VOBA Spendenbergabe Nasttten 

Volksbank Rhein-Lahn-Limburg sagt Danke fürs Engagement

Symbolische Spendenübergabe: Mehr als 300 Projekte mit rund 200.000 Euro gefördert

NASTÄTTEN/RHEIN-LAHN. (5. Dezember 2022) Der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg war es ein besonderes Anliegen, allen Spendenpartnern nochmals persönlich Danke zu sagen und lud daher zu einem Empfang in die Geschäftsstelle nach Nastätten ein. Es versammelten sich Vertreter zahlreicher Vereine und gemeinnütziger Institutionen aus der Region Nastätten, die mit viel Engagement Gutes für die Gesellschaft tun und deren Vereine und gemeinnützige Organisationen in diesem Jahr von den Fördermitteln der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg profitieren durften, darunter auch zahlreiche Engagierte in evangelischen Kirchengemeinden.

„Für uns als Genossenschaftsbank liegen die Wurzeln unseres Erfolgs in unserem Geschäftsgebiet. Es freut uns daher, einen Teil unseres Erfolgs wieder an die Region zurückgeben zu können“, begrüßte Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, die zahlreichen Gäste. Er zeigte in einer Bilderpräsentation einen Ausschnitt der geförderten Projekte. Ob es um neue Sportgeräte oder die Jugendfreizeit für den Sportverein, um Kostüme für die Theatergruppe oder um die Ausbildung der Jugendfeuerwehr geht: Insgesamt wurden in diesem Jahr wieder fast 300 Projekte mit rund 200.000 Euro unterstützt. Zu den Zuschussempfängern zählten etwa die evangelischen Kindertagesstätten Frücht, Allerheiligenberg in Lahnstein, Holzappel und Niederwallmenach sowie der evangelische Kirchenchor Miehlen und der evangelische Posaunenchor Weisel.

Das Geld, das im Laufe des Jahres gespendet wurde, stammt zum größten Teil aus Mitteln des Gewinnsparens, das neben monatlichen Gewinnmöglichkeiten und dem Spargedanken vor allem einen sozialen Aspekt bietet: Menschen in Not sowie soziale oder gemeinnützige Einrichtungen in der Region zu unterstützen.

Mehr Informationen zum Förderprogramm der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg gibt es im Internet auf dieser Website.

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Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg lud alle Spendenempfänger der Region Nastätten des Jahres 2022 ein. Bereichsleiter Günter Groß (links) überreichte zusammen mit der Leiterin Privatkunden Region Rhein-Taunus, Melina Poths (2. von links) und Bereichsleiter Markus Beilstein (4. von links) den symbolischen Spendenscheck. Foto: Volksbank 

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Volkstrauertag 2020: Das Friedensgebet ist nötiger denn je

Traditioneller Sternmarsch in Bad Ems weicht digitalen Bitten der Mitwirkenden von Religionen und Migrationsbeirat

BAD EMS/RHEIN-LAHN. (13. November 2020) Die Enttäuschung ist allen Beteiligten abzuspüren, als sich das Vorbereitungsteam des Sternmarschs für den Frieden in Bad Ems trifft, um aufgrund der Corona-Pandemie die Absage für die fast schon traditionelle Veranstaltung am Volkstrauertag zu besprechen. Pfarrerin Lieve Van den Ameele von der evangelischen Kirchengemeinde hat die rettende Idee: „Vielleicht bekommen wir eine digitale Version des Friedensgebets hin?“, schlägt sie den Vertretern der Religionen und des Beirats für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises und für Lahnstein vor. Die sind von dem Vorschlag nicht nur angetan: Auf YouTube wird nun am Sonntag in digitaler Form um den Frieden in nah und fern gebetet.

FriedensgebetVorbereitung10 2020 becrima Die Zahl Infizierter hatte sich zuletzt verdreifacht, bevor der November-Lockdown ausgerufen wurde. Die Absage eines analogen Treffens, an dem in den vergangenen Jahren immer um die 100 Personen und mehr teilnahmen, wäre selbst im Freien verantwortungslos gewesen, wie sich die Protagonisten einig sind. Mit Dr. Hildegard Simons, die alljährlich den Sternmarsch und das interreligiöse Friedensgebet organisiert, wissen die Vertreter der Religionen und des Kreises eine Medizinerin an ihrer Seite, die den Ernst der Lage kennt. Ihre Praxis gehört zu denen, die Corona-Tests durchführen. Umso mehr begrüßten die Anwesenden den Vorschlag Van den Ameeles und machten sich ans Werk.

