Welchen Auftrag haben Frauen in der Kirche?

Evangelisches Dekanat Nassauer Land bietet Vortrag und Austausch zur Bedeutung von Maria Magdalena

MariaMagdalena co FranzRHEIN-LAHN. (23. April 2021) „Maria Magdalena – Jüngerin Jesu und Apostelin“ ist ein Vortragsabend am Dienstag, 11. Mai um 19.30 Uhr überschrieben, der sich mit der Frage nach dem Auftrag von Frauen in der Kirche auseinandersetzt. Dabei wird die Landauer Professorin Judith Hartenstein auf Einladung von Dekanin Renate Weigel biblische Texte vorstellen, die Aufschluss über die Rolle von Maria Magdalena als enge Vertraute Jesu geben. Anschließend ist ein Austausch darüber vorgesehen, was das für Frauen bedeutet, die sich heute auf unterschiedliche Weise in der Kirche engagieren.

„Die Jüngerin Jesu hat von jeher Neugier geweckt und Fantasien beflügelt“ sagt Dekanin Renate Weigel, „wir wollen erfahren, was tatsächlich über sie in der Bibel steht“. Nicht von ungefähr tauche sie immer wieder auch in Literatur und Musik auf. Professorin Hartenstein, die intensiv zu dieser biblischen Gestalt forscht, wird unter anderem Schriften vorstellen, wie Maria Magdalena in den ersten christlichen Gemeinden angesehen und gedeutet wurde. „Wir wollen im Anschluss darüber nachdenken, welche Botschaft ihr Wirken heute für uns Frauen in der Kirche hat“, so Weigel.

Der Abend richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche und alle Frauen, die sich für das Thema interessieren oder in der Kirche engagiert sind und über ihre Aufgabe dort nachdenken. Als Veranstaltung im Vorfeld des 3. Ökumenischen Kirchentages spiele es keine Rolle, ob oder welcher Konfession die Teilnehmerinnen angehören, ob sie evangelisch, katholisch oder orthodox sind, sagt Claire Metzmacher, Bildungsreferentin des Dekanats Nassauer Land und Leiterin der regionalen evangelischen Ehrenamtsakademie Rhein-Lahn, die die Veranstaltung organisiert. „Interesse an biblischen Texten sollte aber vorhanden sein; ansonsten sind keine Vorkenntnisse erforderlich.“

Die Veranstaltung wird als Video-Seminar per Zoom stattfinden und dauert etwa 90 Minuten; tags zuvor gibt es für Interessierte eine Übe-Möglichkeit.

Mehr Informationen und Anmeldung: Claire Metzmacher, Telefon 02603-5099244 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Grafik: Franz Himmighofen© 

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Weltalzheimer-Tag 2020 steht unter dem Motto „Demenz – wir müssen reden“

Eine Woche lang informieren die Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn mit Partnern zum Thema

WAT 2020 Rhein Lahn PlakatRHEIN-LAHN. (21. September 2020) Das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimer Tages lautet „Demenz – wir müssen reden“. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind Familien, die einen Menschen mit Demenz betreuen, besonderen Belastungen ausgesetzt. Viele für 2020 geplante Aktivtäten der Demenz-Netzwerke mussten abgesagt werden. Dennoch ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben und Ansprechpartner für die Familien zu sein. Rund um den Welt-Alzheimer Tag werden wieder unterschiedliche Aktivitäten angeboten.

Der Generationenfilm zum Thema Demenz „Romys Salon“ wird an drei Standorten im Rhein-Lahn-Kreis gezeigt. Am Montag, 21. September um 18 Uhr im Kinocenter Nastätten (mit Infostand), am Mittwoch, 23. September um 18 Uhr (ab 17 Uhr Infostand mit Kaffee am Kino), am Freitag, 25. September um 17 Uhr mit anschließender Gesprächsrunde und Infostand im Kino, Kreml Kulturhaus.

Am 21.September lädt die Regionalgruppe Lahnstein von 10 bis 12 Uhr zu einem Infostand mit „mobilem Kaffeewagen“ ein, Caritas-Beratungszentrum, Gutenbergstraße in Lahnstein. In der 39. Kalenderwoche wird auch ein Infostand im St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein Materialien zu Verfügung stellen.


Am Mittwoch, 30. September findet um 18 Uhr eine Online-Schulung „Basiskurs Demenz“ statt. Anmeldung und Infos bei der Initiative 55 +/- , Dieter Zorbach, Tel: 06771/94974, www.i55plusminus.de

Mehr Informationen zu Angeboten der Netzwerkpartner und Beratung unter: www.demenz-rhein-lahn.de oder bei der Koordinationsstelle im Kreml-Kulturhaus, Silke Löhr, 06430/ 929724.

