Frauen nehmen Simbabwe in den Focus

Zahlreiche Anregungen zur Gestaltung der ökumenischen Feiern im Rhein-Lahn-Kreis erhalten

 RHEIN-LAHN. (13. Februar 2020) Frauen aus Simbabwe haben die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag am ersten Freitag im März verfasst. In Bad Ems, Kördorf und Reichenberg erhielten die Gemeindeteams jetzt Anregungen zur Gestaltung der ökumenischen Gottesdienste in ihren heimischen Ortschaften.

„Steh auf und geh!“ lautet das Motto in diesem Jahr und bezieht sich auf eine Bibelstelle, die von der Heilung eines Lahmen berichtet. In Bad Ems nahm Claire Metzmacher, Bildungsreferentin des Dekanats Nassauer Land, das zum Thema passende Titelbild des Weltgebetstages in einer kleinen Andacht zu Beginn des Vorbereitungstreffens in den Blick. Gemalt hat es die Künstlerin Nonhlanhla Mathe. Symbolkräftig greift es Schatten und Licht des Lebens auf, zeigt, wie aus Niedergeschlagenheit, der helfenden Hand einer Frau und dem Weitersagen „Farben der Freude, Liebe und Hoffnung entstehen“, so Metzmacher.

Während der Vorbereitungstreffen wurde die Bibelstelle genauer diskutiert, wie das Thema „Heilung“ etwa Anstoß geben kann, Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung zu erkennen und zu gehen. Zudem wurde viel Wissenswertes zum afrikanischen Staat vermittelt, welche Probleme Bevölkerung und insbesondere Frauen dort belasten. Dazu zählt neben der schwierigen Wirtschaftslage die Ausbreitung von Aids oder die von Extremwetterlagen beeinflusste schlechte Wasserversorgung und Ernährungssituation. Gleichwohl befassten sich die Teilnehmerinnen auch mit den hoffnungsvollen Eindrücken des Landes, der einzigartig schönen Landschaft, mit leckeren Rezeptideen und der Musik des Landes.

So studierte in Bad Ems Jutta Kemp am Klavier zusammen mit Silke Funk an der Flöte die Lieder ein, die von den Bewohnerinnen des afrikanischen Staates ausgewählt wurden, teilweise sogar mehrstimmig. Außerdem tauschten die Frauen viele Ideen zur Gestaltung der Gemeindehäuser und Kirchenräume aus, in denen dann am Freitag, 6. März, der Weltgebetstag gefeiert wird, um sich weltweit mit den Frauen in Simbabwe verbunden zu fühlen. Zu den ökumenischen Feiern im Rhein-Lahn-Kreis sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer eingeladen. Bernd-Christoph Matern

 

HINTERGRUND

Die Geschichte des Weltgebetstages geht auf christliche Frauen in den USA und Kanada zurück, die sich vor mehr als 130 Jahren im Sinne internationaler Frauensolidarität zusammentaten. Aus ihrem konfessionsübergreifenden Gebet entstand die größte ökumenische Bewegung weltweit. 1949 wurde erstmals ein deutschlandweiter Weltgebetstag gefeiert. 2002 gründete sich das deutsche Komitee des Weltgebetstages der Frauen als Verein.

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An vielen Orten im Rhein-Lahn-Kreis wie in Bad Ems und Diez wird derzeit der Weltgebetstag am 6. März vorbereitet, in dem das Land Simbabwe im Mittelpunkt steht. Fotos: Matern/Metzmacher

Atempause Auszeit vom Alltag becrima

Frauen bescheren seit zehn Jahren Auszeiten vom Alltag

Atempause-Gruppe in Singhofen feiert Geburtstag – Beten, singen, tanzen und gemeinsam genießen

 SINGHOFEN/RHEIN-LAHN. (5. September 2024) Seit zehn Jahren sorgt in der evangelischen Kirchengemeinde Singhofen die Frauengruppe „Atempause“ regelmäßig für eine kleine Auszeit vom Alltag. Alle vier Wochen stehen Andachten und Gespräche auf dem Programm; es wird zusammen gebetet, gesungen und getanzt und auch mal ein guter Tropfen mit einem kleinen Imbiss genossen.

