Diakonisches Werk Rhein-Lahn bietet kostenfreien Sprachtreff

Unterricht für Erwachsene in Bad Ems immer montags und freitags

DW Rhein LahnBAD EMS/RHEIN-LAHN. (30. Juni 2022) Das Diakonische Werk Rhein-Lahn bietet allen zugewanderte erwachsenen Migrantinnen und Migranten ab Freitag, 8. Juli, einen Deutschkurs an. Die Termine für den kostenfreien Sprachtreff in der Bad Emser Römerstraße 94 sind immer montags von 9.30 bis 11 Uhr und freitags von 14 bis 15.30 Uhr. Anmeldungen nimmt Manigé Biesgen unter Telefon 02603-962345 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.

DW NeuesBroDiez12 21 becrima

Diakonisches Werk Rhein-Lahn ist in neue Räume umgezogen

Beratungsstelle übernimmt in Diez Büros evangelischer Stiftskirchengemeinde – Bad Ems jetzt in Römerstraße

 RHEIN-LAHN. (14. Februar 2022) Das Diakonische Werk Rhein-Lahn hat sowohl in Diez als auch in Bad Ems im vergangenen Jahr neue Büroräume bezogen. In der Grafenstadt wechselte die Beratungsstelle für die unterschiedlichsten Notlagen von der Wilhelmstraße zum Schlossberg 13. Dort hat sie die Büroräume der evangelischen Stiftskirchengemeinde übernommen. Diese hatte schon Anfang 2021 ein gemeinsames Büro mit der Jakobusgemeinde Freiendiez eingerichtet.

DW NeuesBroEms12 21 becrima Zuvor war bereits die Hauptstelle in Bad Ems in die Römerstraße 94 umgezogen, unweit des ehemaligen Standorts. „Gerade in der Pandemie haben wir zwar noch mehr Gespräche als üblich am Telefon oder per Video geführt, aber es gibt auch viele Menschen, für die der vertrauensvolle, persönliche Austausch unter vier Augen gerade jetzt wichtig ist“, sagt der Leiter des Diakonischen Werks Rhein-Lahn, Burkhard Struth. Ungeachtet dessen sei die persönliche Begegnung oft notwendig um gemeinsam Unterlagen anzuschauen, die Klienten mitbringen. Grundsätzlich sollte aber vor einem Besuch immer zunächst telefonisch ein Termin vereinbart werden. Außerdem bedürfe es vor dem Betreten der Räume derzeit gemäß der Corona-Verordnung entsprechende Impfnachweise.

Das Diakonische Werk Rhein-Lahn bietet an ihren drei Standorten in Bad Ems, Diez und Nastätten die unterschiedlichsten Beratungen für in Not geratene Menschen. Zu den zwei Dutzend Angeboten gehören etwa Schuldner-, Schwangeren- und Migrationsberatung; das kirchliche Werk unterstützt bei Arbeitslosigkeit, Altersarmut und Wohnungsnot und ist vertrauensvoller Ansprechpartner für Sorgen durch psychische Probleme bis hin zu Sucht und Glücksspielsucht. Bernd-Christoph Matern

Zu den Fotos:

Sebastian Zimmermann und Janine Fischer haben am Schlossberg 13 in Diez die neuen Räume des Diakonischen Werkes bezogen. In Bad Ems wechselte das Diakonische Werk vom Alten Rathaus in die um die Ecke gelegene Römerstraße 94. Fotos: Matern

Diakonisches Werk schließt seine Tafeln

Schutz der ehrenamtlichen Helfer geht vor – Viel Verständnis auf allen Seiten

 RHEIN-LAHN. (18. März 2020) Das Diakonische Werk Rhein-Lahn hat seine drei Tafeln in Bad Ems, Diez und Nastätten in dieser Woche geschlossen. „Zum Schutz unserer ehrenamtlichen Helfer, von denen die meisten mit einem Alter von über 60 Jahren zur Risikogruppe gehören, sehen wir keine Alternative zu diesem Schritt“, erklärt Burkhard Struth, Leiter des Diakonischen Werks Rhein-Lahn.

