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Eine Einladung, die Welt zu treffen

Schulseelsorge erinnerte am Goethe-Gymnasium Bad Ems mit Taizé-Abend an unvergesslich Eindrücke

BAD EMS/RHEIN-LAHN. (11. Dezember 2024) In einen lebendigen Ort der Erlebnisse und Begegnungen verwandelte sich jetzt der Raum der Stille im Goethe-Gymnasium. Schülerinnen, die im Mai 2024 mit Schulpfarrer Markus Bomhard (Goethe-Gymnasium) und Theresa Flöthner (Leifheit-Campus) eine Woche in Taizé verbrachten, berichteten von ihren unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen aus dem weltbekannten französischen Ort.

Für viele war Taizé eine völlig neue Erfahrung. Eine Schülerin erzählte, dass sie eigentlich gar nicht besonders religiös gewesen sei und ihre Familie wenig mit Kirche zu tun gehabt habe. Doch Taizé habe sie komplett überrascht. „Es war sofort wie nach Hause kommen. Alle waren so offen und herzlich – es war einfach eine riesige Familie“, meinte sie begeistert. Besonders schätzte sie, wie schnell man zur Ruhe kommen könne und wie viele neue Leute man dort kennenlerne – ein wahres Highlight, das sie sofort noch einmal erleben würde. Eine andere Schülerin sprach von der Faszination, mit jungen Menschen aus der ganzen Welt zusammen zu sein: „Es war unglaublich, diese Vielfalt an Menschen zu treffen und gemeinsam zu singen, zu beten und zu leben“, berichtete sie.

Um die Atmosphäre von Taizé noch spürbarer zu machen, gab es an diesem Abend nicht nur spannende Geschichten, sondern auch Musik: Mehrstimmige Taizé-Lieder, begleitet von Minou Dauer an der Trompete und Pfarrer Bomhard an der Gitarre, versetzten die Gäste direkt in die Stimmung des französischen Ortes. Dazu konnten alle ein typisches Taizé-Frühstück und den legendären Taizé-Tee genießen. Auch der Raum der Stille war in der Art von Taizé liebevoll hergerichtet. Es war dem Team der Schülerinnen ein ganz großes Anliegen, Menschen tief in die Atmosphäre von Taizé eintauchen zu lassen. Das ist ihnen gelungen.

2025 in Taizé dabei sein
Der Abend war aber nicht nur ein Rückblick, sondern auch eine Einladung für alle Jugendlichen, die neugierig auf Taizé sind. 2025 geht es wieder los: Vom 28. Mai bis 1. Juni organisiert die evangelische Jugend des Dekanats Nassauer Land in Kooperation mit Schulen unter der Leitung von Pfarrer Bomhard eine neue Reise nach Taizé in Burgund. Wer einmal erleben möchte, wie es ist, in einer internationalen Gemeinschaft mitzuleben, viel zu lachen und zu spielen, zu beten, zu singen und neue Freundschaften zu schließen, ist herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Wer 2025 als Jugendlicher ab 16 Jahren (nach Absprache schon ab 15) dabei sein möchte, findet alle Infos auf dieser Site oder kann sich direkt bei Pfarrer Bomhard über die Website melden. Der verspricht: „Es lohnt sich – die Welt wartet in Taizé auf dich!“ (mb)

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Taizé-Gebete und Kinder-Bibeltag für Flutopfer

Evangelische Kreuz-Jakobus-Gemeinde sammelt in Holzhausen 410 Euro

HOLZHAUSEN/RHEIN-LAHN. (20. September 2021) Beim Kinderbbeltag in der evangelischen Kreuz-Jakobus-Kirchengemeinde Holzhausen-Obertiefenbach schien die Sonne. Doch die jungen Teilnehmenden dachten an die Menschen denen es nicht so gut geht wie ihnen. Der Erlös des unterhaltsamen Nachmittags kam dem Opfern der Flutkatastrophe an der Ahr zugute.

