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Ökumenische Pilgertage starteten in Nastätten – Am 3. Oktober geht's weiter

Auf dem Weg zum Kirchentag nach Frankfurt: mit Wanderfriedenskerze ins Kloster Schönau

PT1209 2020StartHoch becrima NASTÄTTEN/STRÜTH. (29. September 2020) Jetzt ist es amtlich: Der 3. Ökumenische Kirchentag unter dem Motto „schaut hin“ im Mai nächsten Jahres soll stattfinden, wenn auch unter Corona-Schutzmaßnahmen. Schon seit vielen Monaten trifft sich ein ökumenischer Vorbereitungskreis des katholischen Bezirks Rhein-Lahn und des evangelischen Dekanats Nassauer Land, um auf regionaler Ebene das Event vorzubereiten. Ziemlich wörtlich hat die Gruppe „auf dem Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag“ zu zwei Pilgertagen eingeladen. Am ersten Tag ging es von Nastätten nach Strüth.

„Mit Hochgeschwindigkeit jagen wir durchs Leben; beim Pilgern können wir das Tempo verlangsamen und das richtige Schrittmaß finden“, begrüßten Stephan M. Geller, Roswitha Zenker und Lothar Bindczeck die Pilger-Gäste vor der evangelischen St. Salvator-Kirche in Nastätten. Das Leben entschleunigen, Gemeinschaft erleben, indem man den Schritt anpasst – dafür sei das Pilgern wichtig. Während die Wallfahrt auf ein Ziel hin ausgerichtet sei, verbinde der Pilgertag Weg und Ziel, ging es doch zum Kloster Schönau nach Strüth.

Mit dabei: die Wanderfriedenskerze von Pax Christi, mit der 2002 erstmals an die weltweiten Opfer von Terror und die Folgen des Anschlags vom 11. September 2001 erinnert wurde und die dazu aufruft: „Suche Friede und jage ihm nach“. In diesem Jahr soll ihr Licht insbesondere an die „verbrannte Erde“ erinnern, an die Schöpfung, Tiere und Pflanzen, die in Kriegen zerstört werden. „Wir bitten um Mut und Hoffnung, Liebe zu säen in einer Welt der Feindschaft“, hieß es in einem Gebet, bevor sich die Gruppe mit der besonderen Kerze nach Strüth auf den Weg machte.

PT1209 2020BindczeckGellert becrima Unterwegs wurden mehrere Stopps eingelegt zum Verschnaufen, zur körperlichen Stärkung, zum Innehalten und zur Besinnung. Immer wieder stand die Schöpfung im Mittelpunkt von Psalmtexten, Gebeten, Fürbitten und Liedern. Auf dem Weg boten sich viele Gelegenheiten zum Austausch über die Gedanken zur Schöpfung, über die Arbeit und Aufgaben in den kirchlichen Gruppen, über den ökumenischen Kirchentag aber auch über private Dinge.

Startort für den zweiten Pilgertag am Samstag, 3. Oktober ist um 11 Uhr die evangelische Johanniskirche in Nassau. Der Weg führt über die Stiftung Scheuern und Dausenau zur St. Martinskirche in Bad Ems, die etwa um 15.30 Uhr erreicht sein soll.

Notwendige Verpflegung und Getränke sollen von den Teilnehmenden selbst mitgebracht werden. Außerdem ist festes Schuhwerk und Regenkleidung empfehlenswert. Während der Touren werden die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten.

Anmeldungen für den Pilgerweg nach Bad Ems am 3. Oktober bei Pfarrer Matthias Metzmacher, Telefon 02603-5099244, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Zum Foto:

Die Wanderfriedenskerze begleitete beim ersten ökumenischen Pilgertag, zu dem der regionale Vorbereitungskreis des 3. Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt nach Nastätten eingeladen hatte. Lothar Bindczeck und Roswitha Zenker begrüßten dort eine Reihe von Mitpilgern. Fotos: Matern

Einen Bericht über die Etappe von Nassau nach Bad Ems finden Sie hier.