Tietz Jung EKHN Synode foto by EKHN VR

Amtswechsel live im Fernsehen von zuhause mitfeiern

Am Sonntag übergibt EKHN-Kirchenpräsident Volker Jung sein Amt an Christiane Tietz – Liederheft zum Download

 WIESBADEN/RHEIN-LAHN. (21. Januar 2025) Am kommenden Sonntag, 26. Januar, übergibt der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Volker Jung in einem Festgottesdienst sein Amt an Christiane Tietz. Die Feier in Wiesbaden wird mit einem Vorbericht ab 10.45 Uhr live im Fernsehen des Hessischen Rundfunks und des Südwestrundfunks übertragen. Alle können den Gottesdienst zur Amtsübergabe, der dann um 11 Uhr mit einem feierlichen Einzug beginnt, live zuhause vor dem Fernseher mitfeiern. Hier können Sie das Liederheft zum Gottesdienst herunterladen.

Am Gottesdienst zum Amtswechsel werden auch EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sowie EKHN-Präses Birgit Pfeiffer und viele andere Persönlichkeiten mitwirken. Fehrs wird die Entpflichtung von Jung und die Einführung von Tietz vornehmen. Christiane Tietz hat angekündigt, einen Text aus dem Römerbrief des Paulus zum Ausgangspunkt ihrer Predigt zu machen: „Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu.“

Viele Gäste aus den Partnerkirchen

Die Liturgie gestalten unter anderem Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer und Lutherkirchen-Pfarrerin Ursula Kuhn mit. Hinzu kommen Vertreterinnen und Vertreter von EKHN-Partnerkirchen verschiedener Kontinente, die zeitgleich zu einer ökumenischen Begegnung in Deutschland sind. Für Asien wird Bischof Pradeep Samantaroi aus Indien teilnehmen, ebenso Bischof Benson Bagonza aus Tansania für den afrikanischen Kontinent und Alessandra Trotta, Moderatorin der Evangelischen Waldenserkirche aus Italien, für Europa. Für den amerikanischen Kontinent wird Pfarrerin Marsha Williams aus den USA teilnehmen. Die internationalen Gäste sollen gemeinsam mit dem katholischen Limburger Bischof Georg Bätzing unter anderem bei den Fürbitten mitwirken. 

Die musikalische Leitung des Festgottesdienstes liegt bei Landeskirchenmusikdirektor Stefan Küchler. Er wird an der Orgel von Clemens Bosselmann unterstützt. Zudem begleiten der Bachchor Wiesbaden und die Singakademie Wiesbaden unter der Leitung von Niklas Sikner sowie das Bläserensemble der Wiesbadener Bergkirche unter der Leitung von Christian Pfeifer den Festgottesdienst. Musikalisch im Einsatz sind rund um die Amtseinführung auch die Turmbläser der Lutherkirche, die Swing-Combo des Evangelischen Gymnasiums in Bad Marienberg und die Band „Shook“.   

Prominenz im Gottesdienst erwartet 

Zum Gottesdienst in Wiesbaden werden unter anderem der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein und der Landtagspräsident von Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering erwartet. Gäste sind viele andere Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen wie etwa die kurhessische Bischöfin Beate Hoffmann, die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, der rheinische Präses Thorsten Latzel, die Präses der EKD-Synode Anna-Nicole Heinrich oder auch der frühere EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm.

Der Gottesdienst wurde maßgeblich von der Evangelischen Rundfunkarbeit der EKHN und dem Zentrum Verkündigung entwickelt. Für den HR haben Philipp Engel die Redaktion und Matthias Roth die Aufnahmeleitung übernommen. Regie führt am Sonntag Irmin Darge. Organisiert wird die Veranstaltung unter anderem von der Öffentlichkeitsarbeit der EKHN und den Leitungsbüros von Kirchenleitung und Synode in enger Zusammenarbeit mit der Event-Agentur Sound 'n Scripture. Es helfen unter anderem auch die Heliand Pfadfinderschaft und die christliche Pfadfinderschaft Kreuzfahrer aus Wiesbaden mit.  

Volker Jung schaut auf 16-jährige Amtszeit

Volker Jung war nicht nur mehr als anderthalb Jahrzehnte EKHN-Kirchenpräsident. Er war außerdem viele Jahre Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Aufsichtsratsvorsitzender im Gemeinschaftswerk Evangelische Publizistik und Vorsitzender der Union Evangelischer Kirchen in der EKD. Bevor er im Januar 2009 das Amt des Kirchenpräsidenten übernahm, war er Dekan und Gemeindepfarrer. Er verabschiedet sich in den Ruhestand.