04 IMG 20210821 WA001201 IMG 20210821 WA0004Zwei Dutzend Kinder waren in und rund um das Gemeindehaus in Holzhausen zusammengekommen, um miteinander zu spielen und unter anderem kleine Leuchten zu basteln. Im Anschluss freuten sich 60 Menschen, an einem sehr besinnlichen Taizé-Abend teilnehmen zu können. Später gab es mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Holzhausen gegrillte Würstchen und Getränke sowie Stockbrot vom Lagerfeuer.

Und die Teilnehmenden zeigten sich dankbar darüber, wie gut es ihnen eigentlich geht. 410 Euro gingen an Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal ein. Wohin genau das Geld geht, um eine kleine Hilfe zu leisten, darüber will der Kirchenvorstand noch entscheiden. (bcm)

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Taufe stand in Texten und Musik im Mittelpunkt

Kantorei St. Goarshausen, Orchester und Solisten gestalteten Kantatengottesdienst in Nastätten

Kantatengodi160723 Foto Norbert SchreinerNASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (19. Juli 2023) Mit einem Kantatengottesdienst wurde in der evangelischen St. Salvator-Kirche in Nastätten das Jahr der Taufe in den Fokus gerückt. Die evangelische Kantorei St. Goarshausen, das Orchester Capella Confluentes aus Koblenz und Soliste aus der Region führten unter Leitung von Dekanatskantor Markus Ziegler die Bach-Kantate „Christus unser Herr zum Jordan kam“ auf.

Falko Hönisch aus St. Goar (Bass), Diana Schmid aus Wiesbaden (Alt) und David Jakob Schlager aus Mainz (Tenor) übernahmen sicher und rein im Ton die Arien und die Rezitative des Werkes, das auf dem gleichnamigen siebenstrophigen Tauflied Martin Luthers basiert, im evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 202 zu finden. Der Chor brilliert insbesondere im Sopran bei seinen Einsätzen. An der Truhenorgel im Altarraum begleitete sicher der ehemalige Propstei-Kantor und Bach-Routinier Professor Martin Lutz aus Wiesbaden.

Kantatengodi160723 Reif Foto Norbert SchreinerZwischen den sieben Teilen der Komposition schlug in drei Abschnitten Nastättens Gemeindepfarrerin Constanze Reif einen verständlichen Bogen von der Taufe Jesu bis zur Bedeutung der Taufe in heutiger Zeit. Schon die Taufe Jesu sei „eine knifflige Sache“. Die Taufe als Befreiung zu begreifen, mit der nach Luther der „alte Adam täglich ersäuft wird“, nicht minder leicht. „Nimm dich aber in acht, das Aas kann schwimmen“, zitierte sie den großen Reformator. Ein Pfeife rauchender Pfarrer habe mal versucht, sein Laster zu bezwingen, indem er die Rauch-Utensilien im Garten vergrub und ein Kreuz mit der Aufschrift „Hier ruht der alte Adam“ darauf stellte; Tage später ließ ihn Alltags-Stress das gut Stück wieder ausgraben und seine Frau ergänzte die Kreuzinschrift mit den Worten „...nach drei Tagen wieder auferstanden“.

Den musikalisch und gedanklich inspirierenden Nachmittag komplettierten eine Choralbearbeitung des Kantaten-Themas an der Orgel, die Motette „Alles, was ihr tut“ für Chor und Orchester von Gottfried Homilius, die Choralmotette „Lobe den Herren“ von Hugo Distler und von der Orgel eindrucksvoll begleitete Einsätze in der Liturgie für die ganze große Gemeinde in Kirchenschiff und auf der Empore.

Bedingt durch die Corona-Pandemie gab es letztmals im Jahr 2018 einen ähnlich musikalischen Gottesdienst, damals zur Einweihung der neuen Voigt-Orgel.