Auch für ihn überschlugen sich die Ereignisse in der vergangenen Woche. „Erst haben wir noch über richtiges Händewaschen und andere strengere Hygienemaßnahmen informiert“, sagt Struth; dann kam am Freitag die Empfehlung des Bundesverbandes der Tafeln Deutschland, die Ausgaben ganz zu schließen. „Unsere Räume sind auch viel zu klein, um allein den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten; und bis die Kunden über die entsprechenden Hygiene-Richtlinien mündlich aufgeklärt sind, ist es schon passiert“, beschreibt Struth. Das ganze Wochenende und am Montag wurden die Schließungen vorbereitet.

Viele der 145 ehrenamtlichen Kräfte, die mit Fahr-, Sortier- und Ausgabediensten die drei Ausgabestellen stemmten, waren hin und hergerissen. Zum Einen ist der Dienst für alle eine Herzenssache, zum Anderen kam hie und da doch ein mulmiges Gefühl auf, nachdem sich die Lage vergangene Woche so zuspitzte und immer mehr Infizierungen bekannt wurden. Doch am Wochenende und am Montag waren sie noch einmal mit Eifer im Einsatz. Telefonisch wurde versucht, die Betroffenen zu erreichen, damit niemand umsonst zur Ausgabe kommt. Insgesamt 400 Erwachsene und 320 Kinder wurden zuletzt mit Lebensmitteln der drei Tafeln regelmäßig versorgt. Und auch die knapp 50 Lebensmittelmärkte, Bäckereien und andere Lieferanten der drei Einrichtungen wurden informiert, dass ab sofort keine Lebensmittel mehr abgeholt werden.

Sowohl das Engagement der Ehrenamtlichen als auch die Reaktionen der Supermärkte beeindruckten und rührten Struth. So viel Verständnis sei ihm und dem ehrenamtlichen Team entgegen gebracht worden. Dabei habe er noch einmal eine enorme Spendenbereitschaft erfahren, als fest stand, welche Einrichtungen wie etwa Schwimmbäder oder Kneipen ab Mittwoch geschlossen werden. „Da gab es viele Anfragen, weil uns die Leute gern ihre Vorräte zur Verfügung gestellt hätten, anstatt sie anderweitig zu entsorgen.“ Leider habe er ihnen einen Korb geben müssen.

So froh Struth über die Hilfsbereitschaft und das Verständnis der Betroffenen ist, so sehr tut ihm die Entscheidung auch in der Seele weh. „Wir sind alle in großer Sorge, wie die Leute jetzt mit der Situation klarkommen.“ Struth weiß, dass die Kunden mit der Lebensmittel-Ausgabe in ihren monatlichen Ausgaben kalkulieren. Da sorge die Schließung für noch mehr Probleme, als sie die Hilfeempfänger ohnehin schon haben. „Aber wir hoffen auch alle auf die Solidarität in der Bevölkerung etwa durch Nachbarschaftshilfen, wie sie teilweise schon initiiert wurden.“

Gern wüsste die ehrenamtliche Mannschaft, wann sie ihren Dienst wieder starten kann. „Aber das kann ja keiner vorhersagen“, so Struth. Er und die Ehrenamtler wünschen sich jedenfalls, dass die Unterstützung nicht nachlässt und der Betrieb irgendwann wieder aufgenommen werden kann. Die drei Tafeln des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn finanzieren sich ausschließlich über Spenden. Und auch wenn die Ausgabestellen geschlossen sind, laufen Unterhaltungskosten für Miete und Fahrzeuge weiter. Bernd-Christoph Matern

Zum Foto:
Zu Beginn dieses Jahres zog die Tafel des Diakonischen Werkes in Bad Ems in neue Räume um. Dort und in den Ausgabestellen in Diez und Nastätten bleiben die Kisten jetzt leer. Die Ausgabestellen wurden jetzt geschlossen zum Schutz gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Foto: Bernd-Christoph Matern

WzS ShowMaybach2503 2020

Die „Wort-zum-Sonntag-Show“ kommt nach Braubach

Neues von der bundesweiten CSU (Christlich Satirische Unterhaltung)

BRAUBACH/RHEIN-LAHN. (10. Juni 2022) Kirche und Kabarett – passt das zusammen? Pfarrer Maybach meint: Unbedingt! Wie beides eine gelingende Einheit bilden kann, zeigt der bundesweit erfolgreiche Kirchenkabarettist in seiner Christlich Satirischen Unterhaltung, mit der er am Dienstag, 21. Juni um 19.30 Uhr in der Markuskirche in Braubach gastiert.