Weltalzheimer-Tag 2021: Demenz – genau hinsehen!

Aktivitäten der Demenz Netzwerke Rhein-Lahn in Kinos des Rhein-Lahn-Kreises

WAT21 The FatherRHEIN-LAHN. (13. September 2021) Die Diagnose schockiert: Alzeheimer. Damit richtig und hilfreich umzugehen, dazu animiert alljährlich der Welt-Alzheimer-Tag am 21. September. Das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimer Tages lautet „Demenz – genau hinsehen!“. Dazu schreibt die Deutsche Alzheimergesellschaft:

„Wird die Diagnose Demenz gestellt, sehen wir manchmal statt des Menschen nur noch die Krankheit. Doch Menschen mit Demenz verfügen über Fähigkeiten, wollen selbstbestimmt leben, wollen mit einbezogen werden, wollen sich aktiv einbringen. Damit Menschen mit Demenz teilhaben können, heißt es genau hinsehen: Langsamer reden, den Blickkontakt suchen, einfache Worte wählen, geduldig sein. Und es heißt aufmerksam sein, ob jemand im Supermarkt, im Bus, auf der Straße oder anderswo unsere Unterstützung benötigt.

Wenn Angehörige oder Freunde feststellen, dass sich jemand verändert, Verabredungen vergisst, anderen Familienmitgliedern oder Bekannten plötzlich unberechtigte Vorwürfe macht oder sich aus Hobbys und Aktivitäten zurückzieht, dann sollten auch sie genau hinsehen, behutsam mit den Betroffenen darüber reden und eine ärztliche Untersuchung anregen. Es gibt viele Formen der Unterstützung und Entlastung – sie helfen Menschen, so lange wie möglich gut mit einer Demenzerkrankung zu leben und im Alltag teilhaben zu können.“

Auch in 2021 sind – bedingt durch die Corona-Pandemie – viele Veranstaltungen noch nicht wieder in Präsenz durchführbar. Dennoch finden in Kooperation mit den Kino-Betreibern im Rhein-Lahn-Kreis wieder Kino-Tage mit dem zweifach Oscar prämierten Film „The Father“ mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle statt. Der Film ist zu sehen am:

  • 16. September, 17:30 Uhr in Nastätten
  • 22. September, 18 Uhr in Lahnstein
  • 23. September, 18:30 Uhr im KREML-Kulturhaus Hahnstätten-Zollhaus

Der subventionierte Eintritt beträgt überall 5 Euro – an allen Standorten stehen Gesprächspartner der Demenz Netzwerke für Gespräche zur Verfügung und halten Informationsmaterial bereit.

Am 29. und 30. September widmen sich Online-Fachtage dem Thema „Demenz und Autofahren“. Die Teilnahme ist kostenlos – Anmeldungen sind wegen der begrenzten Teilnehmerzahl erforderlich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen und Angeboten der Netzwerkpartner und Beratung unter: www.demenz-rhein-lahn.de oder bei der Koordinationsstelle im Kreml-Kulturhaus, Silke Löhr, 06430/ 929724

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Weltalzheimertag: Wann brauchen pflegende Angehörige selbst Hilfe?

Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn bieten Online-Vortrag im Spannungsfeld von Fürsorge und Belastung

RHEIN-LAHN. (16. August 2022) Die Demenz Netzwerke Rhein-Lahn bieten im Rahmen des Welt-Alzheimertages und der Wochen der Demenz „Digitale Denkanstöße“ an. Am 20. September um 18 Uhr gibt es per Zoom einen Online-Vortrag unter der Überschrift „Pflegende Angehörige im Spannungsfeld von Fürsorge und Belastung – Was hilft, rechtzeitig Hilfen anzunehmen?“ mit anschließendem Austausch der Teilnehmenden an der Videokonferenz. Eine Anmeldung ist dafür erforderlich.

Pflegende Angehörige werden häufig als unsichtbare zweite Patientinnen und Patienten beschrieben. Sie stehen mit ihren Bedürfnissen häufig hinter den Betroffenen und laufen Gefahr, durch chronischen Stress selbst körperlich und/oder psychisch zu erkranken. Gleichzeitig kann die Pflege von Angehörigen nur gelingen, wenn pflegende Angehörige auch fürsorglich mit sich selbst umgehen und frühzeitig ihre eigene Gesundheit schützen.

Die Referentin Dr. Dipl. Psych. Alexandra Wuttke-Linnemann, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Leiterin des Zentrums für psychische Gesundheit im Alter Mainz des Landeskrankenhauses (AöR), forscht zu Biopsychologischen Mechanismen von Stress und Resilienz im Alter, Psychotherapie im Alter, Dyadischen Therapieprogrammen für Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen und Altersdepression.