Christiane Tietz tritt Dienst am 1. Februar an

Auf Jung wird Christiane Tietz folgen, die Ende September im ersten Wahlgang auf einer Sondersitzung der Kirchensynode zur neuen Kirchenpräsidentin gewählt wurde. Sie ist in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen. Sie lehrte unter anderem in Mainz und zuletzt in Zürich Systematische Theologie. Sie ist Pfarrerin im Ehrenamt und tritt ihren neuen Dienst am 1. Februar 2025 an.

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Kirchenpräsident Volker Jung übergibt das Amt am Sonntag an Christiane Tietz. Der Festgottesdienst in Wiesbaden wird live im Fernsehen übertragen. Ende September vergangenen Jahres war die Theologin von der Kirchensynode zur Nachfolgerin gewählt worden. Foto: Volker Rahn

Beffchen2021 PressefotoWrack der guten Hoffnung

Amüsantes Wrack der guten Hoffnung

Von Austrittswellen und anderen Wogen: Kirchengemeinde holt „Das weiß-blaue Beffchen“ ins Bürgerhaus Nastätten

NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (5. September 2022) Das kirchlich-bayrische Pfarrkabarett „Das weißblaue Beffchen“ gastiert am Freitag, 23. September um 20 Uhr im Bürgerhaus von Nastätten. Das aktuelle Programm, das es dort auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Nastätten-Buch-Oelsberg zu erleben gibt, trägt den vielsagenden Titel „Das Wrack der guten Hoffnung“. Auch eine im Blauen Ländchen bekannte Person steht dabei auf der Bühne: Anne-Bärbel Ruf-Körver, ehemalige Gemeindepfarrerin in der Bienenstadt. 

Mit „Wrack der guten Hoffnung“ macht „Das Weißblaue Beffchen“ wieder die Leinen los und setzt in einem „CoVid-modi(n)fizierten Programm“ seine kabarettistische „Kreuz“-Fahrt fort: Allen Austrittswellen zum Trotz bleibt die Kirche ein Wrack der guten Hoffnung: denn auch wenn sie mal festsitzt, bleibt sie auf gutem Grund, schreiben das Kabarett auf ihrer Website. Auf der Suche nach mehr Tiefgang lässt das Täumerschiff dabei notgedrungen allzu seichte Kirchengewässer hinter sich und wagt sich archegleich auf hohe See. Trotz allem aber gilt: „Eine Seefahrt, die ist lustig“ – und Lachen ist nicht ansteckend, sondern gesund. An Bord befinden sich unter anderem Gemeindeausflugs-geschädigte Busfahrer, medienaffine Kirchenvorsteher, Onlinegottesdienstaufnehmende Pfarrer und andere Personen, die die volle Archenvielfalt im Zoo Gottes komplett machen.

Das weißblaue Beffchen ist das älteste Kabarett evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Bayern. 1979 standen die Freizeitkabarettisten erstmals auf der Bühne des Deutschen Evangelischen Kirchentags und das mit so viel Erfolg, dass sie inzwischen regelmäßig in Gemeinden und beim Kirchentag auftreten. Das fünfköpfige Team kommt aus ganz Bayern. Darunter ist eine auch im Blauen Ländchen bekannte Theologin. Anne-Bärbel Ruf-Körver ist in Nürnberg geboren, als das Beffchen zarte zwei Jahre alt war. Nach ihrem Studium der Theologie in Heidelberg, Rom und Marburg machte sie Vikariat in Aschaffenburg. Die Geister des Spessarts oder die Liebe oder auch die Personalpolitik Bayerns trieben sie danach in die benachbarte Landeskirche von Hessen und Nassau. Gut sieben Jahre war sie mit ihrem Ehemann Gemeindepfarrerin in Nastätten, bevor sie in die Fastnachtshochburg Mainz wechselte. Sie macht für ihr Leben gern Musik und „wenn man dabei auch noch lacht, geht der Himmel für mich auf“. Seit 2017 ist sie beim Beffchen dabei.

Einlass für die um 20 Uhr beginnende Vorstellung im Bürgerhaus ist ab 19 Uhr. Der Vorverkauf beginnt am 1. September. Karten zum Preis von 15 Euro (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen 10 Euro) gibt es im Bücherland Nastätten, im Eine-Welt-Laden Nastätten und in der evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume.

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Mit diesem Kabarett-Quintett gibt's für die Arche auch auf Hoher See und im Bürgerhaus von Nastätten viel zum Lachen.