Eingeleitet wird der Video-Beitrag mit dem einfühlsamen Spiel von Violine und Klavier von Dr. Thomas Reisinger und Regine Reisinger. An unterschiedlichen Orten wurden die Gebete fürs Video aufgenommen. Allen gemeinsam ist ihnen die Bitte, Krieg, Gewalt, Hass, Flucht, Ausgrenzung und Rassismus zu überwinden, im Großen wie im Kleinen. Die jüngsten Terroranschläge hätten gezeigt, wie wichtig ein Gebet für den Frieden ist, so Simons. Aber auch Politiker zeigten, wie Rücksichtslosigkeit, Machtgehabe und Egoismus die Weltordnung gefährden können. „Auch Streitigkeiten im privaten Umfeld nehmen zu“, so die katholische Organisatorin. „Wir sehen uns dem allen hilflos ausgeliefert.“ Deshalb brauche es des Aufrufs aufzustehen und mit zu beten.

„Gerade in dem, was sich zurzeit weltweit entwickelt, ist es mehr als wichtig, sich in einer Gemeinschaft für den Frieden einzusetzen über Hautfarben und Religionen hinweg“, sagt Mattias Boller vom Migrationsbeirat. „Wir alle können in unserem direkten Umfeld etwas verändern und dazu beitragen, dass die Welt ein Stück friedlicher wird.“ Fürs reale Treffen hat auch Wolfgang Dorr von der jüdischen Gemeinde ein klares Nein parat, „das sagt schon der gesunde Menschenverstand“. Gerade in Coronazeiten würden Menschen die Nähe Gottes suchen, „dass er uns hilft in unserer Not!“. Das Ungewisse mache Menschen Angst. „Üben wir uns in Toleranz gegenüber allen Menschen und Religionen“, so sein Wunsch.

Shalom, Friede und Salam

„Shalom, Friede und Salam“ heißt ebenso die Botschaft aus der evangelischen Martinskirche. „Das Martinsfenster lädt ein zum achtsamen Umgang mit allen Mitmenschen“, sagt Pfarrerin Van den Ameele. „Umkehren zum Frieden wollen wir“, bittet die Theologin, wo Spaltung die Welt entzweit und die Geschöpfe Gottes zerstört. „Wir denken an alle, die im Krieg leiden, Menschen, Tiere, und Pflanzen“. Und sie zitiert einen Jungen, der sagte: „Mit Abstand zusammen für den Frieden und gegen die Gewalt“.

Auch die Ahmadiyya-Gemeinde bedauert, dass das Friedenszeichen in diesem Jahr anders ausfallen muss. „Aber das Video ist eine gute Alternative“, sagt Sikandar Khan. Aus der Moschee bittet der Beter um Barmherzigkeit und Frieden. „Wir können nicht vom Frieden reden, wenn wir uns selbst nicht an die Regeln halten“, meint Pater Boris von der russisch-orthodoxen Gemeinde. Das Video zeigt einen Blick in die charakteristische Bad Emser Kirche. Und das Friedensgebet wird auch diesmal vom Gesang des russisch-orthodoxen Chores bekräftigt, wenn auch nur digital und nicht live in der Martinskirche.

A FMBE151115GebetKerze becrimaFroh über die digitale Alternative ist auch der katholische Pfarrer Michael Scheungraber, immerhin sei die Veranstaltung in der ganzen Region die einzige Gebetsversammlung, wo sich jeder aussprechen lässt. „Wer an Gott glaubt, kann kein Rassist sein; jeder ist ein Ebenbild Gottes.“ Der Glaube an Gott, wie immer man ihn auch nenne – Jahve, Allah oder Gott – könne von Angst befreien und zu innerem Frieden führen. „Dann kann ich auch Frieden in diese Welt hineinbringen“ erinnert Scheungraber an das dreifache Gebot der Liebe: Gott zu lieben, den Mitmenschen und sich selbst.

Über das YouTube-Video hinaus müsse ein Friedensgebet ohnehin niemals ausfallen, erklärt Wolfgang Riehl-Kolbe: „Jeder von uns kann dafür beten und etwa eine Kerze aufstellen“, so der katholische Christ, der aus der evangelischen Kirche in Hömberg spricht. Bernd-Christoph Matern

Das Video finden Sie hier.