Im Vortrag stellt sie ihre Ergebnisse aus ihrer Beratungspraxis und Forschung vor und gibt Anregungen, was Angehörigen hilft, Unterstützungsmöglichkeiten anzunehmen.

Das Format richtet sich an Interessierte, pflegende Angehörige sowie Fachpersonen aus dem Handlungsfeld. Die Veranstaltung ist kostenlos und wird per Zoom angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldungen bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oderDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nähere Informationen zum Thema geben die Demenz Netzwerke:

  • Region Bad Ems-Nassau - Tel.: 02603/5750
  • Region Diez / Aar-Einrich - Tel.: 06432/919813
  • Region Lahnstein / Braubach – Tel.: 02621/940820
  • Region Nastätten / Loreley - Tel.: 06772/939614

 

Im Internet:

www.demenz-rhein-lahn.de – www.facebook.com/DemenzRheinLahn

 

Zum Foto:
Pflegende Angehörige kommen bei der Betreuung Demenzkranker oft an ihre eigenen psychischen und physischen Grenzen. Sie rechtzeitig zu erkennen und Hilfen anzufordern, fällt vielen schwer. Foto: © becrima

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Im Glauben mit Frauen in Taiwan verbunden

Hören, Singen, Beten und Essen: Kirchengemeinden im Rhein-Lahn-Kreis feiern Weltgebetstag

WGT0303-2023-Singhofen1_becrima-.jpgRHEIN-LAHN. (5. März 2023) Taiwan stand am Wochenende beim traditionellen Weltgebetstag im Fokus. Hören, Singen, Beten und teilweise auch Essen aus dem Inselstaat prägten die ökumenischen Feiern in passend geschmückten Gemeinde- und Gotteshäusern. Schätzungsweise 1000 Frauen – hier und da waren auch Männer dabei – folgten der von den Frauen in Taiwan in diesem Jahr vorbereiteten Liturgie. Nach eingeschränkten Corona-Jahren kam die Beschäftigung mit einem fremden Land und die weltweite Verbundenheit im Glauben vielen Teilnehmerinnen wieder besonders schön und bereichernd vor.

„Glaube bewegt“ war das Motto. Der Inselstaat im Westpazifik sorgt seit einiger Zeit für Schlagzeilen, weil China in Taiwan eine abtrünnige Provinz sieht, die es zurückerobern will. Die Menschen dort wollen jedoch weiterhin in Freiheit und Demokratie leben. Meinungsfreiheit, freie Wahlen, Menschenrechte, digitale Teilhabe – das sind wichtige Werte in der noch jungen Demokratie, die bewahrt werden sollen; Taiwan liefert außerdem mehr als 60 Prozent der weltweit hergestellten Handy- und Computerchips.

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Den Staat selbst und den Alltag der Frauen in Taiwan hatten viele Frauen bereits in Vorbereitungstreffen kennen gelernt; auch das Dekanat Nassauer Land hatte in drei Regionen des Rhein-Lahn-Kreis über das Land informiert und die Feiern vorbereitet. Die Frauen in Taiwan luden weltweit dazu ein, den Glauben zu leben, aus ihm heraus aktiv zu werden und von den Erfahrungen zu erzählen. Deren Überzeugung kam hör- und sichtbar am Wochenende zum Ausdruck: „Glaube bewegt!“.

Neben Worten und Gebeten kam der Gesang am Wochenende nicht zu kurz. Und in einigen Gemeinden kamen im Anschluss an den Gottesdienst Leckeren aus Taiwan auf den Tisch, an denen sich die Anwesenden erfreuten. Von „Ma-Po“ Tofu über Huhn mit scharfer Sauce und Reis mit Shiitake Pilzen und Schweinefleisch bis hin zu Frühlingsrollen und taiwanischen Kuchenvarianten reichte die kulinarische Palette.

Unter dem Motto „informiert beten, betend handeln“ verbindet der Weltgebetstag jedes Jahr am ersten Freitag im März Frauen in mehr als 100 Ländern miteinander.

Zu den Fotos:

In den bunt geschmückten Gemeinde- und Gotteshäusern wie in Singhofen fühlten sich die Teilnehmenden der ökumenischen Feiern im Rhein-Lahn-Kreis mit den Frauen in Taiwan verbunden.

Neben Hören, Beten und Singen gab es in manchen Kirchengemeinden auch Leckereien nach taiwanesischen Rezepten zu genießen. Fotos: Bernd-Christoph Matern