Himmelfahrt 2025 co becrima

Christi Himmelfahrt 2025

Freiluftgottesdienste: Das Himmlische unter freiem Himmel entdecken

 RHEIN-LAHN. (29. Mai 2025) An diesem Donnerstag ist Christi Himmelfahrt. Es scheint immer schwieriger, in einer zunehmend säkularen Gesellschaft um Verständnis für christliche Feiertage zu werben. „Hauptsache arbeitsfrei!“ mögen sogar diejenigen denken, die mit Kirche und Religionen so gar nichts mehr anfangen können. Der heutige Feiertag wird eher für einen Kurztrip über den Brückentag genutzt als sich mit dessen christlichem Ursprung zu befassen. Was Himmelfahrt bedeutet, lässt sich sehr einprägsam bei Freiluftgottesdiensten erleben, die es zu Christi Himmelfahrt auch im Dekanat Nassauer Land zu erleben gibt. Beispiele finden Sie am Ende des Beitrags.

Neben dem Verständnis für christliche Feiertage nimmt laut demoskopischen Studien auch das Wissen über deren Bedeutung ab, analog zum Alter von Befragten. Immerhin: laut einer YouGov-Umfrage wussten im Jahr 2024 noch 44 Prozent der Deutschen etwas über die Bedeutung dieses Feiertags zu sagen. Dasselbe Forschungsinstitut ermittelte dieses Jahr gerade einmal zirka 26 Prozent, die Ostern noch mit der Auferstehung Jesu verbinden und etwa 36 Prozent Befragte, die sich mit Pfingsten gut oder sehr gut auskennen; einzig die Bedeutung von Weihnachten ist für knapp 90 Prozent befragter Erwachsener noch präsent.

Gegenwind erhalten christliche Feiertage zurzeit von einigen Ökonomen, die schnell vorrechnen, welches Milliarden-Wachstum möglich wäre, wenn nur ein arbeitsfreier Feiertag gestrichen wird, zumindest gesamtwirtschaftlich aufs Bruttoinlandsprodukt (BIP) bezogen; das Institut der Deutschen Wirtschaft errechnete ein BIP-Plus in Höhe von rund 8 Milliarden Euro. Letztmals gab es das im Jahr 1995, als der Buß- und Bettag für die Pflegeversicherung als arbeitsfreier Feiertag (nicht als Feiertag selbst) gestrichen wurde. 6 Milliarden D-Mark sollte das damals bringen. Schlagzeilen, in wieweit das gelungen ist, sind eher rar. 2025 wird in der Pflege zumindest ein Defizit von 1,65 Milliarden Euro prognostiziert; die Staatsverschuldung insgesamt liegt derzeit bei rund einer halben Billion Euro.

Ob ein Feiertag weniger auch für die Seele und Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und damit nicht zuletzt für die Unternehmenswelt selbst tatsächlich förderlich ist, ist noch die Frage. Und dass ausgerechnet Bayern mit den meisten arbeitsfreien Feiertagen im wirtschaftlichen Länder-Ranking immer wieder ganz weit vorn landet, passt auch nicht ganz zur These, dass Feiertage, an denen gearbeitet werden muss, für ein ordentliches Wirtschaftswachstum sorgen.

Zurück zum Himmel. Mit der Himmelfahrt schließt sich der Kreis von der Ankunft Jesu auf der Erde mit seiner Geburt über seine Hinrichtung an Karfreitag und seine Auferstehung an Ostern bis zum Abschied vor den Augen seiner Freunde, die ihn laut biblischer Erzählung auf einer Wolke gen Himmel auffahren sahen. Der Auferstandene als erster Mensch im Weltall lange vor Erfindung der Raumfahrt? Eher verbindet sich mit dem biblischen Bericht die Hoffnung auf ein himmlisches oder besser göttliches Paradies und Wiedersehen mit Jesus. Der hat die menschlichen Unzulänglichkeiten auf der Erde kennen gelernt. Er bleibt den Menschen in Gott und dem Heiligem Geist, der an Pfingsten gefeiert wird, nah. Was er gelehrt und vorgelebt hat, das kann die christliche Gemeinschaft in Vorfreude auf den Himmel, der kommt, jetzt auf der Erde leben und weitertragen in liebenden Herzen, im gnädigen Dienst an Menschen, die Hilfe brauchen, oder auch im verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung.

„Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt.“ So hat der Schweizer Pfarrer und Schriftsteller Kurt Mati 1963 gedichtet und später ein fünfstrophiges Lied daraus gemacht, das im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 153 zu finden ist. Darin heißt es in der letzten Strophe:

Der Himmel, der kommt, grüßt schon die Erde, die ist, wenn die Liebe das Leben verändert.Kurt Mati (1971)

Der Himmel, der ist, lässt sich übrigens wundervoll bei Gottesdiensten unter freiem Himmel genießen. Die gibt es auch im Rhein-Lahn-Kreis Angebote. Beispiele aus dem Dekanat an Rhein, Aar und Mühlbach:

In Weisel startet um 10 Uhr ein Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt mit dem Posaunenchor.