Zum Foto:
Die Protagonisten des Bad Emser Friedensgebets (oben rechts) fanden es zwar schade, dass der reale Sternmarsch zur katholischen Martinskirche dieses Jahr nicht möglich ist wie in den Jahren zuvor (Foto oben), haben aber eine digitale Alternative in Form eines Videos auf die eine gestellt. Fotos: Matern

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Volkstrauertag für die Nicht-Genannten

Stiftung Scheuern erinnert an grausame Spuren des Zweiten Weltkrieg und nationalsozialistischer Herrschaft

StiftungScheuernDennkmalNASSAU/RHEIN-LAHN. (17. November 2020) In schmerzhafter und zugleich wichtiger Tradition erinnern jedes Jahr Gemeinschaften an die Opfer der Weltkriege in ihren Reihen. So gedenkt auch die Stiftung Scheuern alljährlich mit einer Kranzniederlegung ihrer Opfer. Dabei hat sie gefallene Soldaten, zivile Opfer und – seit dem Beginn der Aufarbeitung ihrer Geschichte in den 1990-er Jahren – auch die Opfer der Euthanasie im Blick.

Insbesondere der zweite Weltkrieg 1939-1945 und die nationalsozialistische Herrschaft haben Spuren hinterlassen in der Einrichtung der Behindertenhilfe. So waren in den Kriegsjahren ab 1942 zunächst Soldaten der Wehrmacht zur Behandlung und Gesundung in den Räumlichkeiten der damaligen Anstalt untergebracht. Neben der Pflege von Menschen mit Behinderung fungierte sie als Lazarett. Mit Februar 1942 wurde Haus Lahnberg, bis dato Erholungsheim für Kinder und Jugendliche, zum Reservelazarett speziell für Tuberkulose-Patienten der Wehrmacht, in dem sich „unsere Soldaten […] durchweg wohlfühlen“, so der Jahresbericht 1942. Im September wurde das Lazarett auf weitere Häuser der Einrichtung ausgedehnt.

In den letzten beiden Kriegsjahren stellte sich die Situation schwierig dar: Zum einen war es die schwierige Versorgungslage der Bewohner der Einrichtung, deren minimale Lebensmittelrationen durch freiwilliges Teilen der Rationen seitens der Soldaten aufgebessert wurden. Zum anderen war es die räumlichen Enge durch die Einrichtung des Lazaretts. Und zum dritten gab es Opfer aus den eigenen Reihen zu beklagen, noch 1950 festgehalten im Jahresbericht zum 100. Geburtstag der Einrichtung im Rahmen eines Jubiläumsfestspiels: „Von den Kriegsschauplätzen kehrten nicht wieder in die Anstalt zurück: Verwalter Roth, Pfleger Handschuh, Späth, Burgstahler, May, Schupbach, Schuhmacher Fritz Burkhardt, Müllermeister Adolf Minor. Pfleger Müller und Oberpfleger Zinkel starben in den Jahren 1946 und 1947 wohl infolge der Beschwerden der Gefangenschaft.“

Stiftung Scheuern 1930er mit Gesundheitsfrsorge LahnbergMit Einmarsch alliierter Truppen ab Spätwinter 1944/45 beherbergte das Lazarett zunächst amerikanische, dann französische Kriegsgefangene zur Gesundung. Noch am 1. August 1945 wurden dort 532 Patienten versorgt. Danach wurden viele Patienten entlassen, sodass Ende August 1945, gut drei Monate nach Kriegsende, die letzten drei Soldaten die Krankenstation verließen. Danach musste die Genehmigung der französischen Besatzungsbehörden abgewartet werden, bis die Räume wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt wurden.