Nach dem Arzt kommt der Pfarrer – seit einigen Jahren auch im Kabarett, denn wie Eckart von Hirschhausen wirklich Mediziner ist, ist Ingmar von Maybach-Mengede (so der vollständige Name des Künstlers) tatsächlich evangelischer Pfarrer. Bei der „Wort-zum-Sonntag-Show“, so der Titel des neuen Programms, gibt es wieder einen augenzwinkernden Blick hinter die kirchlichen Kulissen und in gewohnt geistreicher Weise den „Brückenschlag zwischen Politik und Religion“ (ARD). Und selbst der Tod wird diesmal auf die Schippe genommen, von der ihm auch ein Kabarettist nicht springen kann.

Ein großer Spaß für alle, die einen neuen Blick auf kirchliches Treiben und Selbstverständnis wagen wollen. Dabei muss man nicht bibelfest oder ein fleißiger Kirchgänger sein, um über die Ausführungen des Soziologen, Theologen und Kabarettisten herzhaft lachen zu können. So ist Maybach quasi der Welke des Wort-zum-Sonntag – nur mit deutlich mehr Haaren.

Der Pfarrer stand als politischer Kabarettist bereits mit Bodo Wartke, Arnulf Rating, Urban Priol und Kurt Krömer auf der Bühne. Durch den Kontakt zum Babenhäuser Pfarrerkabarett während des Vikariates erfolgte der Wechsel in das Genre des Kirchenkabaretts. Seitdem haben in mehr als 600 Vorstellungen mehr als 80.000 begeisterte Zuschauer den „Spaßmacher Gottes“ (Tagesspiegel) erlebt. Von 2007 bis 2011 war er Pfarrer in Ueberau, dem „Roten Dorf“ im Odenwald. Als einziger Pfarrer in Deutschland stand er einem echten Kommunisten (DKP) als Ortsvorsteher gegenüber – als „Don Camillo“ im Odenwald.

Karten gibt es im Vorverkauf für 16 Euro bei der evangelischen Kirchengemeinde in Braubach, in der Tourist-Information Braubach und an der Abendkasse.

Weitere Informationen und eine Hörprobe unter www.pfarrer-maybach.de.         

OrganistenausbildugChrost0107 2022flach1

Die Königin der Instrumente spielen lernen

Vier Kantoren werben ökumenisch um Nachwuchs an den Orgeln im Rhein-Lahn-Kreis

RHEIN-LAHN. (2. Februar 2023) Etwa 150 Orgeln unterschiedlichster Bauart gibt es in den evangelischen und katholischen Kirchen im Rhein-Lahn-Kreis. Doch es mangelt an Menschen, sie spielen zu können. Das soll sich ändern. Die drei Kantoren des evangelischen Dekanats Nassauer Land und der Kantor des katholischen Bezirks Rhein-Lahn trommeln jetzt für die Ausbildung an der Orgel und machen musikalischen Menschen mit einer gezielten Werbung Mut, das Instrument zu erlernen. Hier finden Sie einen Flyer mit den wichtigsten Informationen.

SamrockSchueler0607 2022 becrima Die Orgel gilt als die Königin der Instrumente. Kein Wunder: Kein anderes ist so groß, kein anderes vereint so viele Klänge, die so prächtig einen Raum erfüllen können wie ein ganzes Orchester. „Wer selbst einmal an diesem Instrument sitzt und es spielt, weiß um die Faszination und Freude, die das Orgelspiel bei Gästen in Gottesdiensten und Konzerten auslöst und erlebt ein eigenes Hochgefühl im Spiel mit den Klangfarben“, sagt Martin Samrock, Dekanatskantor in Diez-Freiendiez, ob melancholisch leise oder kraftvoll majestätisch. Mit natürlichem Taktgefühl und Tönen im Herzen lasse sich in zirka zwei Jahren das Orgelspielen erlernen, sowohl von Jugendlichen als auch Erwachsenen, erklärt Kantor Jan-Martin Chrost aus Bad Ems.

