der russisch-orthodoxen Gemeinde und betont, wie wichtig religiöse Erziehung ist. Wenn solche Tugenden nicht mehr vermittelt oder zuhause erfahren werden, „dann haben wir eine kranke Gesellschaft; das erleben wir derzeit überall in der Welt“. Der katholische Pfarrer Michael Scheungraber betont das Grundanliegen der alljährlichen Veranstaltung: „Wir wollen zeigen, dass auch Religionen bei allen Unterschieden respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam für den Frieden beten.“ Die Menschenwürde sei ureigenster Wert aller Religionen, betont Paul Krüger vom Pfarrgemeinderat. Sternmarsch und Friedensgebet seien ein „Schrei nach Frieden“ und brächten zugleich Hoffnung und Vertrauen in Gott zum Ausdruck, der Frieden bringe.

Musikalisch umrahmt wird das Friedensgebet vom Gemeischten Chor „Eintracht Viva Musica“ aus Welschneudorf. An der Orgel spielt Bezirkskantor Jan Martin Chrost. für den gerade Musik ein Beispiel des respektvollen Umgangs ist. „Man muss aufeinander hören“, so der Bad Emser Kirchenmusiker.

Der Sternmarsch startet um 18.30 Uhr an der Kapelle Maria Königin (Kapellenstraße), um 18.30 Uhr an der russisch-orthodoxen Kirche Heilige Alexandra, um 18.30 Uhr an der Kreisverwaltung und um 18.40 Uhr an der evangelischen Martinskirche. Das Friedensgebet in der zu diesem Anlass besonders illuminierten Kirche beginnt um 19 Uhr. Mit der Aufforderung „Steh auf und geh mit...“ sind alle eingeladen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen wollen. Das Mitnehmen von Plakaten ist beim Marsch nicht erlaubt. Bernd-Christoph Matern

Zum Foto:

Die Vorbereitungsgruppe lädt unabhängig von Herkunft, Glaube und Weltanschauung am Volkstrauertag zum Sternmarsch für den Frieden nach Bad Ems ein. Er führt zur katholischen Martinskirche, wo um den Frieden gebetet wird. Fotos: Matern

Sternsinger Start 2023 Kreishaus Foto KV

Sternsinger ziehen im Rhein-Lahn-Kreis von Haus zu Haus 

„Kinder stärken, Kinder schützen“ ist das Motto der Aktion 2023 – Indonesien im Fokus

RHEIN-LAHN. (6. Januar 2023) An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Viele Kinder spazieren königlich gewandet durch die Ortschaften im Rhein-Lahn-Kreis, singen an den Häusern ein Lied und hinterlassen über dem Eingang mit Kreide geschrieben die drei Buchstaben „C+M+B“ , die Abkürzung für Christus mansionem benedicat, zu Deutsch: Christus segne dieses Haus. Träger der Sternensinger-Aktionen sind das Kindermissionswerk der katholischen Kirche und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Vielerorts beteiligen sich aber auch evangelische Kinder, denn die Aktion ist ökumenisch offen.

Das Motto in diesem Jahr lautet „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Damit macht das Dreikönigssingen einmal mehr darauf aufmerksam, dass Kinder weltweit unter Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Schon im Vorfeld brachte die Aktion den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland.

Der heutige 6. Januar, der Dreikönigstag, bezieht sich auf die biblische Erzählung, dass Weise aus dem Morgenland einem Stern gefolgt sind. Sie haben den Stern Jesu aufgehen sehen und suchen nach dem neugeborenen Christuskind, um es in Bethlehem anzubeten und ihm wertvolle Geschenke zu bringen. Caspar, Melchior und Balthasar werden die drei Könige genannt, weshalb auch die Inschrift über dem Eingang oft als Abkürzung für die drei Namen gedeutet wird.

Auch in diesem Jahr besuchten die Sternsinger zum Auftakt die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises. Gemeinsam mit Jutta Treis segneten Änni Stendebach, Friederieke Albrecht und Justin Treis das Kreishaus. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich herzlich und überreichte ein kleines Geschenk an die Sternsinger.

Zum Foto:
Die Sternsinger segneten zum Auftakt des Dreikönigssingens 2023 auch das Kreishaus in Bad Ems. Foto: Kreisverwaltung

Stiftung Scheuern freut sich über ihre neue Dreier-Spitze

Bernd Feix und Jürgen Schlepper wurden in ihre Ämter als pädagogischer und kaufmännischer Vorstand eingeführt

NASSAU/RHEIN-LAHN. (19. Juli 2019 Feierlich und fröhlich, andächtig und ausgelassen, stimmungsvoll und einfach nur schön – mit diesen Worten könnte man die Amtseinführung der beiden neuen Vorstände der Stiftung Scheuern zusammenfassen. „Ein Gottesdienst ist dafür der richtige Rahmen, weil er den diakonischen Gedanken in besonderer Weise zum Ausdruck bringt“, sagte Propst Dr. Klaus-Volker Schütz, der ebendiesen Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Gerd Biesgen, dem theologischen Vorstand der Stiftung Scheuern, leitete.