Mozart-Messe zum Mitsingen

Das nächste große Konzert der evangelischen Dekanatskantorei St. Goarshausen ist für Sonntag, 15. Oktober geplant. Dann soll um 17 Uhr in der katholischen Kirche der Loreleystadt die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt werden. Am Dienstag, 25. Juli um 19.30 Uhr beginnen die Proben für das Konzert-Projekt, in dem ebenso Bachs Kantate „Wer da glaubet und getauft wird“ einstudiert wird. Probenort ist jeweils dienstags das evangelische Gemeindehaus in Nastätten. Wer Interesse am Chorproekt Krönungsmesse hat, erhält mehr Informationen bei Dekanatskantor Markus Ziegler unter Telefon 06772-961463 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bernd-Christoph Matern

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Eine Bach-Kantate zum Thema Taufe stand im Mittelpunkt eines musikalischen Gottesdienstes, den die Dekanatskantorei St. Goarshausen, die Capella Confluentes aus Koblenz und Gesangs-Solisten der Region Wiesbaden-Koblenz unter Leitung von Dekanatskantor Markus Ziegler gestalteten. Fotos: Matern/Schreiner

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Team kirchlicher Sozialstation Diez spendet für Flutopfer

1431 Euro an Ralf Heil von der Hochwasserhilfe Aar-Einrich übergeben

DIEZ/RHEIN-LAHN. (25. November 2021) Genau 1431 Euro haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchlichen Sozialstation in Diez gespendet, um damit Familien im Ahrtal zu unterstützen. Sie übergaben das Geld an Ralf Heil, den Organisationsleiter der Hochwasserhilfe Aar-Einrich. Unter dem Motto „Die Aar hilft der Ahr“ hat sich die Initiative zur Aufgabe gemacht, auch über Patenfamilien den Wiederaufbau im Katastrophengebiet zu unterstützen.

„Da ist etwa eine Familie mit drei Kindern, die nicht mehr ins Haus einziehen kann, weil zunächst einmal das vollkommen mit Öl konterminierte Erdreich komplett ausgetauscht werden muss“, nennt Heil dem Team der Sozialstation ein ganz praktisches Beispiel für die Herausforderungen, die sowohl viel Zeit als auch Geld kosten. Gleichzeitig dankte Heil nicht nur den Mitarbeitenden der Station für die Spende. Er lobte deren eigenen Einsatz für die heimische Region in den Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich unter den herausfordernden Pandemie-Bedingungen und -Auflagen: „Ihr macht einen tollen Job und ich bin froh, dass es euch alle gibt“. (bcm)

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Das Team der Kirchlichen Sozialstation Diez spendet 1431 Euro für die Flutopfer im Ahrtal. Ralf Heil, Organisationsleiter der Hochwasserhilfe Aar-Einrich nahm das Geld entgegen. Foto: Matern

Teamgeist und Freude an häuslicher Pflege standen immer obenan

Leiterin kirchlicher Sozialstation in Diez Evelin Scheffler geht nach 37 Dienstjahren in den Ruhestand

EScheffler210222Hoch becrima gsDIEZ/RHEIN-LAHN. (21. März 2022) Auf eine bereichernde und viel Freude schenkende Zeit blickt Evelin Scheffler zurück. Die Leiterin der Kirchlichen Sozialstation Diez (KSS) hat nach dort 37 Dienstjahren in diesem Monat ihren Ruhestand angetreten.

Ihre Berufswahl war mehr Zufall, aber heute ist sie sehr dankbar dafür: „Pflegebedürftige und kranke Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu betreuen bis hin zur Palliativpflege in den eigenen vier Wänden, ist für mich zu einer Herzenssache geworden“, blickt Evelin Scheffler zurück und hofft, dass Staat und Diakonie in ihrem Bemühen nicht nachlassen, dass Menschen so lange irgend möglich zuhause versorgt werden können. Auch wenn man manche Not in den Familien sehe, „ich hab das immer als Bereicherung empfunden“, sagt sie. „Das war so das richtige Leben, das man bei den Hausbesuchen erfahren hat.“ Dabei sprang sie wie zuletzt in der Corona-Pandemie auch nach der Übernahme der Pflegedienstleitung immer wieder selbst in die Bresche.