Zusammen mit ihren beiden Kollegen Kantor Ingo Thrun aus Bad Ems und Kantor Markus Ziegler hat das Organisten-Quartett einen Flyer herausgegeben mit dem viel sagenden Titel „Jetzt zieh' ich alle Register“. Auf den sechs Seiten, die derzeit in Schulen, Kirchen und anderen öffentlichen Orten die Runde machen, sind die wichtigsten Fragen zur Eignung für eine Ausbildung aufgelistet. Wer bereits Klavierspielen kann, habe es zwar leichter, das Königin-Instrument beherrschen zu

lernen, aber auch ohne Tasten- oder Notenvorkenntnis sei das Orgelspiel durchaus erlernbar. Liebe zur Musik und zur Orgel, Kreativität, Gestaltungswille, Ausdauer und Lernbereitschaft gehören zu den Fähigkeiten, um eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.

Die sieht mit leichten Abweichungen zwischen katholischer und evangelischer Kirche folgendermaßen aus: Buchstaben von D bis A stehen für die unterschiedlichen Ausbildungsstufen in der Kirchenmusik. Eine erstmalige Orgel-Ausbildung endet mit der D-Prüfung, die zum Spielen in Gottesdiensten und der Begleitung des Gemeindegesangs qualifiziert; besonders Talentierte absolvieren die noch anspruchsvollere C-Prüfung. Die Erstausbildung dauert in der katholischen Kirche ein bis zwei Jahre, in der evangelischen zwei bis drei Jahre. Ein Studium an einer Musikhochschule führt mit der B- (Bachelor) oder A-Prüfung (Master) zur hauptamtlichen Qualifikation. „Natürlich kann man auch ohne Prüfungsabsicht Orgelspielen lernen“, ergänzt Samrock.

Alle vier Kantoren bieten Orgelunterricht an. Zu den Unterrichtsinhalten gehören die Vermittlung einer soliden Spieltechnik für Gottesdienste, ein Überblick über Orgel-Literatur, einfache Improvisationen sowie grundlegende Kenntnisse in Orgelbau, Musiktheorie und der Kirchen-Musikgeschichte. Lieder- und Gottesdienstkunde werden dabei ganz nebenbei erlernt. Bei der Frage, was am Orgeldienst so schön ist, leuchten bei allen vier A-Musikern die Augen. Neben dem Mitwirken an der Verkündigung des Evangeliums in abwechslungsreichen Klängen und der Gestaltung des kulturellen Lebens in der Region zählen sie vor allem Begeisterung und Freude dazu, die man anderen Menschen beim Spielen bereitet, sei es mit der Begleitung des Gemeindegesangs oder solistisch. Organistinnen und Organisten können an dem Königin-Instrument nicht nur ihre eigene Kreativität entfalten, sie haben außerdem attraktive Nebenverdienstmöglichkeiten bei einer nebenamtlichen auch kurzzeitigen Anstellung.

Wer sich für eine Ausbildung interessiert, wendet sich am besten an einen der vier Kirchenmusiker. Die treffen sich gern einmal in einer Kirche in der Nähe an einer Orgel, um Interessenten zu beraten. Das Alter spiele dabei keine Rolle. Bernd-Christoph Matern

Die Ansprechpartner:

BK jmChrost 0107 2022 01 becrima

 

Jan Martin Chrost

Bezirkskantor Bad Ems

Telefon 02603-936920

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 

 

Martin Samrock

 

 

Martin Samrock

Dekanatskantor Diez-Freiendiez

Telefon 06439/929281

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

A NAKantorThrun281018 becrima

 

 

Ingo Thrun

Dekanatskantor Bad Ems

Telefon 02603/504105

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 

Markus Ziegler

 

 

Markus Ziegler

Dekanatskantor Nastätten

Telefon 06772/961463

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Zu den Fotos:
Orgelspielen begeistert Spielende wie die Besucher in Gottesdiensten und Konzerten. Die vier Kantoren von evangelischem Dekanat und katholischem Bezirk unterrichten in allen Regionen des Rhein-Lahn-Kreis an unterschiedlichsten Instrumenten wie der großen Sandtner-Orgel in Bad Ems (Bild oben) oder der in der Region weit verbreiteten Schöler-Orgel in Klingelbach. Fotos: Matern

Mehr Informationen zur Kirchenmusik im evangelischen Dekanat Nassauer Land, Wissenswertes über sämtliche Kirchenorgeln und den Flyer zur Orgelausbildung finden Sie hier.