In Marienfels ist um 10 Uhr der Sauerbrunnen Austragungsort für einen Himmelfahrts-Gottesdienst mit dem Kirchenchor Miehlen. Gegrilltes und Gekühltes stehen anschließend bereit.

An der Scheune in Braubach in Nähe des Hofs Bissingen beginnt um 11 Uhr ein ökumenischer Open-Air-Gottesdienstmit dem Posaunenchor Braubach. Anschließend locken Essen und Trinken

In Diez startet um 14 Uhr mit Andreas Freese in der St. Peter-Kirche ein ökumenischer Orgelspaziergang unter dem Motto „Himmlische Klänge auf den Weg“; um 15 Uhr geht es weiter zur Stiftskirche, wo Dekanatskantor Ingo Thrun das Königin-Instrument spielt; dann folgt eine Pause mit Getränken und Gebäck rund um die katholische Herz-Jesu-Kirche. Dort lässt Dekanatskkantor Martin Samrock um 16.30 Uhr die Orgel erklingen, bevor er um 17.30 Uhr in der Jakobuskirche für einen langvollen Abschluss des Spaziergangs sorgt.  Bernd-Christoph Matern

Hier finden Sie mehr Wissenswertes zu Christi Himmelfahrt und Vatertag.

Waldbaden Skaehr Zoeller

An der Aar das Waldbaden kennenlernen

Evangelische Dekanat Nassauer Land setzt Reihe „Gesund und draußen“ in Zollhaus fort

RHEIN-LAHN. (1. Juli 2022) In der Reihe „Gesund und draußen“ bietet das evangelische Dekanat Nassauer Land am Donnerstag, 21. Juli ab 16 Uhr ein „Waldbaden“ am Kreml-Kulturhaus in Zollhaus an. Ralf Skähr-Zöller von der Projektstelle für innovative Arbeit mit jüngeren Seniorinnen und Senioren lädt dazu ein, das Waldbaden einmal in der Praxis mit ein wenig Theorie kennen zu lernen.

„Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass der Aufenthalt unter dem Blätterhimmel nicht nur wohltut, sondern auch unsere Immunabwehr und unser Herz-Kreislauf-System stärken und verbessern kann“, so der Referent. Darüber hinaus helfe es, Stress abzubauen. 1982 wurde in Japan „Shinrin Yoku“, übersetzt als „Waldbaden“, als Behandlungskonzept eingeführt und ständig weiterentwickelt und erforscht. „Wir öffnen dabei all unsere Sinne, entschleunigen und nehmen den Wald achtsam wahr – laufen auf weichem Moos, spüren die Sonnenstrahlen durch das Blätterdach, schauen auf die glitzernden Tautropfen und atmen die gesunde, klare Waldluft tief ein“, beschreibt Skähr-Zöller das bewusste Gehen im Wald.

Anmeldungen werden erbeten unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0176-40746639.

Gruendonnerstag 2025

Gründonnerstag 2025

Brot und Wein, um Liebe zu üben

RHEIN-LAHN. (28. März 2024) Am heutigen Gründonnerstag erinnern Christen an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Nach der Schilderung des Johannes gab er ihnen auch die im Bild stehenden Sätze mit Blick auf seinen Abschied mit auf den Weg. Angesichts einer sich in den vergangenen Jahren steigernden Verrohung des Umgangs in der Bevölkerung scheint dieses 2000 Jahre alte „neue Gebot“ aktueller denn je.

Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es heute und in den kommenden Tagen eine ganze Reihe von Gottesdiensten und Agape-Feiern, die an dieses letzte Abendmahl erinnern, das von zahlreichen Künstlern auch in Gemälden immer wieder dargestellt wurde; oben ein Glasfenster von Gustel Stein in der evangelischen Kirche von Nochern. Der Begriff Agape steht für Liebe; das Agapemahl für die Liebe Jesu zu den Menschen, die diese an ihre Mitmenschen weitergeben sollen. Wer zum Abendmahl geht, kann auch dessen befreiende Kraft spüren, die den Blick auf die Welt und in die nächste Umgebung wieder friedlicher und zuversichtlicher macht.

Wo es dazu Gelegenheit im Dekanat gibt, finden Sie in dieser Zusammenstellung von Gottesdiensten von Gründonnerstag bis Ostermontag.

Andere Worte hat Friedrich Rückert in seinem Gedicht gewählt, die Gleiches auszudrücken. Es ist als Adventslied im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 14 zu finden ist:

O lass dein Licht auf Erden siegen,
die Macht der Finsternis erliegen
und lösch der Zwietracht Glimmen aus,
dass wir, die Völker und die Thronen,
vereint als Brüder wieder wohnen
in deines großen Vaters Haus.

(bcm)