„Nach dem Jahre 1945 begann für die Anstalt […] eine Zeit der wirtschaftlichen Not. An ihre Pforten aber klopfte auch die seelische Not. Umherirrende Jugend, die die Landstraßen bevölkerte, wurde aufgenommen. Heimatlos gewordenen Menschen aus dem Sudetenland versuchte die Anstalt eine neue Heimat zu geben. So spiegelt denn das Anstaltsvolk zu seinem Teil die zeitbedingten allgemeinen Volksnöte wieder.“ So schildert der Jahresbericht die weitere Situation und endet dann mit den Worten: „Aber bei alledem ist der Geist des Hauses ein freudiger, ist es doch ein Geist, der sich in Gottes Güte und gnädiger Führung geborgen weiß.“

Da stellt sich im Nachhinein die Frage, ob die im benannten Festspiel nicht erwähnten weit mehr als 1000 Opfer unter den zur Pflege, Förderung und Schutz der damaligen Anstalt anvertrauten Menschen, die als Bewohner oder als sogenannte Zwischenanstaltspatienten, von Scheuern aus den Weg in die Gaskammern und Brennöfen der Nationalsozialisten antreten mussten, diesen Satz auch so formuliert hätten. Wohl kaum. Deshalb wird seit 1999 mit der Errichtung des Mahnmals für die Opfer der Euthanasie im Innenhof der Nassauer Stiftung alljährlich auch bzw. vor allem dieser gedacht.

(Foto: Scheuern in den 1930-ern mit Gesundheitsfürsorge Lahnberg)

AbMoos061024 Applaus becrima  

Volle Kirche und viel Segen zum Abschied

Pröpstin entpflichtet Pfarrer und Ex-Dekan Mathias Moos in Marienfels aus dem aktiven Dienst

AbMoos061024 VolleKirche becrima  MARIENFELS/RHEIN-LAHN. (11. Oktober 2024) Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche von Marienfels und einem Empfang im Dorfgemeinschaftshaus ist Pfarrer Mathias Moos in den Ruhestand verabschiedet worden. „Sie müssen nicht mehr, sie dürfen“, sagte die Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land Henriette Crüwell, bevor sie den Theologen im voll besetzten Gotteshaus aus dem aktiven Dienst entpflichtete.

Moos war mehr als 35 Jahre Gemeindepfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Marienfels mit den Ortschaften Berg, Ehr und Hunzel und 16 Jahre Dekan AbMoos061024 BecherLachen becrima des evangelischen Dekanats St. Goarshausen, das 2016 ins Dekanat Nassauer Land überging; 2018 übernahm er zusätzlich die Kreuz-Jakobusgemeinde Holzhausen, zu der Bettendorf und Obertiefenbach gehören. „Als sie anfingen, gab es hier noch ein Postamt, und Ihre ersten Konfis feiern jetzt 50. Geburtstag“, verdeutlichte Crüwell die lange Zeitspanne, in der Moos Gottes Liebe und Treue in der Region bezeugte. Sie erinnerte an Moos' Pilgertour nach Santiago de Compostela. Seine dabei erlebte Weggemeinschaft sei für sie schlechthin ein Bild von Kirche, wie der künftige Pensionär das auch im Blauen Ländchen erlebt habe. „Und die Verbundenheit ist ja an allen Ecken und Enden spürbar“, so die Vertreterin der Kirchenleitung. In ihren Dank schloss sie Ehefrau Heike Moos ein. „Sie waren im Team unterwegs“, lobte Crüwell und überreichte dem Paar zwei Becher für gemeinsame Touren, bevor sie um Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt bat.

AbMoos061024 MoosPredigt becrima Moos selbst, der am 1. Oktober offiziell seinen Ruhestand antrat, freute sich, ausgerechnet zum Erntedankfest verabschiedet zu werden, „weil die Ernte eingefahren ist und weil ich danken möchte“, so der 63-Jährige. Es sei keineswegs selbstverständlich, satt zu werden, Freunde und Familie zu haben und gesund zu sein. „Das, was ich mir mit Geld nicht kaufen kann, macht mich reich“, schloss Moos seine Zeit in Marienfels mit den vielen Kontakten, mit Gutem und Schwierigem in den Dank ein. „Ich war gern euer Pfarrer und Dekan“, dankte er Gemeindegliedern, Kirchengemeinde- und Dekanatsvorständen und seiner Frau für die Unterstützung. Der Gemeinde wünschte er kreative Köpfe, die weiterhin getreu eines seiner Lieblingsverse aus der Bibel agieren: „Suchet der Stadt Bestes“.