Im Mittelpunkt des Geschehens: Bernd Feix und Jürgen Schlepper, der eine seit dem 1. Januar pädagogischer Vorstand und bereits seit 18 Jahren in der Stiftung tätig, der andere seit dem 1. Juli kaufmännischer Vorstand und neu an Bord. Angesichts der mittlerweile mehr als 1000 Mitarbeiter der Stiftung Scheuern sei es gut zu wissen, dass die Einrichtung mit einem dreiköpfigen Vorstand jetzt noch besser für die Zukunft aufgestellt ist, betonte Propst Dr. Schütz, der in seiner Predigt auf eine biblische Heilungsgeschichte aus dem Johannesevangelium Bezug nahm. „Der Heilungsauftrag gilt nach wie vor“, so der Theologe. „Das Evangelium lässt uns auf der Spur der Liebe handeln. Auch wenn dabei manchmal nur kleine Schritte gelingen, werden Menschen in ihrem Handeln und ihrer Persönlichkeit angenommen.“ Pfarrer Gerd Biesgen, bisheriger alleiniger Vorstand der Stiftung Scheuern, bekräftigte, er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit seinen beiden neuen Kollegen und meinte: „Was wir auf der Leitungsebene planen und tun, hat genau dann Bestand, wenn es auf einer guten Dienstgemeinschaft aufbaut.“

Dass die feierliche, sehr ansprechend gestaltete und von Organist Hans-Joachim Liefke musikalisch begleitete Zeremonie durchaus auch einen ernsten Hintergrund hat, wurde nicht zuletzt in den Grußworten deutlich. „Bei einem Unternehmen dieser Größenordnung muss klar sein, dass man die Last auf mehrere Schultern verteilen muss“, sagte zum Beispiel der Stiftungsratsvorsitzende Kristian Brinkmann und fügte hinzu: „Besonders wenn sie mit der Wirtschaft konkurrieren, haben es Sozialunternehmen nicht leicht, geeignete Personen für solche Positionen zu finden. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir Bernd Feix und Jürgen Schlepper gewinnen konnten. Beide verfügen über ein exzellentes Fachwissen und hervorragende soziale Kompetenzen.“

Dass letztere in der Stiftung Scheuern eine enorme Rolle spielen, brachten auch Christa Schienmann, Vorsitzende der dortigen Bewohnervertretung („Inklusion gibt es nicht ohne Veränderung. Wir freuen uns darauf, die Zukunft gemeinsam mit Ihnen zu gestalten“), und Mark Solomeyer, der Vorsitzende des Werkstattrats („Großen Dank, dass Sie diesen Weg gemeinsam mit uns gehen“), zum Ausdruck. Teils sehr nachdenkliche Töne stimmte Dr. Elisabeth Schmitt, die Vorsitzende des Betreuerrats, an: Auf dem Hintergrund leerer Kassen, eines stetig rauer werdenden sozialen Klimas und der Reform des Bundesteilhabegesetzes, nach der nichts mehr so sein werde, wie es einmal war, erwarte den neuen dreiköpfigen Vorstand keine leichte Aufgabe, merkte sie an und fügte in Richtung des theologischen Vorstands Pfarrer Gerd Biesgen hinzu: „Wenn ein Neuer kommt, geht normalerweise der Alte. Das ist hier glücklicherweise nicht so. Herzlichen Dank für die Arbeit, die Sie leisten. Dank Ihres Führungsstils hat sich das Verhältnis zwischen Betreuerrat und Vorstand erheblich verbessert.“

Aufbruchstimmung, aber auch Rückbesinnung auf das Bewährte bei den externen Rednern: „Herzlich willkommen in unserer Stadt. Ich freue mich, gemeinsam starten zu können“, sagte der nur fünf Tage zuvor in sein Amt eingeführte Nassauer Stadtbürgermeister Manuel Liguori, während Landrat Frank Puchtler die Stiftung einen „ganz wertvollen Bestandteil des Rhein-Lahn-Kreises“ nannte: „In Zeiten des sozialen Umbruchs brauchen wir stabile Strukturen, um Menschen schützen zu können.“

Gratulationen, das eine oder andere Erinnerungsfoto und ein Ortswechsel: Im Bistro Orgelpfeife der Stiftung Scheuern kamen bei Kaffee und Kuchen die beiden zu Wort, um die es hier in erster Linie ging. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und habe hier in der Stiftung schon viel Fachkompetenz und Engagement erlebt“, sagte Jürgen Schlepper, der kaufmännische Vorstand, der gleichwohl angesichts des für die Verwirklichung der Ziele erforderlichen Investitionsvolumens von einer „großen Herausforderung“ sprach, sich aber überzeugt zeigte: „Wenn wir unsere Kräfte bündeln, schaffen wir es.“

Und wenn wir das, was wir tun, von ganzem Herzen tun, ergänzte sinngemäß Bernd Feix, der pädagogische Vorstand. „Tausend mal ein bisschen gibt nichts Ganzes“, unterstrich Feix und betonte: „Ich freue mich, nun kräftig durchzustarten mit meinen Kollegen, Herrn Pfarrer Biesgen und Herrn Schlepper. Schließlich geht es gar nicht um uns als Personen im Vorstand. Wir haben lediglich eine Funktion übernommen, um diese Stiftung weiterzuentwickeln und dort, wo Menschen Unterstützung benötigen, passgenaue Angebote zu organisiere – und zwar gemeinsam mit allen Mitarbeitenden unserer Stiftung.“ Ulrike Bletzer

Zum Foto:
Standen im Mittelpunkt der Amtseinführung: Jürgen Schlepper (Mitte), der neue kaufmännische Vorstand, und Bernd Feix (rechts), der neue pädagogische Vorstand der Stiftung Scheuern. Mit ihnen freuten sich Propst Dr. Klaus-Volker Schütz (2. von rechts), der theologische Vorstand Pfarrer Gerd Biesgen (2. von links) und der Stiftungsratsvorsitzende Kristian Brinkmann. Foto: Bletzer