Eine Gemeindefahrt nach Eisenach war der Auslöser für die Gründung der Gruppe. Beseelt vom Geist Luthers taten sich Petra Opel-Minor und Dorothee Hoffmann zusammen, um das neue Angebot zu starten. Es sollte ein Abend für christliche Frauen sein mit Andachten und Gebeten, aber auch der Gelegenheit, über das gehörte nachzudenken und zu reden. Schnell war auch der Name gefunden: „Atempause“. Am 24. September 2014 war Premiere mit dem ersten Schnupperabend. Trotz personellen Wechseln findet die Idee auch weiterhin Anklang.

Der runde Geburtstag ist für die beiden Atempause-Organisatorinnen Annette Fischer und Dorothee Hoffmann Anlass für eine Feier mit einem Rückblick auf die kurzweiligen Treffen der vergangenen Jahre. Dabei sollen auch Bilder an die vielseitigen Treffen und Unternehmungen erinnern. Die Geburtstagsfeier am Mittwoch, 18. September, beginnt um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Singhofen (Mühlbachstraße). Interessierte Frauen, die die Atempause einmal kennen lernen möchten, sind herzlich dazu eingeladen.

Foto: © becrima

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Frauen im Rhein-Lahn-Kreis rücken Frieden in Nahost in Fokus

Weltgebetstag beschäftigt sich mit Alltag der Palästinenserinnen und aktueller Situation im Gazastreifen

WGT010324 SinghofenLiedblattSlide becrima  RHEIN-LAHN. (4. März 2024) Für den Frieden in Nahost und auf der Welt wurde am Wochenende bei ökumenischen Feiern zum Weltgebetstag im ganzen Rhein-Lahn-Kreis gebetet. Frauen aus Palästina hatten die diesjährige Liturgie dazu verfasst. Schon im Jahr 2017 war Palästina dafür ausgewählt worden, als das WGT-Komitee den grausamen Terrorangriff der Hamas auf Israel im vergangenen Oktober hätte erahnen können. So wurde die Situation im Gaza-Streifen bundesweit sowie in den ökumenischen Vorbereitungstreffen auf Dekanats- und Gemeindeebene noch einmal grundlegend diskutiert

WGT010324 SinghofenEssenRund becrima In Deutschland, Österreich und der Schweiz standen die Treffen deshalb unter dem Motto „...durch das Band des Friedens“. Lieder, Gebete und Informationen über den Alltag der Palästinenserinnen standen im Fokus der Treffen in den entsprechend geschmückten Gottesdienst-Räumen. Friedenstauben beherrschten das Bild in evangelischen und katholischen Kirchen und Gemeindehäusern. Vielerorts gab es zusätzlich Speisen nach Rezepten der palästinensischen Frauen zu probieren und Gelegenheit, sich über die Situation in Nahost und die Sehnsucht nach Frieden auf der Welt auszutauschen. (bcm)

 

 

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Wie hier in Singhofen feierten Frauen aus den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden des Rhein-Lahn-Kreises den diesjährigen Weltgebetstag, in dessen Mittelpunkt die Sehnsucht nach Frieden vor allem in Nahost stand. Fotos: Bernd-Christoph Matern

FrauensonntagMotiv2022 EvFraueninHessenUndNassau 

Frauen gestalten Gottesdienst

Evangelische Kirchengemeinden rund um die Loreley und an der Aar laden ein zum Träumen

RHEIN-LAHN. (25. November 2022) Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau lädt alljährlich am 2. Advent zu einem Frauensonntag ein. In der Region der evangelischen Kirchengemeinden rund um die Loreley findet er in diesem Jahr am Sonntag, 4. Dezember. um 10 Uhr in St. Goarshausen statt. Ebenso wird er im evagelischen Gemeindehaus von Hahnstätten um 10 Uhr gefeiert.

In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Es kommt die Zeit, in der die Träume sich erfüllen“ (Evangelische Gesangbuch 560) und wurde von Frauen aus der Region Loreley wie  an der Aar vorbereitet. Sie wollen mit dem Wochenlied zum Träumen einladen. Gemeinsam begeben sich Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes auf die Suche nach dem Aufblitzen von Gottes Zukunft in Geschichte und Gegenwart. Der Advent soll dabei als Zeit des tätigen Wartens begriffen und empfunden werden, inspiriert von Visionen und Hoffnungen.