AbMoos061024 Klippenklang ohhappyday becrima Weil Moos die Musik liebt, gab es neben dem kräftigen Gesang der 200 Gäste zählenden Gemeinde sehr vielseitige Klänge zum Abschied. Wunderschöne Balladen stimmte Tiffany Gauger mit ihrer tollen Stimme an, ruhige Gitarrenmusik gab Oliver Weppner mit einer Partita zum Besten, und Markus Vogt ließ an der Orgel „You'll never walk alone“ erklingen. Der meisterhafte Gesang des Chores Klippenklang durfte nicht fehlen, der unter Leitung von Wassily Kotykov etwa mit Leonhard Cohens „Halleluja“ glänzte oder den Empfang mitreißend mit „Oh happy day“ eröffnete.

AbMoos061024 SpendeKVn becrima Segens- und Dankesworte gab es in Kirche und Dorfgemeinschaftshaus zuhauf. An erster Stelle von Norbert Bauer, der ans vertrauensvolle Miteinander im Kirchenvorstand und Meilensteine in Moos´ Amtszeit erinnerte, zum Beispiel große Bauprojekte an Gemeindehaus, Hunzeler Kapelle oder der Kirche in Marienfels, die nicht zuletzt eindrucksvolle Spendenaktionen ermöglichten. Dank vom Dekanat übermittelte dessen stellvertretende Dekanin Maike Kniese, die Moos Socken überreichte, um den weiten Raum mit den Füßen spüren zu können. Edith Rößler und Melanie Vrablick von den Kirchenvorständen Marienfels und Holzhausen überreichten dem Wunsch von Moos folgend 500 Euro an die Diakoniestation Loreley-Nastätten. Segenswünsche kamen von Vikarskollege Michael Finzer und Tilmann Zwanziger vom Vorstand des Pfarrervereins, in dem sich Moos jahrelang engagierte.

AbMoos061024 Ortsbrgermeister0 becrima Für die Verbandsgemeinde Nastätten dankte deren Beigeordneter Lothar Bindczeck dem Seelsorger für dessen Engagement in der Region auch zu weltlichen Anlässen und nicht zuletzt vielen ökumenischen Begegnungen. Lobende Worte fanden Obertiefenbachs Ortsbürgermeisterin Diana Eckert sowie Bergs Ortsbürgermeister Heiko Singhof, der im Namen all seiner anwesenden Kollegen aus den Ortsgemeinden des Kirchspiels von „unser Pfarrer Moos“ sprach. Sein langjähriger Freund und Amtsbruder Pfarrer i.R. Bernd A. Ohlow aus Holzhausen – die beiden lernten sich während eines Dekanatswandertages kennen – wies darauf hin, welch toller Arbeitgeber die Kirche ist. Denn die habe für Pensionäre eine Pendeltür eingebaut, um aktiv zu bleiben, sprich: um auch Vertretungsdienste übernehmen zu können.

AbMoos061024 WeggefaehrtenRVRether becrima Viele persönliche Dankesworte aus der Nähe und Ferne gab es für Moos während der Feier, zu der sich viele ehemalige Weggefährten auf den Weg nach Marienfels begeben hatten. Das unterstrich die lange Amtszeit des Pensionärs, der nicht zuletzt in seiner Amtszeit als Dekan die Vereinigung der drei Rhein-Lahn-Dekanate mit vorbereitet hat. So wünschte etwa Astrid Ellermann, Vorsitzende der Synode des Dekanats Nassauer Land, Moos alles Gute. Unter anderem war der ehemalige Dekan aus Diez Hans-Otto Rether Gast der Verabschiedung sowie die beiden ehemaligen und langjährigen Leiter des evangelischen Rentamts in Nassau, das seit einigen Jahren bereits evangelische Regionalverwaltung heißt.

Wie die stellvertretende Dekanin Maike Kniese den Gästen während des Gottesdienstes mitteilte, wird Pfarrer Harald Peter Fischer aus Singhofen die Vakanzvertretung für die beiden Kirchengemeinden übernehmen.  Bernd-Christoph Matern

Hier finden Sie einen Beitrag mit einigen Erinnerungen an die Amtszeit von Mathias Moos.