Aber als Leiterin der Station stiegen vor 20 Jahren auch die Herausforderungen an die künftige Pensionärin. „Ich hab das nie als Belastung, sondern immer als Herausforderung angesehen“, sagt Scheffler. „Es war eine sehr bunte Zeit mit vielen Farben“, zieht sie Bilanz. Mit Verve und guter Laune trommelte sie für die Station und immer neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Teamgeist war ihr immer wichtig. „Die Chemie muss stimmen, und dann müssen die Mitarbeiter auch wissen und spüren, dass die Leitung hinter ihnen steht, ihre Probleme ernst nimmt und versteht“, sagt die Holzheimerin. Spannend und interessant fand sie auch stets die Arbeit mit Pflegeschülern. Dass es bei 80 Angestellten auch mal knirscht, bleibt nicht aus. „Da ist wichtig, ein positives privates Umfeld zu haben wie meinem Ehemann und gute Freundinnen.“ Dass sie für ein prima Arbeitsklima sorgte, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen, beweisen die vielen langjährigen Dienstjubiläen. „Die Station hat einen guten Ruf, auch was die familienfreundlichen Arbeitszeit-Modelle anbelangt.“ Picknicks, Weihnachtsfeiern, Wanderungen und Sommerfeste stärkten zudem unter anderem den Teamgeist der immer größer werdenden Station. „Ich denke, ich habe viel Glück gehabt, dass wir ein so tolles Team waren in allen Bereichen.“

Und das beschränkte sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur auf die häusliche Pflege, die immer im Mittelpunkt steht. Ein offenes Ohr, um Menschen in der Beratung die richtige Hilfe anzubieten, die sie brauchen, war ihr ebenfalls wichtig. Dass die Station zu einem festen Begriff in Sachen Pflege in den Verbandsgemeinden Aar-Einrich und Diez geworden ist, verdankt sie Schefflers Einsatz, ihrem Ideenreichtum und einem breiten Netzwerk an Kontakten, das sie sich in der Region aufgebaut hat. Sie rief die Pflegewerkstatt ins Leben, sorgte für einen Stützpunkt in Katzenelnbogen, baute das Essen auf Rädern weiter aus, managte Alltagsbetreuer und veranstaltete anschauliche Ausstellungen in Sachen boomender Pflege.

Auch neue Wege waren ihr nicht fremd: „Stillstand ist auch für die Sozialstation Rückschritt“. Erst im vergangenen Dezember organisierte sie ein „Speed-Dating“ für neue Pflegekräfte. Vor einem Mitarbeitermangel blieb die Pflegedienstleiterin immer verschont. Allein in diesem Jahr wurden wieder fünf neue und junge Fachkräfte eingestellt. „Es hat einfach riesigen Spaß gemacht, Neues auszuprobieren“. Bei Problemen suchte sie nach pragmatischen Lösungen. Aktuelles praktisches Beispiel: Um genügend Gesichtsmasken fürs Team in der Anfangszeit der Pandemie zu bekommen, organisierte sie die über private Kontakte. Überhaupt hat ihre begeisternde Art unzählige Menschen für die Sozialstation begeistert.

In „normalen“ Zeiten wäre manche Halle für eine gebührende Abschiedsfeier wohl zu klein. Doch aufgrund der Pandemie muss diese in kleinerem Rahmen ausfallen. Und was wünscht sich Scheffler für ihren Ruhestand? „Jetzt will ich alles ausleben, woran ich bislang nur dran knabbern konnte“, schmunzelt sie. Bernd-Christoph Matern