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Sommerevent gibt starke Impulse für Familie, Beruf und Region

Inspirierendes Treffen des Frauen-Netzwerkes Rhein-Lahn im Garten des Kreml-Kulturhauses

RHEIN-LAHN. (8. September 2025) Trotz des durchwachsenen Wetters herrschte im Garten des Kreml-Kulturhauses beste Stimmung: Das „SommerEVENT“ des FrauenNetzes Rhein-Lahn, zu dem auch das evangelische Dekanat Nassauer Land zählt, lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und wurde zu einem inspirierenden Treffpunkt voller Austausch, neuer Impulse und guter Laune.

Auch die kleinen Gäste kamen nicht zu kurz: Ein Spielmobil und Mitmachaktionen für Kinder sorgten für Spaß und Abwechslung. Ein besonderes Highlight war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion unter dem Motto „Weil beides geht – Familie und Beruf im Dialog!“. Monika Schmelzeisen als regional gut vernetzte Unternehmerin und Business-Coach moderierte die lebhafte Gesprächsrunde, die mit den Expertinnen Tanja Steeg (Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn), Sonja Seelbach (Betriebsleitung der Stadtwerke Bad Camberg), Daniela Müller (Projektkoordinatorin und Beratung für den Bereich Familie und Beruf im Haus der Familie in Katzenelnbogen), Franziska Gerhards (engagierte junge Mutter aus dem Rhein-Lahn-Kreis) und Tanja Hannig (Reisebüro Urlaubswelt Nastätten) besetzt war. Dabei standen praxisnahe Fragen, Erwartungen, Erfolgsmodelle, persönliche Herausforderungen, hilfreiche Impulse, Strategien, Erfahrungen und neue Perspektiven im Fokus. Ergänzend boten Workshops Einblicke in Themen wie „Berufsberatung und Weiterbildung im Erwerbsleben (Hella Eiteneuer, Berufsberatung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen), „Stärken stärken- entdecken und einsetzen“ (Tanja Steeg) und „Stärken leben, beruflichen Erfolg gestalten - Frauen und Mütter als Schlüssel zum Erfolg“ (Monika Schmelzeisen).

Die Ergebnisse, Fragen und Anregungen aus der Diskussion fließen direkt in die nächste Veranstaltung „Starke Betriebe, starke Familien, starke Region“ ein, die am 8. November in Katzenelnbogen stattfinden wird. Vielfältige Ausstellerinnen aus dem FrauenNetz Rhein-Lahn präsentierten innovative Angebote aus den Bereichen Coaching, Finanzen, Gesundheit, Beratung und Weiterbildung, Unterstützung in Konfliktsituationen, Kurse zur digitalen Entwicklung, Bildung, Persönlichkeitsentwicklung, Schönheit & Stil, Kreativität rund um Wort und Bild und Schmuckdesign.

Auch kulinarisch wurden die Gäste verwöhnt, bevor am Abend ein besonderes musikalisches Highlight folgte: Mit dem Auftritt der heimischen Musikerin und Songwriterin Hanne Kah setzte ein sehr persönliches Konzert den emotionalen Schlusspunkt des Tages. Die Resonanz der Teilnehmenden war durchweg positiv. Viele sprachen von einem „wertvollen Tag mit praxisnahen, inspirierenden Anregungen“, „neuer Motivation“ und „Beispielen, die Mut machen“. „Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und bedanken uns bei allen Kooperationspartnern des FrauenNetzes Rhein-Lahn, das Haus der Familie in Katzenelnbogen, dem Kreml Kulturhaus, dem Evangelischen Dekanat Nassauer Land sowie der Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn-Kreises, der LAG anderes lernen e.V., der Naspa-Stiftung und dem Kulturkreis Rhein-Lahn!“, so das Veranstaltungsteam des SommerEVENTS, so die Veranstalterinnen.

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Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion (von rechts): Monika Schmelzeisen moderierte die Podiumsdiskussion als regional gut vernetzte Unternehmerin mit Tanja Steeg, Sonja Seelbach, Daniela Müller, Franziska Gerhards und Tanja Hannig. Foto: Silke Löhr