KSS07 2023 ScheckbergabeFassbender Foto KSS reichwein

Zum 80. Geburtstag 1400 Euro gespendet

Kirchliche Sozialstation Diez freut sich über finanzielle und fachliche Unterstützung

DIEZ/RHEIN-LAHN. (2. August 2023) Doppelten Grund zur Freude hatte die Kirchliche Sozialstation (KSS) Diez. Zum einen über eine beachtliche Spende und zum anderen über eine neue Pflegeassistentin, die das Team nun verstärkt.

Manfred Faßbender aus Altendiez überreichte die stolze Summe von 1400 Euro an die Leiterin der Station Katja Stricker und Pflegefachkraft Jennifer Frankenberger. Mit dem Spendenscheck würdigte Faßbender einmal mehr das nimmermüde Engagement des ambulanten Pflegeteams, das in den Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich täglich zu 380 pflegebedürftigen Personen unterwegs ist.

Die kompetente Unterstützung durfte er selbst vor sieben Jahren über mehrere Monate erfahren, als die Station seiner Frau ermöglichte, bis zu ihrem Tod zuhause gepflegt zu werden. „Dafür bin ich der Sozialstation bis heute sehr dankbar“, sagte der Spender, als er den Scheck übereichte. Ebenso dankte er allen, die aus Anlass seines 80. Geburtstages im Juni seinem Aufruf gefolgt waren statt Geschenken an ihn lieber Geld für die Station zu spenden. „Ich würde mir wünschen, KSS07 2023 Pruefung Foto KSS Eva Reichweindass das viele Nachahmer findet“, so Faßbender. Viel Gutes könne damit für die pflegebedürftigen Menschen in der Region und deren Angehörigen geleistet werden. Katja Stricker dankte Faßbender für die großartige Spende und erklärte, dass diese auch Ansporn für das ganze Team sei, die täglichen Herausforderungen zu bewältigen.

Dass dies motiviert ist, sich ständig weiter zu qualifizieren, bewies der zweite Grund für die kleine Feierstunde in der Diezer Friedhofstraße 19, dem Sitz der KSS. Katja Stricker, die Geschäftsführerin der Station Eva Reichwein und das ganze Team gratulierten Valeria Pellegriti zur bestandenen Prüfung als Pflegeassistentin. Die junge Frau arbeitete zuletzt im Bereich der Hauswirtschaft. Mit ihrer Prüfung hat sie sich für Fachaufgaben in der ambulanten Pflege qualifiziert. „Fort- und Weiterbildung in der ambulanten Pflege werden bei uns großgeschrieben“, erklärte Pflegedienstleiterin Stricker. Den Mitarbeitenden stünden in der KSS Diez zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung offen, auch als Quereinsteiger. So könne etwa eine einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin absolviert werden oder sogar im Anschluss eine dreijährige Ausbildung zur „Pflegefachfrau“, der neuen Ausbildung in der Pflege, absolviert werden. Mehrere Mitarbeiterinnen nutzten zurzeit diesen Weg der Qualifizierung, „was nicht nur die Verdienstmöglichkeiten, sondern auch den Aufgabenbereich noch interessanter macht“, so Stricker.

Zu den Fotos:
Eine Spende über 1400 Euro überreichte Manfred Faßbender an die Leiterin der Kirchlichen Sozialstation Diez Katja Stricker (rechts) und Jennifer Frankenberger, die den Scheck stellvertretend für alle Mitarbeitenden dankbar entgegennahmen. Fotos: KSS/Reichwein

Mit einem Blumenstrauß gratulierte das Team Valeria Pellegriti zur erfolgreichen Weiterbildung zur Pflegeassistentin.

A MahnwacheMiehlen16Quer becrima

Zum 9. November 2024

Jung: Historische Verantwortung wahrnehmen

Am Schicksalstag der Deutschen steht enthemmter Hass gegen Mitbürger jüdischen Glaubens im Fokus

 RHEIN-LAHN/BAD EMS. (9. November 2024) Der 9. November gilt als ein Schicksalstag der Deutschen. Die November-Revolution 1918, der Mauerfall 1989 und der Beginn der Juden-Pogrome 1938. Damit begann die offene Aggression der Bevölkerung gegen ihre jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. An letzteres wird heute und morgen auch im evangelischen Dekanat Nassauer Land auf unterschiedliche Weise erinnert. Daran zu erinnern, zu welchen Gräueltaten Menschen fähig sein, scheint angesichts eines zunehmenden Antisemitismus notwendiger denn je. Das hat auch Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gestern noch einmal in einem Statement bekräftigt.

JungHoch 2022 Foto ekhn BongardVor 80 Jahren wurde in den Stunden vom 9. auf den 10. November in ganz Deutschland damit begonnen, über 1.000 Synagogen, rund 7.500 jüdische Geschäfte und Hunderte von Wohnungen niederzubrennen, Menschen zu misshandeln und zu töten sowie Tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Konzentrationslager zu verschleppen.