Zu den Fotos:

Mit Applaus wurde Pfarrer Matthias Moos in den Ruhestand verabschiedet, nachdem ihn Pröpstin Henriette Crüwell (rechts) aus dem aktiven Dienst entpflichtet hatte. Die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus in Marienfels waren bestens besucht, wo Moos vor mehr als 35 Jahren seinen Dienst als Gemeindepfarrer angetreten hatte. Fotos: Bernd-Christoph Matern

Volles Programm in Kirchengemeinden des Dekanats Nassauer Land

Neuer Veranstaltungskalender der Evangelischen Bildung Rhein-Lahn fürs erste Halbjahr 2020 erschienen

 RHEIN-LAHN. (2. Januar 2020) 160 Seiten stark ist der neue Veranstaltungskalender, den die Bildungsreferentin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Claire Metzmacher für das 1. Halbjahr 2020 zusammengestellt hat. Er liefert einen Überblick über das breite Spektrum von Veranstaltungen in den Kirchengemeinden an Rhein, Lahn und Aar – von Diez bis Lahnstein, von Eppenrod bis Lorch. Er ist sowohl in einer gedruckten Ausgabe erhältlich als auch im Internet abrufbar.

Mehr als 100 Einzelveranstaltungen sind darin beschrieben. Hinzu kommen mehrtägige Veranstaltungsreihen und Bildungsangebote, die das ganze Jahr Interessierten offen stehen. Konzerte, Seminare, Vorträge, Lesungen, Gesprächsangebote, besondere Gottesdienste, Fortbildungen, Freizeiten und Wanderungen sind darin aufgeführt. Die Palette bis Ende Juni ist breit: ökumenische Gespräche über Texte aus der Bibel, Veranstaltungen zu einem nachhaltigen Einkaufen und Leben sowie eine ganze Reihe zum Leben in der 1970-er Jahren, Seminare zur Öffentlichkeitarbeit und Gesundheit, Vorträge zu biblischen und sozialethischen Themen gehören dazu. Ganz viele Angebote gibt es für Kinder und Jugendliche: Reiterferien, Zirkus- und Filmtage, eine Kunstwerkstatt und ein Workshop zum Orgelbauen oder eine Musical-Freizeit sind nur einige Beispiele. Kirchenmusikalische Veranstaltungen, insbesondere in der Passions- und Osterzeit, sind in dem praktischen Heft ebenfalls zu finden.

Unter den aufgeführten Veranstaltungen gibt es Angebote für alle Altersgruppen, für Männer und Frauen, für Familien und Singles. Der Kalender beginnt mit Angeboten, für die eine Anmeldung notwendig ist wie für die Fort- und Weiterbildungen. Dann folgt eine Übersicht mit Reisen, Fahrten und Exkursionen mit einem Anmeldeschluss, damit keine Anmeldefristen versäumt werden, ob nach Italien oder nur nach Frankfurt als Vorgeschmack auf den 3. Ökumenischen Kirchentag 2021. Es folgt eine Zusammenstellung der Veranstaltungsreihen, die auf mehrere Termine im Jahr verteilt sind. Dazu zählen auch eine Reihe von Gesprächskreisen wie für Angehörige von Demenzpatienten oder von anderweitig Pflegebedürftigen.

Den meisten Platz nimmt die Übersicht der einzelnen Veranstaltungen mit kurzen Informationen zum Thema und den Ansprechpartnern ein. „Evangelische Bildung geht Fragen des Glaubens nach, entdeckt Zugänge zum eigenen Glauben, sucht Gott in Gemeinschaft, Musik und Texten“, sagt Claire Metzmacher, die den Kalender im Auftrag der Evangelischen Erwachsenenbildung Rhein-Lahn zusammengestellt hat. Natur, Kultur, Begegnung, Engagement für soziale Fragen und Projekte – die übersichtliche Zusammenstellung für das erste Halbjahr 2020 bietet vielfältige Anregungen, die eigene Persönlichkeit zu bilden, dabei anderen Menschen zu begegnen und sich mit ihnen auszutauschen.

Die Druckversion des neuen Veranstaltungskalenders für das 1. Halbjahr 2020 liegt ab sofort in vielen Kirchen und öffentlichen Einrichtungen aus oder kann kostenfrei angefordert werden bei: Claire Metzmacher, Römerstraße 25, 56130 Bad Ems, Telefon 02603-5099244, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Der Veranstaltungskalender ist außerdem im Internet abzurufen und zwar hier. (bcm)

Zu den Fotos:

Ob Abendspaziergänge am Rhein in der Passionszeit oder Segelfreizeiten für Jugendliche – der Veranstaltungskalender der Evangelischen Bildung Rhein-Lahn bietet vielseitige Angebote. Fotos: B.Chr. Matern/David Metzmacher