„Die Evangelische Kirche steht solidarisch an der Seite jüdischer Menschen. Sie sind unsere Geschwister. Damit nehmen wir auch eine historische Verantwortung wahr“, sagt Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) anlässlich des 86. Jahrestags der Pogrome und erinnert daran, dass gerade seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober vor einem Jahr hierzulande antisemitische Gewalttaten rapide zunehmen. „Wer das relativiert oder herunterspielt, stärkt extremistische Kräfte und bereitet letzten Endes den Weg, auf dem wir schon einmal waren, und der zu den gewaltvollen Novemberpogromen 1938 geführt hat“, so Jung. „Wir alle sind aufgefordert, mitzuhelfen, damit gilt: Nie wieder ist jetzt.“

Der 9. November gehört als „Tag des Gedenkens an die Novemberpogrome“ übrigens erst seit 2018 zu den offiziellen Gedenktagen der Evangelischen Kirchen in Deutschland; ungeachtet dessen wird der Verfolgung und Ermordung deutscher Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens aber im Rhein-Lahn-Kreis in unterschiedlichsten Formaten schon seit Jahrzehnten gedacht. (bcm)

Hier wird beispielsweise im Rhein-Lahn-Kreis heute und morgen an die Pogrome erinnert.

00Abschied Weigel becrima

1250 Euro für den Willkommenskreis Diez

Dekanin i.R. Renate Weigel dankt für stolze Kollekte und Spenden anlässlich ihres Abschieds

RHEIN-LAHN. (10. Mai 2022) Positive Nachwirkungen hatte die Verabschiedung von Pfarrerin Renate Weigel als Dekanin: Die Kollekte und Abschiedsgrußkarten erbrachten insgesamt 1250 Euro, die dem Willkommenskreis Diez zu Gute kommen. „Ich habe mich sehr über die vielen Briefe, Karten und Zettelbotschaften gefreut und lese bis heute darin“, so die Dekanin, die jetzt das „i.R.“ (im Ruhestand) trägt. Neben „superpraktischen Geschenken“ für ihre bevorstehende Pilgertour nach Jerusalem kamen viele Menschen ihrem Wunsch nach, die Flüchtlingsinitiative mit einer Kollekte zu bedenken. „Da kann ich nur Danke sagen und bin beeindruckt, wie engagiert die Menschen im Dekanat die Integration Fremder unterstützen“.

Einen Beitrag über die Verabschiedung Weigels finden Sie hier.

Seit 1. Mai ist Pfarrerin Kerstin Janott aus Langescheid Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land.

AltarErntedank2017KBQuadrat becrima

Zum Küstertag in Rheinhessen anmelden

Pröpstin Crüwell eröffnet Treffen der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau in Hahnheim

RHEIN-LAHN. (11. April 2025) Zum diesjährigen Küstertag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) lädt der Küsterbund am Dienstag, 22. April nach Hahnheim (Obere Hauptstraße 17–19) in Rheinhessen ein und bittet um eine vorherige Anmeldung. Pröpstin Henriette Crüwell wird den Tag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnen.

Im Anschluss beginnt die Jahreshauptversammlung des Küsterbundes. Ob Antependien oder Altarschmuck, Abendmahlsvorbereitung oder eine funktionierende Technik – der Dienst von Küsterinnen und Küstern ist unentbehrlich in den Kirchengemeinden; dabei tun die Menschen ihren Dienst oft im Verborgenen aber mit einem großen Herzen. Oftmals nehmen die Menschen den Dienst erst wahr, wenn einmal etwas nicht funktioniert und die Glocken nicht wie sebstverständlich läuten.

Der EKHN-Küstertag endet nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken gegen 16 Uhr mit dem Reisesegen. Eingeladen sind alle Küsterinnen und Küster, Hausmeisterinnen und Hausmeister im kirchlichen Dienst, Gäste sind ebenfalls willkommen. Der Teilnahmebeitrag beträgt 15 Euro für Mitglieder des Küsterbunds und 20 Euro für Nichtmitglieder. Eine Anmeldung wird erbeten per E-Mail an petra.albohn(at)kuesterbund.de.

Zum Foto:
Der Dienst von Küsterinnen und Küstern ist vielseitig, nicht nur der Schmuck des Altars zählt dazu. Foto: Matern

Siehe Ich bin bei euch becrima 2022

Zum Toten- und Ewigkeitssonntag: Trauer mit mir

In Kirchengemeinden wird an die Verstorbenen des endenden Kirchenjahres gedacht

RHEIN-LAHN. (18. November 2022) Am kommenden Sonntag, dem Toten- oder Ewigkeitssonntag, wird in den Kirchengemeinden im evangelischen Dekanat Nassauer Land der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres gedacht. Erinnerungen an gemeinsame Lebenszeit wird wach. Trotz des Abschiedsschmerzes können sie Dankbarkeit auslösen für die schönen gemeinsamen Stunden etwa nach einem erfüllten Leben. Manchmal wurde der Tod nach einem langen Leiden sogar als Erlösung empfunden. Oder aber er kam völlig unerwartet und riss den Angehörigen den Boden unter den Füßen weg; da kann Trauer Depressionen auslösen und es braucht medizinischer Hilfe. 

Jeder Mensch verarbeitet Trauer anders. Auch Christen bleiben vor Anfechtungen nicht verschont. Der Glaube an ein Ewiges Leben allein wäre da zum Leben zu wenig. Aber sie kennen einen Halt, gerade auch dann, wenn irdische Wunder, auf die Angehörige und Freunde vielleicht noch hofften, ausbleiben. „Alles hat seine Zeit“ heißt es in der Bibel beim Prediger Salomo (Prediger 3, 1 bis 11). Das gilt fürs Leben wie fürs Sterben und auch das Trauern, das individuell ganz unterschiedlich lange dauern kann. Pfarrerinnen und Pfarrer stehen übrigens auch für Trauergespräche nach einer Beerdigung bereit.

Viele Menschen finden Trost und Halt in der Musik oder Gebeten und biblischen Versen. Solche und noch mehr hilfreiche Worte, Informationen und Ansprechpersonen für Trauernde finden Sie auf dieser Website Trauer mit mir.